Festplatten/
Partitionen und Daten Datenrettung: Im Falle
eines Datenverlustes sollten keine Änderungen/
Schreibversuche auf dem Datenträger vorgenommen
werden; Dadurch könnten Daten unwiderruflich
verloren gehen. Im Fall eines
Festplattenproblemes sollte man den PC
ausschalten und die Festplatte ggf. ausbauen,
Festplatten, Festplattenbereiche und Partitionen (Partitionierung / Link / Link): Hat man eine große Festplatte, empfiehlt es sich, diese Festplatte in mehrere Partitionen zu unterteilen, was bei gekauften PCs in der Regel schon der Fall ist. Im Windows-Explorer werden dann mindestens 2 (je nach Anzahl der Partitionen) "Festplatten" angezeigt (z. B. "C:" und "D:"), obwohl nur eine Festplatte eingebaut ist. Normalerweise wird die Festplatte bei der Installation von Windows eingeteilt und formatiert (normalerweise "NTFS"). Das Betriebssystem, die zu installierenden Programme und die "Eigenen Dateien" liegen normalerweise in der "Primär-Partition C:". Dafür sollte ein Normalanwender unter XP ca. 35 GB, max. 60 (Win 7 = 70-80 GB, max. 100) vorsehen. Allein Win 7 benötigt mit einigen Programmen und Treibern ca. 35-40 GB, die beiden Systemdateien pagefile.sys und hiberfil.sys bis zu und mehr als 25 GB. 1000 Fotos benötigen direkt von der neuen Digitalkamera über 2 GB - das braucht man wohl für z.B. einen "Urlaub" (die 1000 Bilder sollte man dann aber auf 100-200 reduzieren und deren Größe verringern auf z.B.1024x768 px (~300 kB) oder 1920x1080 px ~800 kB. Größere Datenbestände, wie Bilder, Filme (ein DVD-Film ~ 4,7 GB) sollte man grundsätzlich auf einer separaten Festplatte ablegen - und natürlich alles, egal wo der Hauptspeicherort ist, zusätzlich sichern). Neben der Primär-Partition "C:" gibt es auf einer unterteilten Festplatte entweder noch weitere primäre Partitionen oder, wenn man mehr als 4 Partitionen anlegen möchte, max. 3 Primärpartitionen und einen erweiterten Bereich. In dem erweiterten Bereich können dann wieder mehrere Partitionen, die "logischen" Laufwerke, angelegt werden (bei ATA maximal 12). Alle Partitionen, egal ob Primär oder logisch, werden fortlaufend bezeichnet und heißen dann (nach "C:") "D:", "E:" usw. (Dan folgen CD-/ DVD-/ USB-/ Speicherkarten-Laufwerke, etc.). Mit sog. Festplatten- oder Partition-Managern (oder ähnlich) kann man Daten, Partitionen oder ganze Festplatten mit mehreren Partitionen, sichern; man kann die Größe von Partitionen nachträglich verändern, große Partitionen noch einmal unterteilen, Partitionen zusammenlegen, Laufwerksbuchstaben verändern und/ oder festlegen, Partitionen formatieren (in den Ursprungszustand versetzen), die Art der Formatierung ändern (FAT in NTFS), Daten unwiederbringlich löschen (Daten sind weder beim "normalen" Löschen noch beim Formatieren wirklich gelöscht - sie werden lediglich "aus dem Inhaltsverzeichnis entfernt") und man kann, wenn die Daten noch nicht überschrieben sind, gelöschte Daten, sogar formatierte Partitionen, wieder herstellen. Die meisten Programme die man mit einer "Boot-CD" startet (siehe unten Bootreihenfolge), benutzen Linux-Laufwerkskennzeichnungen. Die erste Festplatte heißt nicht "C:" sondern "sda" (früher "hda"). Die erste Partition, also der Primärbereich "C:" heißt dann "sda1", die zweite Festplatte "sdb" und deren Primärbereich (den gibt es immer, auch wenn kein Betriebssystem installiert ist) "sdb1". Wenn eine zweite Festplatte eingebaut ist, vergibt Windows für die erste (Primär-) Partition der zweiten Festplatte den Buchstaben "D" und bezeichnet dann wieder die erste erweiterte Partition der ersten Festplatte mit "E". Linux bezeichnet die Primär-und die erweiterten-Partitionen jeder Festplatte fortlaufend, und dann die logischen Partitionen im erweiterten Bereich ab "5". Z.B. Primärbereich C: = sda1, Erweiterter Bereich = sda2 (hier gibt es keine Windowsbezeichnung), die erste Partition im erweiterten Bereich sda5 = D:, dann "sda6" = "E:", usw. Zeigt das Programm nur die Linux-Laufwerksbezeichnungen, kann man die Festplatten und ihre Partitionen z.B. anhand ihrer Größe identifizieren (vorher notieren). Um Problemen vorzubeugen sollte man seine Festplatte C: (wenn die Festplatte unterteilt ist, dann die Partition C:) dann, wenn sie sich in dem Zustand befindet in dem "man sie haben möchte", also wenn Windows läuft und "alle" Programme installiert sind, sichern - d.h. ein "Image" erstellen. Man "klont" C: und erhält ein identisches Abbild oder man erstellt eine komprimierte Image-Datei (mit "partimage" grob 2/3 der Originalgröße). Beides kann man bei Problemen (z.B. wenn Windows nicht mehr startet oder wenn wichtige Dateien aus dem Ordner "Eigene Dateien" verloren gegangen sind), zurückspielen, oder auf eine neue Festplatte (für den gleichen oder für einem neuen PC) übernehmen. Beim Zurückspielen eines Abbildes (klonen) muss auf der (neuen) Festplatte mindestens genau so viel Platz vorhanden sein, wie auf der Originalplatte (neue Kaufprogramme können auch auf kleinere Bereiche klonen, indem sie den freien Speicherplatz verringern). Um Problemen vorzubeugen empfehle ich, immer eine etwas größere "Neue" zu verwenden (durch Ändern der Partitionsgrößen kann man die Festplattenbereiche nachträglich wieder so einstellen, wie man sie gern hätte). Nicht alle Programme sichern
auch die leeren Bereiche. "ntfsclone"-basierte
tun es, sie kopieren Sektor für Sektor,
Programme die Die von mir empfohlenen Programme GParted und Clonezilla arbeiten mit Partimage. (Partimage selbst ist (war? in 2012) nicht einfach zu bedienen; ich hatte trotz nächtelangem Lesens, u.a. hier, Probleme eine Sicherung zu erstellen. So ging es dann: 1. die zu sichernde Partition darf nicht "gemountet" (eingehängt) sein, 2. das Ziel muss heißen: "/media/sdb7/Name" (ohne ") 3. der Platz auf der Partition für die Sicherungsdatei muss fast genauso groß sein wie die zu sichernde Partition - auch wenn die Image-Datei später wesentlich kleiner ist (bei einer 40 GB Partition, die mit 3 GB belegt war, hat das Sichern auf 38 GB funktioniert, bei 20 GB nicht mehr). Einfacher geht es heute (März 2013). Es gibt eine ganze Reihe Programme,mit denen man Festplatten komfortabel und sicher bearbeiten kann: Daten retten, die Betriebssystem-Partition auf andere Datenträger übertragen, Boot-Probleme beheben, etc. (Mehr dazu auch hier) |
Die einzigen Kaufprogramme die ich "angetestet" habe,
kommen von Paragon; Ich bekomme nichts für diese
Empfehlung, nutze Paragon aber schon seit DOS-Zeiten. Andere namhafte
Hersteller sind scher ähnlich gut - obwohl: "Acronis
True Image 11" hat z.B. beim Umziehen auf eine
SSD die Partition falsch ausgerichtet
(Klone
oder Image) und O&O möchte ich noch
weniger empfehlen, obwohl O&O Diskimage 7
Professional schnell und handlich ist und für
SSD, die wohl immer wichtiger werden,
optimiert sein soll. Leider nistet es sich unaufgefordert im
SystemTray ein, tut also ungefragt etwas im
Hintergrund - und das mag ich partout
nicht! Außerdem bin ich mit der Erstellung einer
Boot-CD nicht zurecht gekommen und O&O sagt
leider auch nichts zum Umzug "großer HDD auf
kleine SSD". Allerdings bietet man ein Umzugskit HDD
> SSD an, das ich aber auch nicht getestet habe, da
lt. Beschreibung die Original-HDD gelöscht
wird??? und die Bildgalerie zwar eine HDD,
belegt mit C: >100GB und D: >80GB auf eine 60 GB
SSD umziehen will??? - aber ansonsten auch
nichts zu dem Thema "groß nach klein" sagt!
Paragon Festplattenmanager:
Der FM
besteht im Wesentlichen aus
Partition Manager (PM)
und
Drive Backup.
Er hat einegrafische Oberfläche und
einen Assistenten,
deren übersichtlicher Befehlsaufbau vor allem
Einsteigern die Arbeit erleichtert und
durch die bildliche Darstellung den Festplattenaufbau
verständlich macht (das ist aber bei allen
Festplatten-Programmen, auch bei den
kostenlosen, genauso).
Kostenlos habe ich gefunden:
PM12-Free für
Partitionierungsarbeiten (Link3) und
BackUp&Recovery12 für Kopier-/
Klone-Funktionen, leider kein SSD-Klone.
Will man seine HDD auf SSD klonen (auch auf kleinere, wobei der belegte HDD-Platz natürlich
immer kleiner sein muss als die neue SSD),
kommt man um die
Version 11 des FM (oder neuer) oder um "Drive Copy" 11
oder 12 nicht herum (oder man nimmt ein "open source
Programm). Hier gibt es
günstige
Angebote .. Die kostenlosen "open license Programme" sind zwar keine eierlegenden Wollmilchsäue - und vielleicht für den absoluten Laien ein ganz klein wenig weniger komfortabel zu bedienen - erledigten aber alles was ich bisher getestet habe problemlos und sind mittels ähnlicher grafischer Oberfläche wie die Kaufprogramme und in deutscher Sprache, leicht zu bedienen. Außerdem findet man im Netz gute Anwendungsbeschreibungen und ev. Problemlösungen für die verschiedensten Anwendungsfälle. Einschränkungen gibt es überall: z.B. kann GParted nicht mit Raid umgehen - aber welcher Normalanwender hat das schon - richtet aber in der aktuellen Version (beim Umstieg auf SSD) automatisch alle Partitionen an den MB-Grenzen aus. |
Meine Favoriten sind GParted und
Clonezilla.
GPartednimmt
man zum
Partitionieren (in mehrere Bereiche
einteilen oder diese Verändern,
Anleitung),
Überprüfen, Ändern, Löschen und zum Kopieren, Klonen,
Migrieren von Festplatten oder Partitionen.
Erhältlich ist es als "Live-CD"
mit
weiteren Programmen, u.a.
TestDisk
zum Retten von
gelöschten Dateien oder sogar bereits formatierten Partitionen.
Auch ein Memory- und Festplatten- Test ist
dabei. GParted gibt es für verschiedene Architekturen (die man u.u. erst suchen muss >stable directory >VersionsNr >dort downloaden):
- i486: 32
Bit x86
und x86-64 PCs, 1 Prozessor und max. 4 GB
Speicher
- alte PCs mit i486 single core CPU GParted ist einfach zu bedienen: Anleitung, Download / Fotostrecke. Die meist älteren Anleitungen (die ja im Internet verbleiben, auch wenn eine neue Version erscheint) sind eigentlich nicht erforderlich, beantworten aber eventuelle Fragen: deutsche Anleitung Nr.1, Nr.2.
Hier
eine gute Anleitung zum Thema "Umzug
des Betriebssystems von HDD auf SSD und hier
eine
Erfolgsstory bei OCZ in englisch.
Clonezilla
nimmt man zum
Erstellen und Wiederherstellen von Abbildern ganzen
Festplatten oder einzelnen Partitionen (z.B. nur
C:). Clonezilla
ist für das Sichern (und zurückspiegeln auf die
gleiche oder eine andere Festplatte
im gleichen PC), für einen andern PC und, in der
SE-Version auch zum Kopieren von
identischen Softwarekonfigurationen auf mehrere
Rechner konzipiert (in den beiden letzten Fällen muss
Windows natürlich neu aktiviert werden = Eingabe
des Key. Mehr zu diesem Thema im
Chip-online-Forum).
In der für den
Normalanwender interessanten Live-Version gibt
es verschiedene Pakete (leider ohne Hinweise,
für was die zu verwenden sind). Offensichtlich gibt es keine
Einschränkungen sondern nur Optimierungen für
bestimmte CPUs/ Prozessoren (und ich gehe davon
aus, dass das Programm von sich aus reagiert,
wenn man eine Version benutzt, die die
vorhandene Hardware/ deren Programmierung nicht
unterstützt). - i386: 32
Bit x86 und x86-64 und 64 Bit? CPU bis
10 TB Partitionen
- für alle PCs Neueste Version, Anleitung in englisch; Download & Anleitung in deutsch; Von Chip.de: 64 Bit und 32 Bit in deutsch, Anleitung dazu. Die neuen Versionen sind selbsterklärend
(für Nostalgiker hier die
Anleitung für das Image
"clonezilla-live-1.2.12-10-i686-pae.iso").
|
GParted und Clonezilla zusammen auf einer Boot-CD und mehr, findet man bei Parted Magic, eine Linux-Boot-CD auch in deutsch mit ansprechender grafischer Oberfläche und vielen Tools (Info). Nach dem Booten hat man Lese- und Schreibzugriff auf den PC, auf alle Daten und Programme zum Retten von gelöschten und beschädigten Daten, selbst von formatierten Partitionen (testdisk). Enthalten sind auch ein FileManager, u.a. zum Arbeiten auf Festplatten ähnlich dem WindowsExplorer, GSmart, ein Festplattenprüfprogramm, Audio-, SystemStability- und Memory-Test, ein Tool zum Arbeiten an Iso-Images, Tools die Informationen zu PC und Hardware geben, ein Virenprüf und -reinigungsprogramm (das sich die neueste Virendefinition bei Anschluss an das Internet selbstständig lädt), Firefox, usw. Parted Magic ist einfach zu bedienen und bietet alles was man braucht um an Festplatten zu arbeiten. Und im Gegensatz zu vielen ähnlichen Programmen funktioniert auch alles. Mit der Version 2013-02-28 habe ich mit GParted eine 480 GB Agility 3 SSD partitioniert (auf die ich vorher Win 7 installiert und dabei formatiert hatte, was aber wohl nicht erforderlich gewesen wäre) und mit Clonezilla habe ich mein Win 7 (Partition C: 160 GB) von einer HDD umgezogen. Danach habe mit dem Windows Reparaturdatenträger das System auf der SSD "repariert" (ohne zu prüfen, ob das notwendig war, aber wohl in jedem Fall empfehlenswert ist - s.o. bei "GParted), dann habe ich mit GParted zwei Primärpartitionen, C: und D:, angelegt.
Im Internet findet man fast
überall die "Universal-Version"
(zur Zeit
pmagic_2013_02_28
-
Link)
für 32 und für 64 Bit Versionen (die Version
wird nach dem Start ausgewählt; >Achtung: mit
dem Balken unter die gewünschte Version auf
"Language" gehen, damit man im Folgenden die
Spracheinstellung ("10" für Deutsch) auswählen
kann). Hier meine Kurzanleitung für eine ältere Version zum Starten, für GParted, Clonezilla und Partimage, die vielleicht noch die eine oder andere Frage beantwortet. |
Erwähnenswert
sind noch (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): -UBCD - Ultimate Boot CD - eine fast unendlich große Sammlung von System- und Festplatten-, einschl. Antiviren-Progammen. |
Systemwiederherstellung
unter Windows,
Möglichkeiten zu Vorbeugung |
Boot-Reihenfolge ändern: (mehr dazu, z.B. Anleitungen aus dem Internet, hier, hier und hier ein Film 1. Wechseln Sie beim Hochfahren Ihres Rechners in die BIOS-Einstellungen (auch als „Setup“ oder „System Configuration“ bezeichnet), indem Sie – je nach BIOS-Hersteller – auf (Entf), (F1), (F2) oder ähnliche Tasten drücken. Welche Tasten das sind, zeigt der Rechner in der Regel während des Hochfahrens auf dem Bildschirm. 2. Suchen Sie die Einstellung „Bootreihenfolge“ (zum Beispiel „Startup | Boot Device“). 3. Wählen Sie normalerweise als erstes Laufwerk die Festplatte, als zweites das CDROM-Laufwerk und erst danach eventuell einen USB-Anschluss. Will man von einer CD booten, muss die CD an erster Stelle stehen (Das könnte man so lassen. Dann würde der PC immer zuerst prüfen ob eine Boot-CD eingelegt ist und, wenn nicht, von der Festplatte starten. Das führt allerdings zu einer minimalen Startverzögerung)
Systeminfo und Benchmarks
- Informationen zu
Architektur und Prozessor - SiSoft Sandra:
Info,
Empfehlung,
Download Freeware,
Alle Versionen unter >Motherboard >CPUID/ (Central) Processor(s) (ggf. den ersten Prozessor wählen) >Befehlssatz/ Extended Feature(s) (Flags) |
|
Auch wenn ich hier fast nur auf kostenlose Versionen und Freeware hingewiesen habe, freuen sich alle Programmierer, die ja viel Zeit in die Programme investiert haben, über eine kleine Anerkennung. Mehr Info dazu auf der Homepage des jeweiligen Herstellers. Falls jemand Bemerkungen zu meinem Text machen möchte, bitte ein Email an "webmaster@Sockenqualmer.de" |