Wanderung am 10. Mai 2023 - Wanderstrecke ca. 10,6 km
Dabei waren: Adonisröschen, Küchenschellen, Weinbergtulpen und Schnitzel-Magda |
... so war jedenfalls der Plan. Um es vorweg zu nehmen: Küchenschellen und Weinberg-Tulpen haben wir nicht gesehen, aber dafür viele schöne gelbe Frühlings- und ... unerwartet: schöne rote Sommer-Adonisröschen - und die Schnitzel bei der Magda im Schwarzen Adler in Oberntief sind ohnehin die Reise wert! Aber der Reihe nach: Vom Bahnhof in Bad Windsheim ging es durch den Kurpark zum Scheibenberg, an dem es, laut eines Berichtes des DAV, im April 2016 noch mit Weinberg-Tulpen übersäte Rebhänge gegeben haben soll. Heute fanden wir am Scheibenberg weder Reben noch Tulpen. (Nachtrag: am 14.06 entdeckten wir beim Vorbeifahren auf der Straßenseite einen Hang mit Reben. Den kann man zwar auf dem vom DAV beschriebenen Weg nicht sehen, aber trotzdem wollen wir ihn nächstes Jahr, Anfang Mai, genauer unter die Lupe nehmen). Nichtsdestotrotz bot der Hang auf dem vom DAV beschriebenen Weg aus Richtung Bad Windsheim kommend, einen schönen Anblick, mit einem Meer von gelbem Hahnenfuß zwischen den Obstbäumen (die aber mit Sicherheit schon länger als 7 Jahre stehen). Überhaupt bot die Natur ein farbenfrohes Bild mit Grün in allen Schattierungen, gelbem Hahnenfuß und Rapsfeldern und großflächig weiß schimmernden Wiesen mit den Pusteblumen des bereits verblühten Löwenzahns. Bevor wir am Scheibenberg nach Osten abbogen, erschreckte uns Karsten mit einem lauten Schrei - Gott seis gedankt, es war ein Freudenschrei: er hatte am Wegesrand ein rotes Sommer-Adonisröschen entdeckt. Damit war für ihn der Ausflug schon jetzt ein Erfolg - trotz der Enttäuschung über die nicht gefundene Wilde Tulpe. Weiter ging es nun zum sogenannten Adonishügel mit seinen 20.000 Jahre alten Pflanzen. Wenn man zur richtigen Zeit zum unter Naturschutz stehenden Külsheimer Gipshügel wandert, so soll man (lt. wildganz am 14 km - Wanderweg) schon von weitem die gelben Adonisröschen blühen sehen, die sich wunderbar mit den lila blühenden Küchenschellen aus der uralten Steppenheide abheben. Ganz so toll war es dann doch nicht. Weder von weitem noch kurz vor dem Hügel sahen wir Farben, die uns Hoffnung machen konnten. Ein wenig enttäuscht wollte Roland sogar kapitulieren, denn der Pfad nördlich vorbei am See ist zwar romantisch, aber mit einem etwas steilen Wegstück bei feuchtem Boden nicht ganz ungefährlich (jedenfalls für manch einen Rentner). Bereut hat er allerdings nicht, dass er bei uns geblieben ist. Denn am Hügel selbst erwarteten uns dann doch viele, viele Frühlings- und eine ganze Reihe Sommer-Adonisröschen. Selbst wenn man auf dem ausgezeichneten Weg bleibt (was wir natürlich taten) findet man viele schöne Fotomotive. Wer jetzt von hier noch einen Umweg Richtung Oberndorf in kauf nimmt, soll, nach einem Bericht der Markomannia, unterhalb von "Vorderer Berg" und "Hinterer Berg" auch noch die Weinberg-Tulpe finden können. Das haben wir allerdings aufs nächste Jahr verschoben. Wir marschierten weiter nach Erkenbrechtshofen. Dort erfreuten blühende Kastanien an einem romantischen Weiher und ein einladend aussehendes Gasthaus mit dem schönen Namen "Adonisröschen" unser Auge. Ein ideales Ziel für einen Familien-Sonntagsausflug! Doch leider ist auch Erkenbrechtshofen vom Gasthaussterben nicht verschont geblieben; ein großes Schild "Geschlossen", ohne weitern Hinweis, lässt vermuten, dass das dauerhaft gemeint ist - schade. Nun ging es mit großen
Schritten Richtung Oberntief. Nördlich auf einen
kleinen Hügel, dann auf einem romantischen,
engen, alleeartigen Pfad hinein ins Gebüsch und
runter zum Weg von Unterntief nach Oberntief. Dass die Schnitzel bei der Magda Weltklasse sind und dass auch die Seniorenportionen jedes normale Schnitzel in den meisten anderen Gasthäusern vor Neid erblassen lassen, muss ich nicht zum 100sten Mal erwähnen 🙂 So zogen wir gesättigt und zufrieden wieder los. Nun auf dem (fast) direkten Weg nach Bad Windsheim: Zuerst ein Stück Straße, dann nach links über den Königsberg und über den Scheibenberg (wo wir noch einmal vergeblich nach der Wilden Tulpe Ausschau hielten). Dann ging es auf dem Hinweg zurück in den Kurpark - dort gönnten wir uns einen Eisbecher im Kur-Cafe - bevor wir pünktlich und ohne Verspätung mit dem VGN zurückfuhren. Auch zu erwähnen ist (wenn auch dieses mal nicht besucht): Das Dorfmuseum „Frohsinnshof" in Oberntief. Ein altfränkischer Bauernhof mit all seinen Nebengebäuden, bis unter die Dächer voll mit alten Maschinen, Geräten und Fahrzeugen. Immer wieder interessant sind auch die original eingerichteten Räume wie Küche, Schlafzimmer und "gute Stube", so wie wir es zum Teil selbst noch auf dem Lande gesehen haben. |
Bilder: (vergrößern: "Klick" auf das Bild mit linker Maustaste - runterladen/ speichern dann mit rechter Maustaste) |
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