Wanderung am 10. August 2022   -    Wanderstrecke ca. 8,7 km

Dabei waren:
AchimG, Henry, Udo

Durch die Schwarzachklamm zum Brückkanal

Heute haben wir das Beste an Wanderern aufgeboten, was in der Urlaubszeit zu haben war! Achim, Henry und Udo haben sich auch von 30°C nicht abschrecken lassen und haben die kürzeste Verbindung zwischen Ochenbruck, der Waldschänke Brückkanal und dem Bahnhof Feucht gesucht. Gottseidank war diese kürzeste auch die schattigste, zumindest bis Feucht. Als wir dann das letzte Stück in Feucht zwischen den aufgeheizten Häusern laufen mussten, erbarmte sich Petrus und schickte ein paar Wolken. Innerlich kühlten wir uns noch mit etwas Eis, bevor wir die Rückfahrt antraten.

Die Schwarzachklamm ist mit dem Gütesiegel „Bayerns 100 schönste Geotope" ausgezeichnet. Der Fluss hat sich im Laufe der Jahrhunderte sein Bett tief in den (Burg-) Sandstein gegraben. Dabei entstanden bizarre Felsformationen. Der schöne Weg ist leicht zu begehen, auch für Kinder, denen es an der abwechslungsreichen Strecke sicher nicht langweilig wird. Zwei größere und etliche kleinere (Halb-) Höhlen, beeindruckende Felswände und Felsüberhänge, eine Quelle, umgestürzte Bäume, ein Abenteuerspielplatz und Fische an den Stellen an denen die Sonne das Wasser erwärmt, bieten Abwechslung für Groß und Klein. Für Kinderwägen ist der Weg wg. einiger Engstellen und Stufen eher nicht geeignet und im Winter, bei Eisglätte, ist er, da z. T. etwas schräg, mit Vorsicht zu genießen.
Auch geschichtlich hat die Schlucht etwas zu bieten: In der "Gustav-Adolf-Höhle" nahm der Schwedenkönig nach einer Schlacht im Dreißigjährigen Krieg (1632) an einem Gottesdienst des Nürnberger Pfarrers Cornelius Mareius teil. Daran erinnert eine Tafel an der Decke der Höhle mit Inschrift "Hier war er".