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Viel Wald, tolle Felsformationen, fast ein bisschen gebirgig - zumindest die Aussicht, schöne Wege, ca. 13,5 km, ca. 4 Stunden |
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Wanderungen in
gleicher
Umgebung:
"Ließe der Himmel nicht Wasser regnen, so wäre kein Wein"
22.08.2012 Teilnehmer:
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Um 08.45 Uhr trafen sich die nimmermüden
Wanderer am Sportheim und starteten auch
sogleich in Richtung Ebermannstadt-Bahnhof. Denn
dort fährt heute mal wieder die Dampfbahn nach
Behringersmühle. Aus Traditions- und
Nostalgiegründen dürfen wir da nicht fehlen.
Nach alter Väter Sitte wird Willi’s Elektrorad
im Gepäckwagen befördert. Nachdem es im Zug auch
noch Bewirtung gibt, war gleich mal zum Einstieg
ein Krug Bier und eine Brezel für jeden auf dem
Tisch. So fuhren wir frohgelaunt und immer von
Dampf und Pfiffen der Bahn begleitet durch das
wunderschöne Wiesenttal. In Behringersmühle
stand auch schon unser Kamerad Peter. Er hatte
uns mit seinem Auto begleitet und nun waren wir
komplett und konnten losmarschieren. Erst noch
schnell davon überzeugt, dass der Behringer
Biergarten auch am Nachmittag geöffnet ist und
dann beruhigt losgetrabt.
Vorbei an der Tennis- und Kneippanlage in das
Püttlachtal, immer auf schmalem und schön zu
gehenden Pfaden bis an den Ortsrand von
Tüchersfeld. Hier wechselten wir die Flußseite
und erreichten so den bekannten Luftkurort genau
von der Postkartenansicht. Wir strebten hinauf
in das Brotzeitstüble, dazu mußten wir aber ein
kurzes Stück verdammt steil nach oben. Aber dann
hatten wir es und wir nahmen frohgelaunt Platz.
Unser Laune wurde noch besser, als wir das
dunkle und frisch gezapfte Bier gereicht
bekamen. Außerdem gab es just an diesem Tag auch
Linsensuppe mit Fleischwurst. Herz was begehrst
Du mehr! Der kleine Enkel der Wirtin -
Niko, gerade mal sechs Lenzchen alt
-
servierte das Bier, sorgte für die
Markise und war ein hellwaches und freundliches
Kerlchen. Nachdem wir getränkt und gefüttert
waren zogen wir weiter. Am nördlichen Ortsende
liefen ein Stück in Richtung Rackersberg,
schwenkten dann auf den „Rotring“ in Richtung
Tiefes Tal und waren nun wieder in der
Landschaft verschwunden. Ein toller Wanderpfad
empfing uns und wir genossen den Sommertag.
Rechts eine tiefe Schlucht und links tolle
Felsformationen, bis wir wieder die Fahrstraße
erreichten. Dort
orientierten wir uns nun bergauf nach Kleinlesau.
Ab Gasthof und Campingplatz
marschierten wir
wieder in westlicher Richtung auf dem „grünen
Punkt“. Dieser führte zunächst angenehm durch
den Wald, dann auf freiem Feld, bis wir an die
Straße nach Tüchersfeld gelangten. Hier hieß es
wieder bergauf, allerdings ein gut Stück auf der
Straße. Dann bog der Weg nach Kohlstein ab und
wir hatten nun wieder freies Geläuf. Bald hatten
wir auch die Höhe erreicht und der Weg war
angenehm zu laufen. In Kohlstein entschieden wir
uns für den oberen Weg der rechts zum Ortsende
führt. Bald kamen wir an einem großen Garten
„Vogelherd“ vorbei und nun ging es stets bergab
bis an den Ortsrand von Behringersmühle. Hier
schloss sich nun wieder unser Kreis. Klar, dass
wir unsere geplagten Füße noch in dem
Kneippbecken erfrischten. Dann aber zog es uns
unaufhaltsam in den Biergarten. Dort bestellten
wir uns das süffige Bier und futterten
Flammkuchen. Außer Henry, er schleckte einen
riesigen Eisbecher; und Achim, er gönnte sich
Sülze mit Bratkartoffeln.
Wir gingen dann auch rechtzeitig wieder zu
unserer Bahn und hatten nun aber eine Diesellok.
Unsere Plätze hatten wir in der 3. Klasse. Also
die klassische Holzklasse mit den Gepäcknetzen.
So genossen wir die Fahrt wieder zurück nach
Ebermannstadt. Fazit: Nostalgie pur, dreimal dunkles Bier, die schönsten Bäche der Fränkischen, tolle Wanderwege und ein Wetter zum Heldenzeugen. Man sah nur glückliche Sockimienen. |