Von Igensdorf über Kirchrüsselbach, Oedhof und Lillinghof nach Schnaittach                  

Aussichtsreiche Strecke entlang des Albtraufs zwischen Schwabach & Schnaittachtal,  abwechslungsreicher Wald, Felder, Wiesen
Die richtige Strecke zur Kirschblüte, auch Blaubeeren waren schon reif!  90% Forstwege und Pfade, ca 14 km, gemütliche 4 Stden


  
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                                                                                                   "Panoramio" (Klick)        Wandertafel Weißenohe / Wanderinfo um Weißenohe

"Wenn die Leiter umgefallen ist, weiß jeder wie sie hätte hängen sollen"             Wege um Simmelsdorf   / Wanderinfo Schnaittachtal                                                                                                                             Wege um Schnaittach

 15. Juni 2011                                                                                                      Auszug aus Fritschkarte Nr. 80: mit km-Angaben

 Teilnehmer: Achim H, Clemens, Günter, Heinz, Karl, Manfred K, Peter, Pit, Udo

 

Wir hatten gleich mehrere Gelegenheiten, über den tieferen Sinn unseres heutigen Mottos nachzudenken. Z.B.: entscheidet der Wanderführer an einer nicht eindeutigen Weggabelung für die falsche Richtung, weiß natürlich hinterher jeder, dass es die andere gewesen wäre! Aber dazu später.

Wieder einmal nutzen wir das Angebot des VGN, fahren nach Igensdorf, Haltepunkt Mitteldorf und von Schnaittach, bzw. Hedersdorf wieder zurück. Zum ersten Mal fahren wir heute mit der Gräfenbergbahn - und wir haben Glück: es kommen keine unbekannten Flüssigkeiten von oben! Ob das in einem Siemens-Zug auch passiert wäre?  Naja, die französische Konkurrenz war wohl billiger.

Ab Mitteldorf laufen wir den ab dem Bahnhof gut ausgezeichneten Westl. Albrandweg in östlicher Richtung, bis in die Kirschgärten. Dort verlassen wir die Rotstrich-Markierung und gehen nach Süden bis wir uns auf dem wunderschönen Südhang oberhalb der "-rüsselbächer" befinden. Ein Kirschenparadies! Hier laufen wir nun ohne Markierung parallel zum Frankenweg - aber eben nicht im Wald. Nachdem es Wetter und Bienen in diesem Jahr nicht so gut mit den Bauern gemeint haben und auch Klagen über zu viele Kirschdiebe zu vernehmen waren, blieben wir wieder eisern! Kein Kirschenklau!                                            Nur ein-/ zwei Mal probieren

Durch Kirchrüsselbach liefen wir, immer noch ohne Markierung, nach Oedhof. Auch hier wieder die verlockenden Kirschbäume und die herrliche Aussicht genießend. Ab Oedhof (Markierung grüne 5 ab Bushäuschen) geht es nun steil bergan über "Schäferhütte" bis wir wieder auf einen Rotstrich, nämlich den Frankenweg treffen, nach Lillinghof. Unsere Mühen wurden belohnt durch viele seltenere Schmetterlinge auf einer bunten Bergwiese (Schachbrettfalter, Kleiner Fuchs) und durch die schöne Aussicht nahe des Flugplatzes: Fernsehturm am Hienberg, Burg Hohenstein, Großer Hansgörgel, Festung Rothenberg, Moritzberg, Versicherungs- und Fernsehturm in Nürnberg und unser geliebtes Erlangen neben dem Wasserturm bei Marloffstein: ein Genuss!

Leider war das Mittagessen dieses Mal nicht so gut wie sonst - die Bratwürste wurden auch von anderen Gästen nur zur Hälfte aufgegessen. Mal sehen, ob wir diesen Satz nach dem nächsten Besuch streichen könnnen? Ansonsten könnte man auch nach Oedhof, Gasthof Fürsattel, Tel. 09192-6403 ausweichen (Voranmeldung).

Nach der Mittagsrast orientierten wir uns an der Wandertafel nahe dem Gasthaus und stellten fest, dass der geplante Weg nach Simmelsdorf nur 3,5 km lang war. Da wir erst 6.5 km gelaufen waren, war uns das dann doch zu wenig - entschieden in einer demokratische Abstimmung, die mit einem weiteren Novum endete: die Mehrheit entschied sich zum ersten Mal in der Sockenqualmergeschichte für den längeren Weg - 7,5 km nach Schnaittach. Bei so viel noch vorhandener Energie konnte sich der Wanderführer ruhigen Gewissens einen Verhauer erlauben: eine gedachte Abkürzung durch einen Obstgarten (Birnen) gleich an der Strasse  Lillinghof - Freiröttenbach, endete an einem Zaun - also  kehrt und doch wieder dem Frankenweg/  Markierung Rotstrich folgen. Aber dann: kaum hatten wir wieder Fahrt aufgenommen kamen neue Hinweisschilder (bei St. Martin). Und jetzt sollten es 11.5 km bis Schnaittach (Bahnhof) sein, obwohl wir schon mehr als 1.5 km gelaufen waren - Murren in der Truppe: doch nach Simmelsdorf? oder nach Hüttenbach? Heinz lockte mit einem Kaffe im Gasthof "Hubertus".
Letztendlich blieben wir auf unserer Route. Die unterschiedlichen Angaben (6,5 in Lillinghof, 11,5 in St Martin) sind sicherlich mit unterschiedlichen Strecken zu erklären; oder war tatsächlich noch die alte Bezeichnung Schnaittach-BAHNHOF für Neunkirchen am Sand gemeint? Vermutlich ist die kürzere Strecke der "alte" Westl.Albrandweg ab dem Alten Rothenberg und die längere der "neue" Frankenweg, beide Rotstrich. Es folgte ein wunderschöner romantischer Waldpfad mit Blaubeeren auf beiden Seiten, die sogar schon reif waren.

Wir folgten dem Frankenweg bis kurz vor dem Alten Rothenberg. Da der Wanderführer nicht auf diese Strecke vorbereitet war, fehlten leider Detailkarten, außerdem sind die Wege und Markierungen in den verschiedenen in Umlauf befindlichen Karten sehr unterschiedlich. Ob der Westl. Abrandweg überhaupt noch markiert ist, ist z.B. immer noch unklar!
Nun wollte den langen Frankenweg (über Großbellhofen) keiner laufen. Also mussten wir improvisieren. Das war insofern nicht schwer, als wir kurz vor dem Gipfel des Alten Rothenberg den Zug pfeifen hörten; also war die Richtung klar. Allerdings drehte sich der gewählte, unmarkierte Weg immer mehr Richtung Norden - Gottseidank stießen wir bald auf die gelbe 8, (die wir gleich hätten nehmen können und) die wieder  Südostost, Richtung Bahnstrecke führte. Nach kurzer Zeit waren wir an der Straße, wo wir noch ca. 2 km geteerten Radweg nehmen mussten - bis wir in Hedersdorf waren. Und als die Kameraden dort einen Bahnhof sahen und exakt 14 km in den Knochen spürten, war ein Weiter nicht mehr zu machen! Zum Abschluss gab es noch einen Kaffe im Gasthaus Schuster, nahe des Bahnhofs, bis uns der Zug Richtung Nürnberg mitnahm.

In der S-Bahn ab Nürnberg - diese Made by Siemens - freute sich unser Pit noch über eine ausgesprochen nette, interessierte, intelligente und gutaussehende Sitznachbarin, die mit ihrem kleinen Feuerwehrmann nach Bamberg wollte. 

Fazit: Ein netter Abschluss im Zug und ein empfehlenswerter Wanderweg. Der Westl. Albrandweg über den Alten Rotenberg wäre sicherlich noch schöner gewesen - wenn auch 2-3 km länger. Aber das kann man ja mal nachholen. Genauso wie den Besuch im Hubertus in Hüttenbach. Der FAV empfiehlt dazu einen 14,5 km langen Rundweg ab Oberrüsselbach - Flugplatz Lillinghof - Epperlesberg - Lillinghof - St. Martin - Glasofen - Lange Leite - (Tuchergruft) - Hüttenbach - St. Hubertus - Kaltenhof - Steinbühl - Lillacher Forst - Totenlinde - Oberrüsselbach.

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