Sockenqualmer - Feiern,  eine Auswahl

 


  > 30 Jahre Sockenqualmer und Ehrung Egon von Stefani


  > Die Sockenqualmer stellen sich vor - durch Jörg von der Stürze zu Heribertus' Geburtstag in 2011

  > Conni organisiert das Gansessen und eine Führung in Fürth

  > Udos 60ster Geburtstag und Schlachtschüsselessen 

  > Rolf, Troubadix von Neubuckow feiert seineb 89sten Geburtstag

  > Connis Übertritt in den Ruhestand

  > König Arturs 80ster Geburtstag
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wie es wirklich war: König Arthus, die Sage, die Tafelrunde und der Heilige Gral

  > Die Sockenqualma-Saga -Beobachtungen von Brunello da Vinci

 

 

30 Jahre Sockenqualmer                                                                                                                                    nach oben

Historisches und Ehrung des Herrn Herrn Egon von Stephan

Liebe Damen  - Lieber Egon von Stephani - liebe Gäste  

wir Erlanger Sockenqualmer hatten im Mai dieses Jahres unsere 30. Frühjahrswanderung .   
Es ging nach Westungarn und zum Neusiedlersee.

Die erste gemeinsame Wanderung im Jahre 1980 führte uns als kleine Truppe ins Fichtelgebirge .

Bald waren wir mehr als 20 Gleichgesinnte ,welche sich Jahr für Jahr im Wonnemonat Mai eine gute Woche in verschiedenen Regionen , zum Beispiel in Österreich , in der Schweiz , im Elsass und natürlich in den herrlichen Wandergebieten Deutschlands , dampfende  Blasen holten .

Nach einigen Wanderungen  nannten wir uns    Sockenqualmer „  gaben uns Ritternamen und hielten uns auch Knappen .    
Wir wurden also kindisch .

Diese Mai Wanderung gehört zum festen Bestandteil eines jedem von uns .  Nach und nach wurden wir eine gesetzte Herrengilde mit grauen Haaren aber sonst noch ganz gut in Schuss .  Unsere Frauen gönnen uns neidlos diese „ „Auszeit „  und  das macht die Sache natürlich auch einfacher . Danke an die Damen !!                                                                       

Wie aber haben wir uns gefunden ? Wie wurden wir zu den Sockenqualmern ?

Einige von uns besuchten seit 1965 regelmäßig montags und freitags die Ausgleichgymnastik  auf der schönen  Siemens Sportanlage . Meist  unter der angenehmen, qualifizierten  Leitung von Egon von Stephani. Von ihm haben wir gelernt , dass Bewegung der beste Frischhaltebeutel ist . Mit seiner Art , gestresste Büromenschen mit Gymnastik auf andere Gedanken zu bringen hat er uns einen unbezahlbaren Dienst erwiesen .

Bis heute treffen wir uns regelmäßig zur Ausgleichsgymnastik und genießen das.  Für uns sind diese Tage so wichtig wie Zähneputzen .

Egons sehr beliebter Nachfolger - Helmut Assmann , genannt Assi -  hat uns  viele Jahre lang ebenfalls hervorragend trainiert  und nach der Gymnastik auch das Fußballspielen beigebracht .  Wir spielten leidenschaftlich, aber schlecht .

Wir nannten uns   Assi - Kickers „ und haben in der Folge hartnäckig alle Spiele gegen die SGS im Rahmen  des jährlichen Pokaltages saftig verloren.  

Beliebt  und  berüchtigt  waren unsere Weihnachtsturniere in der Halle nach dem Motto   „erst treten -  dann beten „

Nach einer unqualifizierten   Diskussion über  gute Langläufer  starteten wir  1977 den ersten „ Assi -Kickers - Herbstlauf „ über 5000m +/-3cm .                Ein Erfolgsmodell !

Dieses Jahr starten  wir bereits zum 34. Assi - Kickers  Herbstlauf wie immer nach  dem Motto  „mach mit – nur so bleibst du fit“ . Schön ist , dass da immer  einige Jungspunde mitlaufen , blöd ist , dass die schon geduscht haben  wenn wir  Sockenqualmer  durch das Ziel hecheln .

Im Mai dieses Jahres  haben wir unter dem bekannten Motto „ erst  laufen – dann saufen“ den 26.Erlanger Bergkirchweihlauf über 5555m+/0,40zoll abgewickelt.

Mitte Oktober gehen wir Sockenqualmer alljährlich für 3 Tage zum Wandern mit kulturellen Höhepunkten und zum Jahresende haben wir unseren traditionellen Museumstag.   

Die Themen beim Bier nach dem Sport haben sich etwas verschoben . Heute wissen wir natürlich alles besser als die aktuelle Generation . Wir wissen sogar Dinge besser , von denen wir noch nie etwas gehört haben . So ist das halt mit der Altersweisheit . 

Fast alle sind wir noch bewegliche Burschen . Dafür sorgt unermüdlich und gnadenlos das sympathische Sportlehrer - Team . Danke für das gute Training. Nur wenige  von uns haben , natürlich unverschuldet ,  etwas Rost angesetzt . 

Zwischenzeitlich sind wir fast alle stolze Siemens Pensionäre . Wir schätzen und nützen  nach wie vor die  Siemens Sportanlage . Sie ist für uns ein Stück Lebensqualität .      

Innerhalb der Sockenqualmer gibt es weitere Kleingruppen .Es gibt die  „Socki - Läufer “ , die „Socki - Radler“ , das „ Assi - Ski - racing team“ und die „Mittwochswanderer “ .

Einige unserer Experten bringen Mitarbeitern der Diakonie den Umgang mit dem PC bei, andere stellen sich beim Siemens Lehrlingssportfest oder anderen Sportveranstaltungen zur  Verfügung.

Unsere Musiker spielen gut  Gitarre oder Klavier. Das Filmteam bekommt in Kürze  wahrscheinlich den Oskar für den besten mittelfränkischen Wanderfilm.    Unser  Universalgenie  kocht alles , bastelt  alles , repariert alles , modelliert alles und gestaltet  bizarre Skulpturen aus jedem Material  .

Auch sonst haben wir alles was man heute so hat ,  z.B.  graue Haare -  Brillenträger - Hörgeräte - neue Zähne - künstliche Hüften , künstliche  Knie -  Plattfüße  , eine eigene homepage und  trotzdem  wenig  Ahnung  vom Internet .   

Vor allem aber haben wir eine Glucke , welche sich ständig um ihre Kücken kümmert und sorgt. Es ist unser oberster Fährtenschnüffler  „Jörg von der Stürze“   Ohne ihn würden wir heute bestimmt  nicht so gemütlich beieinander sitzen  .                                   

Warum sag ich das alles ?

Egon , wir haben bei verschieden internen Gesprächen immer wieder Dich als eigentlichen  Geburtshelfer unserer Herrengilde ausgemacht. Du bist sozusagen an allem schuld . Egon wir danken Dir sehr dafür und halten Dich daher hoch in Ehren .                                                                                    

es lebe der Egon                                                                                  Erlangen im August 2010 daselbst – Bruno da Vinci

 

rolfen                                                                                                                                nach oben

 

In letzter Zeit hat sich, wie wir alle wissen, unsere Sprache doch etwas verändert. Dinge sind nicht mehr nur schön, nein sie sind voll toll.  Spannende Ereignisse sind nicht aufregend, sie sind jetzt geil. So schleichen sich immer mehr neue Vokabeln in unseren Wortschatz und setzen sich dort auch fest.

 

Eines dieser neuen Wörter ist zum Beispiel „rolfen“

 

Unter „rolfen“ steht im Sockenqualmer – Lexikon = permanent in gesunder Hektik sein – viele Dinge gleichzeitig erleben wollen – dabei die alltätglichen Dinge des Lebens etwas verdrängen.

Ein „Rolfer“ würde sich am liebsten selbst vierteilen, um an allen Ereignissen außerhalb seiner vier Wände teilnehmen zu können.

„Rolfer“ sind gelegentlich zerstreut – sie suchen dann schon mal die Brille, die sie in der rechten Hand halten.

Auf Berghütten kriechen „Rolfer“ häufig frühmorgens auf allen Vieren durch die mit Schlafenden gefüllten Matzratzenlager und spähen nach ihren alten Badelatschen – um die Suchzeit abzukürzen, nehmen sie gerne die Latschen des Matratzennachbarn.

„Rolfer“ lassen öfters Mützen liegen – sogar in Abteilen von Bundesbahnwaggons. Dies führt dann zu überraschenden Sonderfahrten, die ein echter „Rolfer“ auch noch genießt.

Der Wanderstab eines „Rolfers“ steht häufig einsam und verlassen in einer Gaststätte oder auch auf freiem Feld und wartet auf seinen  Herrn.

Ist jemand „überrolft“ heißt dies, er weiß nicht mehr genau wo er während seiner aufregenden Planungen was hingelegt hat – er ist also ein ständig Suchender und vergisst sogar seinen Anorak vor der Wanderung.

Manche Menschen fühlen sich nach der Begegnung mit einem „Rolfer“ regelrecht „gerolft“. Lang anhaltende Erschöpfungszustände sind die Folge.

Die Betroffenen müssen sich daher schon mal einer vierwöchigen „Entrolfungskur“ unterziehen.

Ist der „Gerolfte“ endlich wieder geheilt und in seiner gewohnten Umgebung – also im Sportheim – wird er mit Sicherheit kurz nach seiner Ankunft von einem bekannten „Rolfer“ erneut „angerolft“.

Die Folgen sind katastrophal – auch er wird nun „rolfartig“.

Einige Sockenqualmer sind aufgrund der ständigen „Anrolfung“ auch schon ein wenig „verrolft“.

Man spürt dies deutlich bei Gesprächen über gemeinsame Vorhaben, wie beispielsweise Radtouren. Sofort fangen die Betroffenen – in der Regel frisch in den Ruhestand getretene Endfünfziger – an zu „rolfen“, das heißt, sie versuchen ihre vielen Vergnügungstermine unter einen Hut zhu bringen und setzen sich damit unter den gefährlichen „Rolfstreß“ neudeutsch – sie sind „rolfig“.

Wir versuchen dann, sie zu „entrolfen“, was leider nicht immer gelingt.

Steigt ein Sockenqualmer rolfend“ frühmorgens aus dem Bett und beginnt seinen  Rucksack zu packen, heißt dies, es raschelt unentwegt nach Plastiktüten im gemeinsamen Nächtigungsraum.

Frag jemand, was der Socki da gerade macht, heißt es:  sei still, der rolft gerade“.

Häufig sieht man auch einen eitlen Rolfer“ nach dem Duschen nach Tuben mit geheimnisvollen Schmiermitteln greifen, deren Inhalt er dann inbrünstig in sein struppiges Haar salbt um sich so zu verschönen. Diesen ritualen Vorgang nennt man rolfieren“. Der Betroffene ist anschließend ein glücklicher Mensch.

Rolfer“ kommen ursprünglich aus dem hohen Norden. Berüchtigt sind da die Viertelschweden, welch das Rolfen“ zur Perfektion treiben.

Rolfer“ sind aber vor allem liebenswerte, unterhaltsame Optimisten. Sie bereichern unser gemeinsame Unternehmungen ungemein.

 

Ich als stark Berolfter“ möchte nun nichts weiter dazurolfen“ und sage daher:

 „es lebe der Rolf“!!!!!  

Erlangen im September 2002 – daselbst -  Bruno da Vinci

 

 

Das Labyrinthsyndrom des Ritters Rolf Troubadix von Neubuckow

Ein Trauerspiel mit Gesang und einem glücklichem? Ausgang, in drei Akten

Das Stück schildert das Leben eines Menschen, der furchtbar gestreßt durch seine vielen Aktivitäten zu keinem Entschluß mehr kommen kann. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht zufällig sondern beabsichtigt. 

Die Namen wurden nicht verändert.

 

Lieber Rolf - eigentlich wollte ich zu Deinem Geburtstag auch etwas sagen.

                                                                                             aber - es ist alles gesagt

        

Ich hätte sagen wollen  , daß Du Dich zu unserer Freude bis heute gerne in die Fotos windest und so fast jede Sockenqualmer - Aufnahme mit Deinem Konterfei veredelst

                                                                            aber - es wurde schon mal gesagt

 

Auch hätte ich sagen wollen  , daß Du vor dem  Blasen Deiner geliebten Fanfare - warum nur haben wir Dich dazu ermuntert - die Lippen in seltsamer Vorfreude kräuselst , diese dann zitternd auf das Mundstück drückst , wobei ein besonderer   Hüftknick -  welcher durch die weißen , fadenartigen , Stelzen ,  die aus  dem viel zu weiten Beinkleid hängen  , noch betont wird -     den  Tönen einen eigenartigen Klang gibt  und so - einmalig in Bläserkreisen  - zu bleibenden Hörschäden bei den Zuhörern führt .

                                                                      aber  - auch dies wurde schon gesagt

 

Gerne ich hätte gesagt  , daß Du in Deiner wundervollen Zerstreutheit das Abgeben  von Hotelschlüsseln leicht vergißt , oder auch wertvolles Wanderzeug , wie Wanderstöcke , Wanderhüte und dergleichen achtlos in der Hütte stehen läßt , nur um ein gerade begonnenes  , aber  unwichtiges Gespräch auch während des Verlassens der Räumlichkeiten weiter führen zu können .

                                                                           aber  - es ist alles schon gesagt

 

Ich wollte  auch noch mal sagen , daß Du als Souffleur von Wanderliedern unschätzbare Dienste geleistet hast . Dabei öffnest  Du Deinen Gesprächsschlitz nur millimeterweit  , um  durch diesen die von Udo ausgewählten Texte mit leisen zischenden Lauten in unsere weit aufgestellten  Löffel zu pressen   , so daß wir  mit voller Kehle  die klangvollen Lieder in Wald und Flur oder auch , zum Entsetzen der übrigen Gäste ,  in  Herbergen  oder Gasthöfen grölen können.        aber -  auch das ist schon gesagt

 

Über Deine ruchlosen schwedischen Ahnen  , denen Du als Viertelschwede eisern die Treue hälst  , obwohl sie den Leuten in halb Europa vor Jahrhunderten das Wasser weg getrunken haben   , sage ich jetzt nichts !

                                                                            darüber wurde schon viel gesagt 

 

Gerne würde ich auch sagen , daß es sehr angenehm ist , beim Morgengrauen vom   Geräusch Deiner Plastiktüten in der " Henry Hütte " geweckt zu werden nur um festzustellen , daß Du schon wieder mit meinen Badelatschen an Deinen zarten Füßlein zur Freiluftentsorgung , hoch über der Zillertaler Ache ,  verschwunden bist .  

                                                                            aber wie gesagt  - alles ist gesagt

  

Ich könnte  auch sagen , daß es  außergewöhnlich spannend ist zu beobachten, ob Du im Umkleideraum der Siemens Sportanlage Dein geliebtes  Schmiermittel   "Brisk " nach dem Gebrauch liegen läßt oder nicht . Häufig liegt es einsam und verlassen auf dem Kleiderständer und sehnt sich nach Deinem lichten Gefieder. Rolf , so eine Behandlung hat Dein " Brisk " , welches Dir jahrzehntelang half , Dein struppiges  Haar zu zähmen , nicht verdient ! Pfui !!

                                                                 aber  -    auch dies ist alles schon gesagt

 

Natürlich hätte ich gerne  auch etwas über Deine sagenhafte Terminplanung gesagt . Es geht das Gerücht , daß Du in  Deinem Terminkalender  für jeden Termin  , einen , zwei  , oder wie man so hört sogar drei Ersatztermine bereit hälst , nur um nicht terminlos durch die Gegend zu taumeln  .

Am sichersten  fühlst Du Dich scheinbar , wenn Du  Deinen  " Siemens Terminkalender " überfrachtet hast mit Terminen - die Du dann allerdings manchmal durcheinander bringst und daher öfters  mit dem Vogelkäfig zum Milch holen gehst .

                                                                                wie gesagt - alles schon gesagt

 

Ich wollte auch sagen , daß Du  einer der wenigen Menschen bist ,  welche  an der bösen Kurskrankheit  leiden . Wie eine Hupfdohle hüpfst Du  von Kurs zu Kurs . Also vom " Schwedisch  - Kurs " zum " Englisch  - Kurs " - vom  "Französich - Kurs "  zum  " Wanderkurs der W3 " . Wenn das noch nicht ausreicht , springst Du  schnell zum " Kursbuch der Bundesbahn " und von dort vielleicht zum Kurs  "Wie koordiniere ich meine Kurse "  . Du bist  daher komplett verkurst ! Allerdings beim Kurs der Allgäuer Wanderfreunde " Wie zeige ich den Weg  einem vorlauten Lübecker " hast Du leider gefehlt . Doch wichtig ist - Rolf bleib bitte immer auf " Sockenqualmerkurs "

                                                                                          aber - alles schon gesagt

 

Ich  wollte  natürlich auch etwas  über Deinen geplanten  Kniewechsel sagen . Es ist schon verblüffend wie zügig Du Dich innerhalb von knapp 5 Jahren für ein vielleicht , unter Umständen , möglicherweise , eventuell und letztlich für ein klares Jein entschieden hast .

                                                                      aber - wie gesagt , alles schon gesagt

 

Derzeit werden in der gesamten deutschen  Presse , aber auch über Funk  , Meldungen  vom Bund Deutscher Makler verbreitet , welche vor einem älteren Herrn aus Baiersdorf warnen . Dieser soll laut Angabe des BDM über 90% der aktiven Makler wegen der eventuellen Veräußerung seiner Latifundien eingeschaltet haben und so praktisch den gesamten Immobilienmarkt lahmlegen.

Aber das ist nur ein Gerücht und hat mit Rolf nichts zu tun                       - oder ?

 

Es gäbe ja noch viel zu sagen - aber das ist alles nicht so wichtig . Wichtig ist , daß wir mit Dir , Rolf , all die Jahre einen sehr angenehmen Zeitgenossen in unseren Reihen hatten und haben - Du bist  für uns einfach  ein Stück Lebensqualität , sozusagen - sagenhaft !!

Rolf ist ein liebenswerter Mensch - unterhaltsam - angenehm zerstreut - immer optimistisch und absolut jammerfrei .

Wie gesagt - es gäbe noch viel zu sagen - aber das wichtigste ist immer noch unser Schlachtruf :

Es lebe der Rolf !!

Diese Bemerkungen wurden in nüchternem Zustand vorgetragen                                                                         von  Bruno da Vinci - daselbst

 

Ritter Conrad Franke von Schlüsselbein                  (zu den Bildern dieses Tages)              nach oben

wird nach 43 Jahren Maloche im Kampf für die Arbeiterklasse endlich artgerecht gehalten

 

Rolfs Connygedicht

 

Hans Werner Conrad, Conny genannt   in diesem Land

als Sockenqualmer weithin bekannt,      hatt‘ auch noch ´nen ander‘n Stand,

war dort richtig unverwandt                 als Leistungsträger sehr konstant,

denn sein starkes Augenmerk                galt unverwandt `nem Siemenswerk,

war dort ständig tête à tête                 im Einsatz stark für die Geräte.

 

Wer kann den Namen gleich erraten,      wer nennt das Werk, das GWE(te),
wo akkurat mit Apparaten                       Conny wußte umzugeh‘n,

hat aber bald dann eingeseh‘n,               ´s war für Kollegen einzusteh‘n,

sich mit Betriebsproblemen zu befassen, schau‘n, wo Arbeitsstell‘n passen,

kümmern sich um Konditionen,                 pass‘n die Konstellationen?

 

Kurz gesagt, was wird daraus?          Für‘n Conny ging‘s da g‘rad heraus,

zu ´ner weit‘ren Karriere,                 brauchte dazu keine Lehre,

jedoch sogleich zwei Arbeitsplätze,  ´s ging sicher oft nicht ohne Hetze,

oft verbund‘n mit Schwierigkeiten,    mit Anspruch an Entschiedenheiten.

 

Wer rät, um was geht‘s hier schon wieder? Geht‘s um ´ne Stelle denn als Leader?

Nein, mancher hat‘s erraten schon,             es geht um Institution,

s‘ist in Betrieben festgesetzt,                    und sie heißt, wer nennt sie jetzt?     na, Betriebsrat doch zuletzt!

 

Doch der Conny hat hienieden             zum Pensionärsanwärter sich entschieden.

Nach des Berufes größ‘rer Hetz‘          setzt er sich zur Ruhe jetzt,

zwar richtig Ruhe wird‘s nicht geben,   hat ja viel noch vor im Leben,

bewahrt sofort ´ne Etikette                 durch Einladung zur Abschiedsfête

mit Wander-Organisation                    ( heißt gleich ein neuer Einsatz schon).

 

Auch wenn s‘ um diese Dinge wissen,                     im Grunde möcht‘s ‘ jetzt keiner missen

(es sitzt ja auch jeder schon auf seinem Kissen),

doch was auch um Conny sich immer wird ranken,  für diesen Tag wol‘n alle ihm danken.

 

Für den Ruhestand wünschen doch all‘ diese Gäste   für‘n Conny immer das Allerbeste.
Dir, lieber Conny, zum Abschied von der Firma

Am heutigen 12. November 2005 in Wilhelmsdorf

Deine Sockis  


Frei  -  Arbeitsfrei !   (nach der Melodie "live is life")

 

Na, na,  Na, na, Na, na, Na, na,

Frei                 Na na,

Arbeitsfrei     Na na,

Endlich frei      Na na,

Arbeitsfrei     Na na,

Ich  geh  nicht  mehr  zu  Siemens,  nicht  mehr  ins  GWE.

Ich  bin  in  Altersteilzeit,  und  mach  dann  auf  Rentier.

Ich  bin  nicht  mehr  Betriebsrat,  ich  bin  ab  nun  privat.

Und gebe jetzt beim Wandern stets, den Sockies dann, einen guten Rat.

 

Frei              Na na,

Arbeitsfrei    Na na,

endlich frei       Na na,

Arbeitsfrei      Na, na,

Arbeitsfrei,     vorbei  ist  ein  Kapitel.

Sorgenfrei,     das  Aufhören  fällt  nicht  schwer.

Bügelfrei,        ich  brauche  keine  Kittel zu bügeln,             nun  endlich  nimmermehr.

Ich  plane  keine  Prüfung.  Ich  plane  nur  noch  mich,

Ich  plan  jetzt  meine  Freizeit.  Mein  Chef  der  bin  jetzt  ich.

SAP  ist  nicht  notwendig.  Und  Zertifizierung  nach  CE.

Ich  mach  mich  jetzt  selbstständig,  so  als  eine      Freizeit - Ich - AG.

 

Frei,                   Na, na,

Arbeitsfrei,       Na, na,

endlich frei        Na, na,

Arbeitsfrei,       Na, na,

 

Na, na,  Na, na,   Na, na,   Na, na,

Frei,                   Na, na,

Arbeitsfrei,       Na, na,

endlich frei          Na na,

Arbeitsfrei,       Na, na,

Ich  habe  nur  noch  Urlaub,  von  Neujahr  bis  Advent.

Ich  brauch nicht mehr früh aufstehn, Jetzt  wird  bis  9  gepennt.

Dann  radeln,  schwimmen,  wandern,  und  das  grenzenlos.

Ob  allein  oder  mit  ander’n,  jetzt  geht’s  richtig  los !

Jetzt  geht’s  los !  Jetzt  geht’s  los !

 

Das Sockilied (frei nach: Conny und Anton aus Tirol)

 

Schaut einmal her und hört mal zu.  

                   Wir  sind  die  Sockenqualmer – Crew.

Über  Stock  und  über  Steine,

                   trag’n  uns  unsere  starken  Beine,

immerfort,  zu  jedem  Ort.

Land  hin  Land  her, bergauf  bergab,  
                  
denn  ständig  sind  wir  nur  auf  Trab.

Jeder  Längen  -  Breitengrad
                  
ist  für  uns  ein  Trimm – dich – Pfad.

Tatendrang  statt  Müßiggang.

 

Blasen  können  uns  nicht  schocken.   Uns  haut  nichts  mehr  aus  den  Socken.

Sockie – Ritter  auserwählt,  eisenhart  und  kampfgestählt.

Selbst  mit  unseren  vielen  Lenzen,  könn’  wir  überall  noch  glänzen.

 

Denn  wir  errei - chen,  unser  Ziel,  laufen  wir  auch  einmal  zuviel.

Uns’re  Kraft,  uns’re  Ausdauer,  übersteht  auch  Mord´s – Verhauer,

kolossal    unsere  Kampfmoral.

So  jede  Pflan - ze,   jedes Tier,  weckt  in  uns  gleich  die  Wissbegier.

Alles  wird  fotografiert,  selbst  wenn’s  niemand  interessiert,

digital,   für  uns  normal.

Immer  auf  Entdeckungsreise,  das  ist  uns’re  Lebensweise.

Einmal  Ruhe   kein  Krakeel,  nur  ganz  wenig  Dezibel.

D’  Frauen  sind  halt  nicht  dabei,   das  hält  uns  die  Ohren  frei.

 

In  Wald  und  auch  in  Flur,  auf  unserer  Wandertour,

gibt  es  Romantik  pur,      am  Busen  der  Natur.

 

Unsere  Kultur,    unser  Niveau,  das  gibt  es  nirgends  anders  wo!

Jede  Burg  und  jedes  Schloß,  schaun  wir  an,   erbarmungslos,

rigoros  und  lückenlos.

Und jede Kir - che, ungezählt,      die wird besucht, wenn’s uns auchquält.

Ob  Barock,  ob  Rokoko,  alles  muß  auf’s  Video,

hemmungslos  immerzu  drauflos.

Ob Weizenbier, ob roter Wein,   im Sonnen– oder Abendschein.

Jeder  kleine  Einkehrschwung,  hält  uns  frisch  und  fit  und  jung.

Ohne  Plan,  und  ganz  spontan.

Vor  vielen  Jahr’n,   schon  lang  ist’s  her, 
         
fing’s  an,  man  weiß  es  fast  nicht  mehr,

D’  Sockenqualmer – Hautevolee  heut  im  Netz  mit:   “www“

Sockenqualmer – punkt – de“.

Schaut einmal her, und hört mal zu.  Wir  sind  die Sockenqualmer – Crew.

Über  Stock  und  über  Steine,  trag’n  uns  unsere  starken  Beine,

immerfort,  zu  jedem  Ort.

Land hin  Land her,    bergauf  bergab,  denn  ständig  sind  wir  nur  auf  Trab.

Jeder  Längen  -  Breitengrad  ist  für  uns  ein  Trimm – dich – Pfad.

Tatendrang  statt  Müßiggang.

Der Jörg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gehen öfters wandern,

doch denken wir stets dran,

das geht recht einfach los,

doch wo kommt man dann an.

Wir haben bei uns einen,

der dieses sehr gut kann,

wenn nicht, dann singen alle Mann:

 

Man muß den Jörg nur in die richtige Richtung dreh’n,

dann kann er einmal in die richtige Richtung seh’n.

Und dann kriegt er dann von hinten,

einen kleinen Rippenstoß.

Schon geht er in die richtige Richtung los.

 

 

 

 

 

Wir wandern nach dem Kompass

und dem Sonnenstand,

sowie nach den Markierungen,

im neu besuchten Land.

Doch der Nordpol, der verschiebt sich,

die Markierungen sind mal weg.

Schon steh’n wir wieder ratlos auf dem Fleck

 

Man muß den Jörg nur……

 

Wir geh’n auch elektronisch,

mit Handy und GPS.

Manch einer meint lakonisch:

„na endlich wieder Stress!“

Da wird verspielt herumprobiert,

wir kommen kaum noch los,

wo stecken unsere Satelliten bloß?

 

Man muß den Jörg nur……

 

Selbst bei der besten Planung,

da geht schon mal was schief.

Da ist vor Ort der Berg zu hoch,

das Tal danach zu tief.

Die Gasthäuser haben Ruhetag,

die Kirchen aber offen.

Da hilft kein meckern, motzen oder hoffen.

 

Man muß den Jörg nur……

 

Und sagt uns unsere Leber,

es ist schon spät, halb vier,

und da erscheint ein Gasthaus,

man lechzt nach Wein und Bier.

Doch Jörg, der schlägt die Rast aus

und stolziert einfach vorbei,

„bei mir“ sagt er „da ist es erst halb zwei!“

Man muß den Jörg nur……

 

Manchmal sind die Wege

und die Gegend viel zu schön.

Wir müssen die Natur dann mal

naturbelassen seh’n.

Wir brechen dann durch’s Unterholz,

dort wo die Wildsau wühlt

und haben uns wie eine wohl gefühlt.

 

Man muß den Jörg nur……

 

Oft gibt es eine Führung,

man lernt ja gern dazu.

Doch nach anderthalb Stunden

wollen wir unsere Ruh.

Aus Burgen, Schlössern, Kirchen,

kommt manch stummer Hilfeschrei,

und betet sehnlichst dem ein End herbei

 

Man muß den Jörg nur……

 

Und nach getanem Wandern,

braucht abends man sei’ Ruh.

Man macht, wie alle andern,

im Bett die Augen zu.

Als Zugabe wird uns,

noch ein Nachtprogramm beschert,

ein großes Sockenqualmer Schnarchkonzert

 

Man muß den Jörg nur in die richtige

Richtung legen,

dann kann er einmal  in die richtige

Richtung sägen.

Und dann kriegt er dann von hinten,

einen kleinen Rippenstoß,

dann schnauft er einmal wieder fehlerlos!

 

25 Jahre   Sockenqualmer

 

1980         

Achtzig           Wanderstart, 

Münchberg,    Alexanderbad,

Egerquelle,     Konnersreuth, 

Mainquelle,     Tirschenreuth.

 

1981

In  der  Pfalz,     wir kommen nach,

Trifels,         Oberottenbach.

Annweiler   und   Busenberg

Nothweiler   und   Hohenberg

 

Sockenqualmer  wandern:

von dem einen Ort

zu  einem  anderen  ander’n

 

1982          

Krems,  Melk,  Spitz,  Donau,

Plank,   Zwettl,  und  Krumau,

Ottenstein    und    Aggstein,

Weigelwarte,      Wackelstein.

 

1983         

Colmar,   Murbach,   Türkheim,

Königstuhl   und   Dietrichstein.

Ulrichsburg,       le Petit Ballon,

Kaiserberg   und   Grand Ballon.

 

Sockenqualmer  wandern…….

Sockenqualmer  wandern…….

 

1985         

Schongau,   Alpsee,   Rottenbuch,

Schwangau,   Füssen,   Bummelzug.

Landsberg,   Lech,   Ammertal,

Königschlösser   ganz   feudal

1986          

Aachen,   Burg Eltz,   Gerolstein,

Pulvermaar   und   Blankenheim.

Schalkenmehren,       Monreal,

Rur-,  und   Urft-,   und  Liesertal.

 

Instrumental

 

1987          

Mölln,   Eutin,   Bungsberg,

Plönersee,    Bad Segeberg,

Düker,   Raps,   Rolf  gnadenlos,

erster       E-Fanfarenstoß.

Billy Joel „We didn‘t start the fire“

 

1988          

Graz,   Stainz,   Burg Hollenegg,

Sausal,   Leutschach   und   Kitzegg,

Schilcher,   Doppler   und   juchhe’,

Mundstück   im   Waldschachersee.

 

Sockenqualmer  wandern…….

Sockenqualmer  wandern…….

 

1989          

Stein  am  Rhein,   Urnäsch,    Wil,

Frauenfeld     und     Wattwil,

Lichtensteig   mit   Orgelfest,

Schwendi –  Hilton,   Schnarchertest.

 

1990         

Oberwesel,      St. Goar,

Burg Katz  und  Maus,   wir waren da.

Lorch,   Boppard,   Brodenbach,

Kaub,   Lorelei  und   Bacharach.

 

Sockenqualmer  wandern……

 

1991          

Illmitz,     Lacken,    Laakersee,

Mörbisch,   Rust,   Neusiedlersee,

Mattersburg,     Burg Forchtenstein,

Durch   Brennessel      querfeldein.

 

1992           

Siebenschlösser,       meilenweit,

Burg  Vianden    und    Bourscheid,

Kautenbach    und    Sauertal,

Mersch,    Alzett,    Müllertal.

 

Sockenqualmer  wandern…….

Sockenqualmer  wandern…….

 

1993           

Wehlen,    Bastei,    Bärenstein,

Papst-,    Pfaffen-,    Lilienstein,

Kirschnitztal,    mit  Wasserfall,

Prebischtor,     sowie  Kuhstall.

 

1994           

Burg Teck,     Hohenneufen,

Hechingen,     Hohenstaufen,

Bad Urach     Schloß  Lichtenstein,

Nebelhöhle,     Greifenstein.

 

Sockenqualmer  wandern…….

 

 

 

1997          

Mannlicher          Waffenfabrik,

Sonntagsberg,    steiler   Stieg,

St. Florian,         Orgelkonzert,

Schaukäserei,     sehenswert.

 

1999          

Nach   Retz,   Raabs,   und   Znojmo,

Cronstein,     Hardegg,     Bitov,

Riegersburg,       Steinspirale,

Heidenreichstein   zum   zweiten   Male.

 

Instrumental

 

2000         

Freistadt,    Budweis,    Brauerei,

Wettershuttle,         Tüftelei,

Hluboka      und      Krumau,

Rafting      Rozemberg,     Moldau.

 

2001          

Wien,   Orth,     Schloß  Eckertsau,

Marchegg,       Storchennesterbau,

Haydnhaus,      Petronell,

Heidentor,      Römerkastell.

 

Sockenqualmer  wandern…….

Sockenqualmer  wandern…….

 

2002          

Binz,    Göhren,    Granitz,

Cap  Arkona,       Saßnitz,

Prora,    Hiddensee,    Selin,

Edelmampfe     in   Bobbin.

 

2003           

Kellergasse,      roter  Wein,

Mikolov,       Burg  Falkenstein,

Lednice,    Schloß,     Minarett,

Vogelschau,       Dreiländereck.

 

Sockenqualmer  wandern…….

Sockenqualmer  wandern……

 

Die Sockenqualmer_Crew (II)

 

Schaut einmal her, und hört mal zu,

wir war´n die Sockenqualmer-Crew.

Geh´n am Stock heut, an der Leine,

stolpern über dürre Beine,

immerfort, bleib´n wir am  Ort.

 

Land hin, Land her, bergab bergauf,

das Traben hört schon lange auf,

und wir meiden akkurat,

jeden Sport und Trimm-dich-Pfad,

Müßiggang statt Tatendrang.

 

Die Blase kann uns wirklich  schocken,

Löcher hab´n wir in den Socken.

Sockie-Ritter auserwählt,

meistens blau und krampfgequält.

könn´ mit ihren vielen Lenzen,

höchstens noch beim Saufen glänzen!

 

Denn wir errei-chen nie das Ziel,

denn heute lauf´ mer ungern viel.

Uns´re Kraft uns´re Ausdauer,

übersteht keinen Verhauer,

kolossal nur unsre Unmoral.

 

Und auf der Weide, jedes Tier,

das starrt uns an voll Wissbegier.

Und wir wer´n fotografiert

denn die Leut´sag´n interessiert:

"Klarer Fall, net ganz normal!"

 

frei nach Rudi

 

 

 












s´ist so ´ne Entdeckungsreise,

nix für uns´re Lebensweise,

hör´n vom lautesten Krakeel,

nur noch wenig Dezibel.

Gott sei Dank, sind d´ Frau´n dabei,

füttern uns mit Haferbrei.

 

Meist such´ ma in der Flur,

ganz ohne Wandertour,

ohne  Romantik  pur,

ein stilles Örtchen nur.

 

 

 

Was heißt  Kultur, was heißt Niveau,

das gibt ´s wo anders ebenso,

wir ignorieren rigoros

jede Burg und jedes Schloss,

hemmungslos, erbarmungslos.

 

Und all die Kir-chen, ungezählt,

durch die wir früher uns gequält,

auf Barock, auf Rokoko,

pfeif´ma, wie auf´s Video,

hemmungslos und wild drauf los.

 

Kein Weizenbier, kein roter Wein,

nur wasser, Tee und Haferschleim,

selbst beim kleintsen Einkehrgang,

haut´s den Kreislauf uns schon z´am,

ohne Plan, und ganz spontan.

 

Und uns´re Jah-re lasten schwer,

wir zählen sie schon lang nicht mehr.

d´Sockenqualmer-Hautvolee

hat als Homepage "www",

jetzt "Alzheimer-Punkt-de".

 

Schaut einmal her und hört mal zu,

wir war´n die Sockenqualmer-Crew.

Gehn´am Stock und an der Leine,

stolpern über dürre Beine,

immerfort bleib´n wir am Ort.

 

Lied des Sockimannes

 

Was sind wir Sockies doch für’n lustiger Verein.

Wir müssen nur mitunter ohne Aufsicht sein.

Und wenn die Weiber uns nicht auf die Finger schaun.

Dann woll’n wir auf die Pauke haun!

 

Was sind wir Sockies doch für’n lustiger Verein.

Wir könn’ auch ohne Weiber ganz schön lustig sein.

Dann sind wir gleich zu dollen Sachen auch bereit,

wie in der Junggesellenzeit.

 

Hipp hipp Hurra! Hipp hipp Hurra!

Wir machen Jokus und Hallodria.

Wir amüsier’n uns wie ein Kind.

Weil wir mal frei von Muttern sind.

 

Was sind wir Sockies doch für’n lustiger Verein.                                            Aus: Missfits – Die Sammlung:    „Lied der Männer“

Drum laßt uns bitte, bitte im Mai a‘mal  allein.                                                 Original-Titel:

Doch keine Angst, wir komm’ nach Hause ja zurück.                                        Was sind wir Männer doch fürn lustiger Verein.

Und dann ist Muttern, Muttern wieder unser Glück.                                        Musik / Text : Jary / Balz

 

Wanderlied der Hausfrauen


Der Doktor sagt, dass wir zu wenig wandern

und das kein Mensch spazieren gehen mag.     fidebum

Wahrscheinlich spricht der Doktor bloß von andern,

denn ich als Hausfrau latsch den ganzen Tag.

Morgens früh schon um halb acht,

hab ich Brötchen raufgebracht.

Danach steht der Gang zur Küche mir bevor.

Dann nehm ich die Zeitung ab.

Und dann laufe ich im Trab,

mit den Kaffeetassen durch den Korridor.

 

Ja als Hausfrau ist man ständig auf der Wanderschaft.

Jowiwallerallela    jowiwallerallela.

 

Täglich mach ich zwanzig Mal mit viel Geklirr,

einen Gepäckmarsch mit dem ganzen Essgeschirr.

Darum habe ich als Hausfrau einen Zorn,

aufs Wandern, aufs Wandern.

Meine Sohlen haben ´ne Haut, die ist von Horn.

Denn bin ich hinten, klingelts  gerade immer vorn.

 

Und sind die Kinder endlich aus dem Hause,

und surft der Mann in der Computerwelt.     fidebum

Dann gibt es bei mir trotzdem keine Pause.

Der Hund muß nämlich runter, weil er bellt.

Darauf hol ich mit dem Netz, die Kartoffeln, die Koteletts.

Und der Hund führt mich spazier´n von Baum zu Baum.

In der Wohnung ist zu tun und anstatt sich aus zu ruhn,

galoppier ich mit dem Staubtuch durch’n Raum.

 

Ja als Hausfrau ist man ständig auf der Wanderschaft,

Jowiwallerallela    jowiwallerallela.

 

Mach ich oben auf der Leiter mal Station,

bimmelt unten ganz bestimmt das Telefon.

Wenn sich trotzdem mal ´ne Ruhepause fand,

vom Wandern, vom Wandern.

Schon riecht es aus der Küche angebrannt.

Ich hab immer meine Beene in der Hand.

 

Ich renn zum Sonderangebot von NORMA,

zum REWE, LIDL und zum Media – Markt.     fidebum

Zum COMET, PENNY dann pro forma,

sowie zum ALDI dann auf Schnäppchenjagd.

Straße runter, Straße rauf, immer zu im Dauerlauf,

daß ich manches mal beim Atmen förmlich pfeif.

Bin ich nach viel her und hin,

endlich in der Wohnung drin,

ist der Hund zum Gassi gehn schon wieder reif.

 

Ja als Hausfrau ist man ständig auf der Wanderschaft.

Jowiwallerallela    jowiwallerallela.

 

Mit der letzten Kraft bring ich das Abendbrot.

Dann will ......... spazieren gehen,

doch ich bin halb tot.

Aber sage ich,

ich habe keinen Mumm,

aufs Wandern, aufs Wandern.

Schimpft mein Männelie: „

Nun geh doch nicht so krumm,

denn du sitzt doch hier

den ganzen Tag bloß rum!“

Reifeprüfung für einen angehenden Pensionär  -  10 Fragen zum Erfolg

1.Die Büchenbacher Kirchturmuhr schlägt sechs Uhr früh

-Man katapultiert sich aus dem Bett, frühstückt und rast zur Arbeit. Am Tor angekommen fällt einem ein: Muß ja gar nicht mehr!

-Man lacht in sich hinein, wälzt sich auf die andere Seite und schnarcht noch 2 Stunden

-Man hört es gar nicht mehr und schläft um diese Zeit noch tief und fest

-Die Fenster sind isolierverglast, die Klingel abgestellt und der Telefonhörer abgenommen. Vor zehn kommt keiner an ihn ran.

2. Ein Lkw-Fahrer sieht auf dem Radweg B470 Conny entgegenkommen

-Er fährt geistesgegenwärtig in den Graben und macht Platz

- Er schlägt die Hände vor‘s Gesicht und ruft „Nicht schon wieder der!!“

-Er springt aus dem Fahrzeug und ward nie mehr gesehen

-Er hält voll drauf und Conny rammt ihn zu einem Totalschaden

3. Was ist das Wichtigste an einer Fanfare

-Das Rundstück

-Das Mundstück

-Das Kunststück

-Das Miststück

4. Wer ist schneller in Hamburg

-Der Sachsenklaus mit seiner Umsteigetechnik

-Der Bruno mit dem Bayernticket

-Der Udo mit dem Hurrikan Wilma

-Der Conny mit dem Fahrrad

5. Von wem wurde die Nummer 38 locker überholt

-Von Michael Schumacher mit seinem Ferrari

-Von Willi mit seinem Klapprad

-Von Clemens mit seinem Surfbrett

-Von einer doofen und arroganten Zimtzicke

6. Wer wurde im Limburger Dom beim Singen ertappt

-Rolf mit den „alten Kameraden“

-Günter mit „Scheißegal, scheißegal…“

-Achim mit „keinen Pfennig im Beutel mehr…“

-Conny mit „Lobet den Herren…“
7. Was macht ein Betriebsrat nach der Pensionierung

-Er wechselt stufenlos in den Kirchenrat

-Er gründet sofort einen mehrköpfigen Wanderrat der IGM (Ich Geh‘ Mit)

-Er hechelt durch die Gegend mit seinem Fahrrad

-Er kämpft gegen jeglichen Unrat

8. Was kann ein eingefleischter Junggeselle nicht machen

-Einen Hochsprung

-Einen Freudensprung

-Einen Seitensprung

-Einen Eisprung

9. Was braucht man für eine „Schwarzwälder Kirsch…“

-Eine Schwarzwälderin (jung und drall)

-Einen Schwarzwälder Kirsch von Schladerer

-Einen Schwarzwälder Schinken

-Mehl aus der heimischen Mühle
10. Ein Schlüsselbeinbruch ist kein Beinbruch, aber …

-….er läßt während der Wanderung seinen Rucksack von anderen schleppen

-….die Kameraden lassen ab sofort alles Gepäck von Ort zu Ort fahren

-…. Er läßt sich von seinem Schlafbruder ins Bett bringen

-…. Er läßt sich das Frühstücksbrot schmieren

Die Preise

9-10 richtige Fragen  Eine Privataudienz beim Pabst   Bendedikt 16.

8 richtige Fragen  Drei Banjinsprünge von der   Europabrücke in Innsbruck

Bis 7 richtige Fragen  eine Zehnerkarte Wellness im Siemens Gesundheitspark Sauna mit Massage

 

 

König Artur  -                                                                                                 nach oben
Die Ritter der Tafelrunde entbieten ihrem edlen König
                               zu seinem 80. Wiegenfeste die besten Wünsche

König Artur und die Ritter seiner Tafelrunde
                    und s
eine Geburtstagsfeier am 09. September im Jahre 2005

Die Gäste:

Jörn von Halsschmerzburg zu Penneberg

Theoderich von den Hämoriden

Ritter Jörg von der Stürze

Conrad  Franke von Schlüsselbein

Klaus Zocker von Reitzenhain

Rudolf von der Vogelweide

Wilhelm Eisenhart vom Bienenstock

Edgar von Bonsai

Bruno da Vinci

Udo von Contra zu

Hidalgo Günther de Video y Piano forte

Heinrich Rauhkehlchen von Kassensturz

Charles de Flambier

Clemens von Quallenstein

Manfred von Feuerstein

Rolf Troubadix von Neubuckow

Christopher von Witzenstein

Peter von Reichenberg

Skatmut Lord Marlboro

Franz von Zeckenheim

Klaus von Cordon Bleu

König Artur

Heinrich von Alaunien

Heribert Rambo von Jemmeritz

Johann von Glatzenfels

Joachimsthaler Dax von Dollarberg

Manfred Bequerel von der Altmark

Wilhelm Meniskus von Kitzmann

Wolfgang von Kesselstein zu Nierenstein

Wolfgang Fenderwurf nach Luv und Lee

Ralf der gefiederte Spatz

und

Peter Smolenski

Günther Vesper

Helmut Assmann

 


Lobpreisungen an  "  König Artur den Prächtigen
   "

Dieser Text wurde bei klarem  Verstand und mäßigem Wetter geschrieben .

Erlangen im August 2005 daselbst .  Ritter Bruno da Vinci


 
Erhabener -  wir dekadenten  Ritter Deiner Tafelrunde wollen Dich heute lobpreisen und Deiner huldigen .

Wir danken Dir für das erlesene Labsal , welches von manchen Rittern wie  immer in gewohnter Gier hastig verschlungen wurde .

Ihre satten Bäuche  werden in Bälde  kräftige Rülpstöne   in diese heilige Halle entweichen lassen

  Gebieter - empfange nun Deine nichts nutzigen Ritter und erhöre  gnädig das frivole  Gestammel dieser Edelleute   .

 Doch merke , deren Rede sei  Fliegengesumm  in Deinen frischgewaschenen Lauschern !

Ritter Udo von Contra zu

    Gesalbter -  ich preise Dich im Schatten Deiner spärlichen Barthaare ob Deiner Güte  während unseren vielen Reisen und danke Dir , daß Du mich stets rechtzeitig und rücksichtsvoll durch das  Rascheln mit Deinen unzähligen Plastiktüten geweckt hast

. Ritter Franz von Zeckenheim

  Schnarchloser - auch mich ließest Du  in Deiner unendlichen Güte manche kalte Nacht in Deiner Kemenate verweilen . Nie  erklangen  dabei aus Deinem mit edlem  Rotwein vorgespülten Gaumen die Nacht störende Grunzgeräusche

Ritter Heinrich von Alaunien                      

  Geknobelter  - verströme auch in fürderhin den herben Duft des Lauches , der Dir die Venen öffnet und mit dem Du Deinen engsten Getreuen den Odem raubst  und  so Dir  diese  wie lästige Fliegen vom Leibe hälst. In mir findest Du einen Bruder im Geiste .

Ritter Rolf Troubadix von Neubuckow

  Gewiefter - ich danke Dir für Deinen Einsatz als Verteidiger und besonders für die  intelligenten Argumente , mit denen Du mich aus einer schier ausweglosen  Situation , mit selbst für den Gegner noch akzeptablen Bedingungen "herausgehauen " hast , obwohl ich eigentlich keine Schuld auf mich geladen hatte

  Gepriesener - nie werden Deine gamsartigen Sprünge im gewundenen Anstieg der  alpinen Biberwierscharte vergessen sein , obwohl dabei Ungemach über  Dich kam .

 Ritter " Wolfgang von Kesselstein zu Nierenstein "

  Geduschter - der Du  Deinen verwöhnten Korpus unermüdlich  und gnadenlos in den kalten Strahlen  des Wasserfalls
 suhlst , so daß Deine Haut rosig erblüht  und Deine Vorfreude auf einen wärmenden Schluck
 roten Weines sich ins  Unermeßliche steigert , lasse auch uns teilhaben an diesem Genuß und  überrede die vielen Warmduscher in unseren Reihen es Dir gleich zu tun .

Ritter " Manfred von Feuerstein "

  Gelurchter - wisse , daß die  gelben Streifen Deines edlen Beinkleides denen eines Feuersalamanders auf der Brautschau glichen und Du so zu Deinem Kosenamen kamest

Ritter " Eisenhart von Bienenstock

  Prächtiger - mögest Du noch viele Monde mit Deiner Liebsten in Deinen weitläufigen  Latifundien verweilen und mit den edlen Tropfen des roten Weines das  Zäpfchen Deines verwöhnten Gaumens beglücken.

"Ritter  Jörg von der Stürze

  Gnadenloser - der Du mit Deinem Panzer ganze polnische Hühnervölker zum  Schweigen brachtest ,  ziehe nun Dein Schwert und reinige es von dem  triefenden Fett des Schäufeles , bevor Du   mit einem einzigen Schwerthieb  den Hals einer prall gefüllten Kalebassse kühlen  Weines für uns öffnest .

Ritter " Bruno da Vinci

  Gekrönter  - mögen diese untertänigsten Worte Deine verwöhnten Lippen zum Kräuseln  bringen -  wir benetzen  nun unsere trockenen Zungen mit diesem  köstlichem Labsal und schluzen inbrünstig auf Dein Wohl .

 

Salve mein Gebieter –  lang lebe König Artur

 

 

Altmodische Neuerkenntnisse   -   von Manfred von Feuerstein

 

Als "eine Art" dankbar freudiger Genießer unserer zahlreichen Aktivitäten erkenne ich immer wieder, daß bei allem was wir unternehmen, eines meistens gleich ist: Es ist jedesmal einmalig.

Dies verdeutlichen auch die ständig starken und treffenden Aussprüche unseres Rolf Truobatix von Neubuckow, die da z. B. lauten: Wenn wir dies jetzt nicht machen würden, täten wir das vielleicht nie, oder wenn wir schon mal hier sind, dann wollen wir auch alles sehen, oder wenn wir hier nicht hergekommen wären, dann wären wir wahrscheinlich gar nicht da.

 

Aber ich erlebe auch immer etwas Neues.

Da brauche ich zum Beispiel nur an unsere letzte Herbstwanderung in Dinkelsbühl zu denken. Es gab dort eine sehr interessante Führung bei der ich eine wunderschöne historische Altstadt kennenlernte, die auf mich angenehm harmonisch wirkte.

 

Und was war das Neue? Neu war für mich, daß es einiges "Neue" einfach nicht gab: keine Straßenschilder aus Blech auch keine Stahlpfähle hierfür, Fehlanzeige auch in Bezug auf Leuchtreklame, marktschreierische Auslagen vor den Geschäften und sonstige auffällige Werbungen. Ja sogar der Verkehr, aber nur nicht der, an den wir bei diesem Wort immer gleich denken, sondern auch der neumodische Verkehr, funktioniert dort ganz ohne Ampeln (jedenfalls fast).

 

An selbigem Wochenende ergab es sich auch, daß ich die Ehre hatte mit König Artur in einer Doppelzimmer-Suite zu nächtigen. König Artur ist bekanntlich Frühaufsteher und so nutzte ich als getreuer Ritter unsere reichlich bemessenen Morgenstunden dazu, den König geziemend zu unterhalten. Ich nahm das für solche Zwecke vom Hotel zur Verfügung gestellte Buch aus dem Nachtkästchen, schlug es willkürlich auf und las vor:

 

„Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, daß sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines nächsten Braut geschändet hat; so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegtun.“ 1)

König Artur unterbrach mich: “Die haben uns wohl den Koran untergeschoben. Komm wir gehen lieber gleich frühstücken“.

 

Mein Fazit: Im Kreis unserer Sockis erkenne ich so manches Neue, das ich eigenlich fast schon als altmodisch abgehakt hatte.

_______________________

1) 5. Mose 22, 23. 24  -  (Nachtrag des Redakteurs: nicht vergessen - das war vor Christus' Wirken und Lehre)

 

80 Jahre König Artur aus dem Geschlecht der „da Lurghi

ein Lurchical  von Rudi von der Vogelweide

 

Vorwort und Einführung

 

Historie  „da Lurghi altes venezianisches   Adelsgeschlecht, darus wird in der   bayrisch/fränkischen Linie „d‘r Lurchi.“   Ahnenreihe zurückverfolgbar bis kurz   vorm Urknall.

Pseudonym  Michalik Artur (nur beim anonymen   Wandeln unterm gemeinen Volk)

Artur  König und umumstrittener Herrscher   über die Gilde der Sockenqualmer

Sockenqualmer  Glaubensgemeinschaft   pensionsberechtigter Alkoholiker.   Genealogisch Cephalopeden oder   Kopffüßler, der Kopft dient zum Saufen,   die Füße um zu Saufen zu laufen).

 

Musik  Gesänge aus Udos Lieder-Almanach   (19. Strophe des Frankenliedes von Rolf s  oufliert)

Text  Dank Altersdemenz vergessene, dadurch   wieder neuwertige Verse aus der SQ-  Historie

Chor:    Ritter und Gäste  

 

Das Lurchical

Prolog:    Neulich sagt der Lurchig, horchts mal her

  d‘Jahr am Buckel werden mehr,

  rech‘n ich richtig, so ergibt sich

  vor zehn Jahr‘n da war ich siebzig.

 

Rezitativ  Heut‘ recht fit und auch gesund,

  nirgendwo ein falsches Pfund,

  Wie der aussieht, mancher fragt sich,

  Wiid der Kerl wirklich schon achtzig.

 

  Läuft noch immer ziemlich munter,

  mal hinauf und mal hinunter,

  dabei hat er, so gewachsen,

  eigentlich nur kurze Haxen,

  doch dadurch, man ahnt es schon,

  optimale Transmission.

Man vermutet:

 

Chor (rhytmisch)

Sein Vater war ein Wandersmann und ihm liegts auch im Blut,

Drum wander er so lang er kann und schwenket seinen Hut.

Valerie, valera …..

 

Rezitativ    Und gar keiner von uns ist,

  wie er Großkapitalist,

  und dazu Großgrundbesitzer,

  fährt `nen affengeilen Flitzer,

  wie in Österreich Herr Kohl,

  urlaubt er in Südtirol.

 

Retrospektive  Einst fragte man den Helmut Kohl,

  fahr‘n Sie auch nach Südtirol,

  oder gar mit gutem Grund

  dort hinauf, bis nach Allgund?

 

  Nein, sagt der, die Stirn voll Falten,

  als hätt‘er grad Schwarzgeld erhalten

  nein, ich hab‘ dort gar kein Glütck,

  die kennen bloss den Michalik

 

  Sagt der Pabst, Castelgandolfo schön und bunt,

  in Zukunft fahr ich nach Algund,

  treff mich dort  - Orbi et Urbi –

  oekumenisch mit dem Luchri

 

Algunder Nationalhymne

Kennt ihr den alten Michalik noch, Michalik noch, Michali noch,

Kenn ihr den alten Michalik noch, Michlik noch?

Ja, den kenn‘ma, den Kann‘ma, den Kann‘ma

Ja, den kann‘ma, der wird hundert Jahr!

Reiztativ    Hoch in Henry‘s Hütte droben

  ist Genialität zu proben.

 

  Lange mußte man sich plagen,

  s Wasswer selbst zur Hütte tragen,

  Jetzt packt uns ein heil‘ger Schauer

  vor dem genialen Wasserbauer.

 

  Er missachtet, ohn‘ Gehetze,

  hochalpine Druckgesetze,

  und dazu noch sehr geschickt

  alle Regeln der Physik.

 

  Allerdings kam mir zu Ohren

  fas flog ihm die Leitung um d‘Ohren.

 

Chor (schadenfroh)

Vom Wasser haben wir‘s gelernt, vom Wasserhaben wir‘s gelernt

Vorm Wasser. Das hat nicht Ruh bei Tag und  Nacht,

Ist stets auf Wanderschaft bedacht…

 

Rezitativ    Hoch ist sein Talent zu preisen,

  beim Gestalten langer Reisen.

  So fährt er ganz ohne Kosten,

  tief hinein in Deutschland‘s Osten.

 

  Und damit noch nicht genug,

  hockt er ganz verkehrt im Zug,

  kein Bahn‘rer ist sei‘m Charme gewachsten,

  so fährt er uns nach, nach Sachsen

 

Davon stammt das überwältigende musikalische Mitbringsel

 

Chor (andächtig)

Scheißegal, scheißegal, ob du Huhn bist oder Hahn….

 

Rezitativ    Überall im Frankenland

  ist er als Gourmet bekannt.

  Knöchla, Kniedla, Schäufele,

  da grinst er wie al Teufele

  und dazu, das wissen wir

  schluckt er auch gern ein Glas Bier

 

Aber  -  Chor  (andächtig)

 

Es gibt kein Bier auf Hawaii, es gibt kein Bier,

Drum fährt er nicht nach Hawaii

Drum bleibt er hier.

Es ist so heiß auf Haweii, kein kühler Fleck

Und nur vom Hula Hula geht der Durst nicht weg.

 

Damit kommen wir zum Schluß des Lurchicals

 

Finale  Es ist, trotz mancherlei Bedenken,

  niemals von uns weg zu denken,

  und – in diesen heil‘gen Hallen –

  doch der Größte von uns allen!

 

Chor (gefühlvoll)  

Kennt ihr den alten Michalik noch, Michalik noch, Michali noch,

Kenn ihr den alten Michalik noch, Michlik noch?

ekstatisch

Ja, den kenn‘ma, den Kann‘ma, den Kann‘ma

Ja, den kann‘ma, der wird hundert Jahr!


Rolf
Troubadix von Neubuckow  

Achtzig Jahre, welch ein Fest,
Artur hebt es auf‘s Podest.

Dass dies‘ sein Gedicht sich gleich schön reim‘

feiert er vor Ort

beim Sport
im Heim

 

Im Leben viel erfahren

Hat Artur in den achtzig Jahren.

Von vielem hat schon lang‘ die Kunde

Seine Sockenqualmerrunde.

 

Kann man was in‘s Gedächtnis holen?

Die Jahre kam‘n doch meist verstohlen!

Weil dennoch das Gedächtnis reicht,

wird‘s dichten für Artur ziemlich leicht!

 

Daß er aus Oberschlesien stammt,

seinem schönen Heimatland,

da war‘s ihm anfangs nicht bekannt,

dass er später unverwandt

stets ne neue Heimat fand.

Selbst dann wußt‘ er sich Rat

als er sein‘n Einsatz hatte als Soldat,

kam aus dem Krieg doch er mit Glück gesund zurück.

Das Glück zu erzwingen

sollt auch später ihm gelingen

kaum stand jemals er im Regen.

 

Denn unverwandt im Leben

sich regen,

bracht‘ immer wieder ihn auf neuen Wegen

in‘s pralle Leben hinein,

Kam bald dann schon auf den Wein,

Den roten.

 

Doch zuvor noch war es ihm geboten,

erneut sein Leben zu erneuern

und bei Siemens anzuheuern.

Und immer wieder konnt‘ er zehren

vorn pausenlosen Karrieren,

Fortschritt auch als Pensionär,

Karrieren mehr und mehr,

zunächst die Sockenqualmer-Mär

Artur   n o c h   erfolgreicher.

Gleich anfangs schon als Wanderer,

meist den andern weit voraus

keiner kommt ihm in die Quer

so manchem kam‘s da leis‘ heraus:

Ei der Taus, ei der Taus!

 

Doch mehr und mehr sollt ihm gelingen,

sovon der Dichter ein Lied kann singen:

Anklage kam „Entfernung von der Truppe“,

Verurteilen wollte ‚ne Sockenqualmergruppe von Anklägern, Geschworenen, Bewährungshelfern und Richtern,

Ernst und streng, den wie waren noch nüchtern.

Der Dichter besorgt, was ist hier sein Los,

zum Anwalt Artur „was machen wir bloß?“

Doch Artur kommt vorher schon ganz groß heraus

„ich hau Dich da raus, ich hau Dich da raus!“

Der Ankläger streng „das kost zwei Kästen Bier“,

doch Artur kontert „wo sind wir denn hier!“

„Ohne Mütze durft Rolf nicht ins Freie gelangen,

das widerspricht den Sockenqaulmerbelangen“.

Da mußt die Anklage um ihren Rolf schon bangen,

war ja vorweg weg‘n ihres Durstes schon befangen,

Auch Geschwor‘ne, Richter, Bewährungshelfer sah‘n ihre Durstlöscher schwinden.

Mußten dazu es auch noch verwwinden,

den Einspruch zu akzeptier‘n

und die Bier‘n

zu reduzier‘n

auf   e i n e n  Kasten,

zu groß wär‘n für‘n Rolf sonst die Lasten,

zu groß wär‘n die Spesen

auf seinem Umweg gewesen.

 

Der Oberschlesier Artur also als Anwalt der Franken,

Angeklagter und Kläger haben‘s ihm jetzt noch zu danken

als dann alle das Bier gemeinsam austranken!

 

Artur also ein Vorbild im Leben,

da gibt es doch, eifrig ihm nachzustreben,

doch manches Bemüh‘n nützt schließlich wenig,

keiner kann werden wie Artur ein König.

so mancher konnte schon gleich es erahnen:

König ganz groß für die Untertanen –   

Das wieder‘um sind Sockenqualmer mit Ritternamen,

die in ihrer Königsgefolgschaft niemals erlahmen,

die in ‚ner Tafelrunde zusammen sich fassen,

zum Königsgeburtstag heb‘n hoch sie die Tassen.

 

   

 

König Artur‘s eiserne Regel

 

Ein regelmäßiges Natzerle ist

Für die Kräfte der Sockenqualmer

immens wichtig !

 

Ein Natzerle muß sein !!

 

 

Wie es wirklich war
- wenn man den Recherchen des Ritters Udo von Contra zu Re Glauben schenken mag:

Es begann mit Artus (engl. Arthur), einem sagenumwobenen britischen König, der um 500 gegen die eindringenden Angeln und Sachsen gekämpft hat.

Die Geschichten um ihn gehen auf keltische Märchen und Fabeln zurück, haben aber auch einen historischen Kern; Denn tatsächlich gab es im 6. Jahrhundert n. Chr. einen bretonischen Heerführer, der sich den vordringenden Angelsachsen entgegenstellte und sie besiegte.
Er entstammte einer alten keltischen Königsfamilie und war in jüngeren Jahren ein brillanter Krieger und Feldherr.

Sein Wunderschwert stammt wohl von einem sächsischen Krieger und wurde wahrscheinlich vom Schmied Wieland aus Meteoreisen geschmiedet; dieses wurde sowohl von keltischen als auch von germanischen Druiden als wunderkräftiges, weil vom Himmel gefallenes, Metall betrachtet, das den Träger unbesiegbar machte (die Bezeichnung „Excalibur“ eines mittelalterlichen Kreuzfahrerschwertes, ist sicher mehr als falsch).

Später am Hofe spielte Artus eine eher passive Rolle.  Ein ungewollter Inzest mit seiner Halbschwester Morgause und die Untreue seiner Gemalin Genevere verdüsterten sein Wesen und führten nach dem Ausscheiden seines Beraters Merlins zum Untergang seines Reiches
Während der Kämpfe im späten 5. Jahrhundert flüchteten viele Briten vor der sächsischen Invasion zu den Bretonen (Festlandkelten). Um 1066 kamen die Bretonen mit den normannischen Eroberern nach England zurück, wodurch die national-britische Tradition wieder belebt wurde. Das führte zur Verherrlichung von Helden und Sagengestaltung.
Mönche schrieben im 12. Jahrhundert Ereignisse aus dem Leben König Arthurs nieder; diese Geschichten dienten als Basis für viele unterschiedliche Interpretationen.


Koenig Arthus...... überlieferte Sicht

Artus war der Sohn von Uther Pendragon , Oberfeldherr der Briten und Freund des Weisen Merlin.
Uther liebte die schöne Ingerna, die Gemahlin des Fürsten von Cornwall. Er fand (in Gestalt des Fürsten, verzaubert durch Merlin) Erhörung bei ihr, worauf sie den Knaben Artus gebar. Artus wurde von Merlin erzogen und wuchs zu einem herrlichen Helden auf, begleitete seinen Vater zu Schlachten und Siegen und zeichnete sich so gewaltig aus, dass man nach dessen Tode ihn selbst zum Heeresfürsten der Engländer erhob.
Mit 15 Jahren bestieg er den Thron und heiratete eine Römerin, die schöne Guanhumara (Guniver, Ginevra, Guinevere). Er zog gegen die Sachsen, nach Schottland und Irland, unterwarf ganz Britannien, zog nach Norwegen, Dänemark, Flandern und Frankreich, und besiegte bei Paris ein römisches Heer. Wegen „Verbrechen gegen das römische Imperium“ wurde er nach Rom zitiert. Auf dem Weg dorthin erschlug er den spanischen Riesen vom Mont St. Michel und gewann die entscheidende Schlacht gegen die Römer bei Saussy.
Währenddessen putschte sein Neffe Mordred zu Hause gegen ihn, entführte seine Gattin und riss die Herrschaft an sich.
(In einer dramatischeren Überlieferung ist Mordred nicht Neffe, sondern Sohn Arturs und seiner (Halb-) Schwester; in einer anderen ist Mordred Lancelot, der die Frau Arturs verehrt oder sogar geliebt und verführt hat, und eine weitere sagt, dass Lancelot, der tapferste und edelste Ritter  Arthurs, die Königin Guinever zwar befreite, die beiden dann jedoch Ehebruch begingen).
Arthur kehrte nach England zurück und tötete seinen Neffen in einer Schlacht; aber auch Artus wurde von Mordred verwundet.  Er wurde zur Genesung auf die geheimnisvolle Insel Avalonia gebracht. Dabei versank sein sagenhaftes Schwert Excalibur in einem See.

Auf den Rat seines Freundes Merlin rief Artus verdiente Ritter zu einer regelmäßigen Tafelrunde und sicherte sich ihre Ergebenheit. Er führte als König ein langes, tatenreiches und glückliches Leben und fiel endlich in ehrenvollem Kampfe nach errungenem Siege in einer Schlacht auf der Insel Avalon (Camlann) im Jahre 542.
(Man will auf dieser Insel auch unter Heinrich II. von England sein Grab entdeckt haben.)


Die Bewunderung der Briten für den Helden Arthur war so groß, dass sie lange Jahrhunderte glaubten, er werde wiederkommen und sein Volk vom Joche der Angelsachsen befreien.

Die vielen Erzählungen, die es über Arthur gibt, stellen ihn als mächtigen Herrscher dar, der auf seiner prachtvollen Burg residierte, als Ritter in seiner glänzenden Rüstung, der auf seinem edlen Ross durchs Land ritt, und als gläubigen Christen, der seine Anhänger auf die Suche nach dem Heiligen Gral schickte. Der "wirkliche" Arthur war jedoch eine keltische Persönlichkeit. 

Die Sagen-Geschichte von Artus wurde schnell in viele Länder verbreitet und die Helden seiner runden Tafel wurden von Minnesängern besungen.  Um viele dieser Helden wie Sir Gawein, Lancelot vom See, Irwin und Parzival rankten sich eigene Geschichten; sie wurden als Muster der fahrenden Ritterschaft bewundert.

Später wurden die Sagen um König Artus immer mehr mit anderen Sagen, u. a. der Gralssage, in Verbindung gebracht, sodass sich die Sage um König Artus immer mehr erweiterte und nicht ein Lebensbericht eines (möglicherweise) realen Mannes war, sondern eine Sammlung von Heldentaten, eine Beschreibung des idealen Königs, wie ihn sich viele wünschten.

Die Artus Sage nach vielen Ausschmückungen (und wie sie in Märchen und Comics erzählt wurde):

 
Artus wurde als Baby vom Zauberer Merlin entführt t und von seinem Freund Antor zusammen mit dessen Sohn Kay erzogen. Artus hält sich für den Sohn Antors.
Artus bestieg den Thron, nachdem er ein Schwert aus einem Stein oder einem Amboss gezogen hatte. Nach einer Vorhersehung konnte dieses Gottesurteil nur der „vorausgesagte König“ erfüllen, der wahre Erbe von Uther Pendragon.  Dieses Schwert war das berühmte Schwert Excalibur.
(Eine andere Version sagt, dass Excalibur von einer Hand, die aus einem See kam, entgegengenommen wurde und es Artus von einer jungfräulichen Zauberin kurz nach seiner Regierungsübernahme übergeben wurde. In dieser Version konnte die Klinge durch jedes Material schneiden und seine Scheide machte den Träger unsichtbar, nach anderer Überlieferung unverwundbar.)
Artus wurde ein mächtiger und gerechter König. Sein prächtiges Schloß trug den Namen Camelot.  Dort versammelten sich die tapfersten und edelsten Krieger des Landes, die Ritter der Tafelrunde, eine Gesellschaft von neunundvierzig auserwählten Helden, die er auf seinen Heerzügen kennen gelernt hatte, Ritter wie Iwein, Erec, Lancelot, Gawain, Galahad; auch Parzival und frühere keltische Geschichten wie die Sage von Tristan und Isolde wurden mit Artus assoziiert.
Die Ritter versammelten sich zu fröhlichen Gelagen und Diskussionen an einer runden Tafel von poliertem Marmor (rund, um die Ranggleichheit aller hervorzuheben), beschäftigten sich mit  der Suche nach dem Heiligen Gral oder der Jagd auf das "Questentier" Glatisant.
Der Ratgeber Artus' war der weise Zauberer Merlin. Merlin beschützte den jungen König und warnte ihn vor der Hochzeit mit Guinever, in die er sich verliebt hatte. Doch Artus befolgte den Rat des Magiers nicht, und heiratete Guinever (die manchmal die Tochter des Königs eines Nachbarreiches ist, manchmal die Tochter eines römischen Stadthalters in Britannien).

Guinever verliebte sich in Lancelot, den besten und treuesten Ritter von Artus und soll wegen des Ehebruchs (nach anderen Angaben, weil sie einem der Ritter angeblich einen vergifteten Apfel geschenkt hatte) auf dem Scheiterhaufen hingerichtet werden.
Lancelot befreit sie und tötet dabei zwei Brüder
Gawains, eines guten Ritters und Bruders (nach anderen Quellen: Halbbruder), der zuvor ein guter Freund Lancelots war. Dieser schwört Rache.
Obwohl sich Artus später wieder mit Guinevere versöhnt, verfolgt sein Heer auf Gawains Drängenden aus der
Tafelrunde ausgestoßenen Lancelot.
In einem Zweikampf besiegt Lancelot Gawain, tötet ihn aber nicht; daraufhin verzeiht dieser ihm.
Trotzdem ist die Krise noch nicht zu Ende.
Artus erhält während des Feldzuges die Nachricht, dass sein Neffe Mordred mit dem Vorwand, Artus sei tot, Guinevere zur Frau genommen hat und sich nun "König Britanniens" nennt.  Artus kehrt nach Hause zurück, kämpft gegen und tötet Mordred in der Schlacht von Camlann, wird aber selbst tödlich verwundet.

Er bittet einen der letzten Ritter, die noch am Leben sind, sein Schwert, das er von der "Dame vom See" erhalten hat, dieser zurückzugeben, was der, nachdem er mehrmals versucht hat, ihn zu belügen und das Schwert zu behalten, auch tut.
Dann wird Artus von drei Priesterinnen der Andersweltinsel Avalon abgeholt.

Die Tafelrunde
Um die Tafel standen 150 Sitze bezeichnet mit den Namen derjenigen, denen die Ehre dieser Auszeichnung gebührte.  Auf den freien Sitzen und nach dem Tode eines Mitgliedes erschien an dessen Sitz von selbst, auf Merlins Veranlassung, der Name desjenigen, der diese Stelle einnehmen sollte.
Ein nicht ausgezeichneter Ritter wagte es einmal, sich auf einen leeren Sessel niederzulassen; Er  versank samt demselben unter den Boden des Saales; man hörte einen furchtbaren Schrei, und bald darauf kam der Stuhl wieder empor, auf dem ein Häufchen noch glimmender Asche, mit einigen glühenden Knochenstücken vermischt, zu sehen war. Niemand setzte sich fortan, wenn nicht sein Name in großen, goldenen Buchstaben auf der Rücklehne des Stuhles zu sehen war.

 

Fest verbunden mit der Geschichte von der Tafelrunde und Artus sind neben dem Zauberer Merlin, Arturs Schwester - die Fee Morgana, Tochter Uther Pendragons, die Lanze Rol, auf welche Artus jedesmal 24 Feinde spießte, die er dann von sich schleuderte, das Schwert Excalibur, womit er in einer Schlacht 840 Feinde tötete und das Schild Pridwen, welcher undurchdringlich war. 

 

Der Heilige Gral 

Der Legende nach kam der Heilige Gral mit Joseph von Arimathea nach Britannien. Nach der Kreuzabnahme Jesu half Joseph bei der Waschung von Jesus' Leib und fing Blut Christi in einem Kelch, dem Gral, auf.

Die Suche nach dem Heiligen Gral war später das größte und edelste Abenteuer für Arthurs Ritter der Tafelrunde. Der Gral selber verlor dabei an Bedeutung, viel wichtiger waren die Bedeutung der Suche und der Sinn dahinter.

  

Arthurs ganze Geschichte (wie sie heute auch in Filmen und Musicals beschrieben wird)

Constantin wird zum Kaiser von Britannien ernannt. Er heiratet und hat drei Söhne, Constans, der als Mönch ins Kloster geht, Ambrosius Aurelanius, und Uther. Constantin wird von Vortigern, einem ehrgeizigen Fürsten, gestürtzt und ermordet. Für eine kurze Zeit setzt Vortigern den jungen Constans als eine Art Marionetten-König ein, tötet dann jedoch auch diesen, und übernimmt die alleinige Herrschaft Britanniens. Er erlaubt den Sachsenkönigen Hengist und Horsa, sich mit ihren Leuten an der süd-östlichen Küste niederzulassen, und heiratet Hengists Tochter Rowenna. Die beiden jungen Prinzen Ambrosius und Uther werden von ihren Leibwächtern nach Armorica, in die Bretagne, gebracht. In den folgenden 20 Jahren wachsen sie dort auf und scharen Anhänger um sich, um dann später zurückzukehren und die Herrschaft wieder an sich zu nehmen.

Vortigerns Macht wird schwächer, da seine beiden älteren Söhne, Vortimer und Catigern, gegen ihn rebellieren, und die Bevölkerung spaltet sich in eine pro-keltische und eine pro-sächische Partei auf. Den Aufstand seiner beiden Söhne schlägt Vortigern zwar noch, mit Hilfe seiner sächsischen Verbündeten, nieder, doch just zu diesem Zeitpunkt kehren Ambrosius und Uther aus ihrem Exil zurück. Sie landen in Cornwall, wo Gorlois herrscht, ein Verbündeter gegen die Sachsen und Vortigern. In einem kurzen Krieg fällt Vortigern, und Ambrosius übernimmt wieder die Macht des Landes, er wird zum Hochkönig Britanniens ernannt. Ihm gelingt es, die Sachsen in die östlichen Landesteile zurückzudrängen, und Frieden stellt sich ein. Nach zwei Jahren wird Ambrosius ermordet, und Uther, genannt "Der Pendragon", übernimmt seine Nachfolge. 
Zu seinem Amtsantritt als König bestellt Uther alle Könige und Königinnen zu sich. Bei diesem Anlass erblickt er zum ersten Mal Igraine, die junge und schöne Gemahlin seines alten Verbündeten Gorlois'. Er verliebt sich in sie, doch Igraine ist die Aufmerksamkeit des Hochkönigs unangenehm, und sie bittet ihren Gemahl Gorlois, sobald wie möglich abzureisen. Am nächsten Tag kehren sie auf ihre Burg Tintagel zurück. Als Uther ihr Verschwinden entdeckt, ist er furchtbar wütend, und sammelt ein Heer um sich, mit welchem er in Cornwall einfällt. Gorlois versteckt seine Frau in Tintagel, und verschanzt sich selber in einer anderen Feste. Als sowohl diese als auch Tintagel sich als uneinehmbar erwisen, bittet Uther den Magier Merlin um einen Zauber. Merlin verwandelt den Hochkönig Gorlois und bringt ihn zu Ygernia nach Tintagel. Doch während er der Herzogin, in der Gestalt Gorlois', beiwohnt, töten Uthers Mannen den echten Gorlois. Boten reiten nach Tintagel, um Igraine die traurige Nachricht zu überbringen, doch dort finden sie einen lebenden, vermeintlichen Gorlois vor. Uther verlässt die Burg, um bald darauf in seiner eigenen Gestalt zurückzukehren und Igraine zu seiner rechtmäßigen Gattin zu nehmen. Sie heiraten, und Arthur wird geboren. Doch am Tage seiner Geburt erscheint Merlin, um das Gegenversprechen für seinen Zauber zu holen, nämlich den Knaben. Merlin bringt Arthur zu Sir Ector, bei dem der Junge, zusammen mit Ector's eigenem Sohn Kay, aufwächst. 
In den nächsten fünfzehn Jahren passiert nicht viel, im Land ist mehr oder weniger Ruhe. Dann stirbt der kränkliche Uther ohne einen Erben zu hinterlassen, das Land ist ohne König. Wieder läßt Merlin einen Zauber wirken: er läßt ein Schwert in einem Amboß, Amboß in einem Stein, erscheinen, mit der Anweisung, daß "derjenige, der das Schwert aus dem Stein zu ziehen vermag, rechtmäßiger König von Britannien sein soll". Alle Edelleute des Landes versuchen es, aber nur der Knabe Arthur schafft es. Nach einigen Turbulenzen wird er zum Hochkönig von Britannien ernannt. Von der Nymphe Nimue erhält er das Schwert Excalibur, welches ihn unbesiegbar macht. Als erstes hat er gegen die Nordkönige zu kämpfen, die seinem Reich Logres zu schaffen machen. Er besiegt sie zwar nicht, entscheidet die Schlacht aber zu seinen Gunsten. Einer der Nordkönige, Lot von Orkney und Lothian, schickt seine junge Gemahlin Morgause zu Arthur. Der junge König verfällt der schönen Königin und zeugt ein Kind mit ihr - Mordred. Er weiß jedoch nicht, daß sie eine Tochter Igraines aus erster Ehe ist, oder vielmehr, dass er ein Sohn Igraines und Uthers ist. Merlin erzählt ihm alles über seine Abstammung, und Arthur bittet seine Mutter zu sich. Mit Igraine erscheint eine weitere Schwester, Morgaine, die zeitweise bei ihrem Bruder verweilt, aber auch in der Anderwelt auf Avalon, dem keltischen Totenreich, wo sie eine gewisse Machstellung durch ihre Zauberkünste besitzt, die sie auch in der wirklichen Welt anwendet. Morgaine und Arthur verbindet eine Art Haßliebe - sie schadet ihm, hilft ihm aber auch. 
Arthur heiratet auf Anweisung seiner Ratsherren Guinever, die einen großen Rundtisch mit in die Ehe bringt, die Tafelrunde. Für den Tisch muß eine Halle her, für die Halle eine Burg, also wird Camelot erbaut. Arthur ernennt seine treuesten Gefolgsmänner zu Rittern der Tafelrunde. Dann werden die Sachsen erfolgreich bekämpft und vertrieben, Aufstände kleinerer Fürsten niedergeschlagen, Drachen und Riesen getötet und Jungfrauen befreit. Dann ist Frieden in Logres. Merlin stirbt, oder wird vielmehr von der Nymphe Nimue mit einem Bannspruch belegt, was für ihn dem Tod gleichkommt. Mit Merlin verliert Arthur seinen wichtigsten Berater. Da nun Frieden herrscht, herrscht auch Langeweile. Währen die Ritter versammelt an der Tafelrunde sitzen, erscheint plötzlich der Gral in einem grellen weißen Licht. Und so schnell verschwindet er auch wieder, und der König schickt seine Ritter auf die Hohe Suche nach dem Gral. Jahrelang suchen sie ihn, bis ihn drei Ritter finden, aber sie lassen ihn dort, wo er ist, da sie in ihm keinen Sinn mehr sehen. 
Währenddessen begeht Guinever mit dem Ritter Lancelot Ehebruch, aber Arthur verzeiht ihr. Die Ehe von König und Königin ist kinderlos, also munkelt man, daß Arthurs Neffe (und Sohn) Mordred einmal seine Nachfolge antreten wird. Doch Mordred ist ehrgeizig und will alle Macht für sich. Ihm wird die Macht über Camelot und Logres anvertraut, während Arthur selber in Broceliande, auf dem Kontinent, ist. Mordred stellt ein eigenes Heer auf und begeht Verrat an Arthur. Es kommt zum Krieg zwischen den beiden, letztendlich fällt Mordred in der Schlacht von Camlann durch Arthurs Hand, aber er selber verwundet auch Arthur tödlich. Der sterbende König bittet seinen Freund Bedwyr, das Schwert Excalibur in den See zu werfen. Bedwyr befolgt die Anweisung, und als er Excalibur über das Wasser schleudert, taucht eine Hand aus dem See auf und ergreift das Schwert. Die Nymphen des Sees haben sich ihr Schwert wiedergeholt. Dann erscheint eine Barke auf dem See, die letztendlich den sterbenden Arthur nach Avalon bringt, wo er von seiner Schwester Morgaine gepflegt wird und eines Tages von dort aus in die Wirklichkeit zurückkehren soll. Nach dem Tod des Königs zerfällt Logres. Kurzfristig regiert ein entfernter Verwandter von Arthur das Land, doch dann kehren die Sachsen zurück und übernehmen die Macht im heutigen England.

 

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