Mit der Dampfbahn nach Behringersmühle - dann über die
Kuchenmühle nach Muggendorf
„…erst mit dem Dampfross und dann
auf Schusters Rappen“
zur "Dampfbahn-Wanderung" vom 08.
August 2007
Datum:
20. August 2008
zur Wanderung am 19.August 2009
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Franz, Heinz, Jörg, Manfred,
Udo, Wolfgang M.,
Gastwanderer Thomas und unsere beiden Prachtexemplare Rolfi und Rolli an der
Kuchenmühle zum „Kohlefassen“

Es
war mal wieder soweit, die Dampfbahn Fränkische Schweiz lud zu einer
Dampfbahnfahrt unter der Woche nach Behringersmühle und viele viele kamen.
Obwohl wir nach unserer Meinung rechtzeitig losfuhren, war die
Parkplatzsituation am Bahnhof schon schwierig. Aber wir alle schafften es und
nahmen in der „Holzklasse“ unsere Plätze ein. Mit viel Gerumpel
und Dampfgeruch zockelten wir durch das schöne Wiesenttal über Gasseldorf,
Muggendorf, Burggailenreuth bis nach Behringersdorf. Da kann man sich schon
vorstellen, daß in der Anfangszeit die Pferde scheuten und die Bauern auf dem
Felde staunten. Wir erinnerten uns dann aber auch an unsere inzwischen schon
fern liegende Kindheit und hatten alles was so eine Fahrt ausmacht noch gut im
Gedächtnis.
Aber
denn erreichten wir auch schon unsere Endstation in Behringersmühle und es hieß
„alles aussteigen!“ Und wir sattelten nun auf Schusters Rappen um.
Vom
etwas außerhalb liegenden Bahnhof der Straße entlang nach Waischenfeld und nach
ca. 200 m scharf links ab und den Berg hinauf, Wandermarkierung war das rote
Dreieck und der rote Querstrich. Der Anstieg war kurz aber steil und wir konnten
so schon mal richtig Betriebstemperatur erreichen und setzten unsere Organe auf
Volldampf. So erreichten wir die Höhe und liefen dann auf Moritz zu. Hier
durchquerten wir die kleine Ansiedlung und folgten der Rotstrichmarkierung.
Romantisch auf schmalem Pfad zwischen Felsgebilden schlängelten wir uns durch
den Wald. Als wir wieder freies Gelände vor uns hatten, stiegen wir zum
Adlerstein auf. Ließen ihn aber links liegen und folgtem dem Weg nach
Engelhardsberg. Wir liefen geradeaus in der Meinung doch unserem Gastwanderer
Thomas auch noch die einzigartige Riesenburg zeigen zu wollen. Doch als wir
ziemlich am Einstieg bzw. Abstieg waren, zeigte doch der Chronometer schon auf
die Phase Mittagspause und so entschlossen wir uns den direkten Weg zur
Kuchenmühle einzuschlagen. Also erstmal wieder steil
bergan, dafür wurden wir
dann mit einer tollen Aussicht auf das Wiesenttal belohnt. Dann durch den Wald
und auf einem Feldweg bis zum Einstieg in den Abstieg zur Kuchenmühle direkt an
der Verbindungsstraße Muggendorf – Doos. Von nun an waren es noch ca. 15 Minuten
und wir erreichten die lange ersehnte Kuchenmühle. Erwartet wurden wir dort von
den beiden Rolfs, die auch bereits einen Tisch für uns bereitgestellt hatten.
Unsere Tender waren nun ziemlich leer, so daß wir wieder ordentlich Kohle in
Form von Schnitzel und Braten und Klöße nachlegen mußten. Ebenso wurde wieder
Wasser in Form von Hefeweizen und Kellerbier nachgefüllt. Nun konnte man wieder
mit Volldampf an die zweite Etappe gehen.
Aus
Gemütlichkeitsgründen entschieden wir uns nun direkt nach
Muggendorf zu wandern und dort unser Züglein wieder zu besteigen. Aber erstmal
mit der Gelbringmarkierung hinter der Kuchenmühle auf einem Pfad, dann Feldweg
hinauf nach Albertshof. Am Ortsanfang verabschiedete sich Rolfi, der nun zum
Fußballspiel nach Nürnberg enteilte. Wir aber liefen dann auf der Straße nach
Engelhardsberg weiter und schwenkten ca. 200 m hinter dem Ortsende von
Albertshof nach Süden in Richtung Muggendorf ein. Ein geteerter Feld nahm uns
auf und wir folgten diesem dann talwärts. Kurz vor dem Wanderparkplatz liefen
wir am Waldrand rechts (westlich) auf einem schmalen Pfad weiter, der uns zu
einer Aussichtskanzel führte. Von hier hatten wir einen Blick auf das unter uns
liegende Muggendorf und das Wiesenttal. Genußvoll saugten wir die schöne
Landschaft in uns auf.

Wir
folgen dann dem schmalen Pfad weiter und stiegen dann steil nach Muggendorf ab.
Ein kurzer Besuch in der Dorfkirche, die uns überraschte, hatte sie doch zwei
Emporen. Spricht also für die Schar der Gläubigen.
Wir
hatten dann noch Zeit und schlürften genußvoll einen Kaffee bzw. Eis und
wanderten dann noch die wenigen Schritte bis zu dem im Dornröschenschlaf
verharrenden Bahnhof von Muggendorf. Bald kam aber auch schon wieder unsere
Eisenbahn angetuckert und wir nahmen wieder unser Holzklassensitze in Beschlag
und ließen uns zurück nach Ebermannstadt fahren.
Fazit: Eisenbahnromantik pur, urige Wanderwege, schöne fränkische Dörfer und
eine „gewaltige“ Versorgung in der ehrwürdigen Kuchenmühle.
So fühlt ein Socki sich richtig wohl!
weiß der
Jörg
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