Über den Hetzles - von Effeltrich nach Regensberg, zurück über Weingarts und Gaiganz
  
                                                                    „Winter ade, aber zuerst zeigt er uns nochmal seine Krallen“

                                                                                                

Wenig Wald, immer wieder herrliche Aussicht, schöne Wege, aber auch schöne Steigungen,  knapp 18 km, bei Schnee ca. 5 Std.


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zu einer ähnlichen Strecke am 30. Dezember 2008                                                                            Zurück zur Auswahl 


Bericht
  zur Wanderung am 24 Februar 2010

Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Heinz, Jörg, RolfS, Udo, und als Mittagsgast RolfK


Ein beinahe alpiner Anstieg von 300m auf 550m durch feuchten Schnee am Steilhang hinauf zum Hetzles, und dann weiter entlang der gesamten Nordseite auf dem Plateau, runter und wieder hoch nach Regensberg.

Da schmeckte dann das süffige Dunkle und auch das Rauchbier vom Fass im Gasthof "Hötzelein"!

Ausgangspunkt dieser Wanderung war Effeltrich; Treffpunkt war die Wehrkirche, bzw, die alte Linde. Ohne zu ahnen was auf uns zukommen würde nahmen wir mutig die Markierung roter Punkt ins Visier und trabten durch den Ort, vorbei an Merkels Gastwirtschaft weiter schon mal leicht bergan. Dann über freies Feld bis uns die Markierung unwiderruflich steil nach oben schickte. Kein Weg nur Pfad, langsam tauender Schnee, glitschig und feucht. Vor allem wunderbar steil. Aber wir kämpften uns mutig durch alle Unbill bis hinauf auf die Höhe des Hetzleser Berges. Immerhin hatten wir nun schon mal an die 250 Höhenmeter erklommen. An diesem Stück – vor allem dem Wetter - hätte man uns auch leicht als Seilschaft bezeichnen können. Oben angekommen war alles noch tief verschneit, aber der Schnee war auch schon ziemlich sulzig. Somit hatten wir schwerstes Geläuf und sanken teilweise bis an die Knie in den tiefen feuchten Schnee. Aber wir kämpften uns Schritt für Schritt weiter vor. Der Abstieg auf die Straße von Weingarts nach Walkersbrunn war auch nochmal schwierig, da feucht und auch glatt. Aber keiner von uns küßte unfreiwillig den fränkischen Boden. An der Straße hatten wir dann die geräumte Teerstraße die uns in leichter Steigung nach Regensberg führte. Der Winter hatte uns heute tatsächlich nochmal seine ganze Macht gezeigt und daß er sich doch noch nicht so leicht verdrängen lassen will.

Erstmal geschafft aber doch zufrieden trafen wir im Gasthof Hötzelein ein und konnten uns erstmal an der reichhaltigen Speisekarte erfreuen. Entsprechend vielfältig fiel auch die Wahl der Speisen aus. Unser Rolf hatte bereits dort Stellung bezogen und stocherte in einem gebackenen Karpfen herum.

Nach dem Mittagessen liefen wir – teilweise querfeldein – nach Weingarts. Nun hatten wir Tauwetter mit vielen kleinen Bächlein, aber auch tiefem Geläuf und dementsprechend sahen unsere Wanderschuhe aus, die wir zu Beginn der Wanderung von gut geputzt angezogen hatten. Hinter Weingarts folgten wir dem roten Querstrich. Allerdings wollten wir dann nicht den Bogen nach Ermreus machen, sondern direkt am Hang des Hetzles bleiben, das hieß aber nochmal rein in den tiefen Dreck. Auf der Höhe von Gaiganz entschlossen wir uns doch in den Ort hineinzu laufen, reinigten unsere Schuhe in den vielen Schneehaufen. Am Ortsende bogen wir dann auf den blauen Punkt ab und damit wieder Richtung Hetzles. Bald darauf wechselten wir aber auf Gelbstrich und dieser Weg führte uns nun über Wiesen und an Obstbäumen vorbei nach Effeltrich. Zwischdrin noch eine Weide mit Pferden. Dann aber hatten wir es schon fast wieder geschafft. Wieder von oben durch Effeltrich und bis zur Kirche war es nun noch ein Katzensprung.  

Fazit: Wir unterschätzten im ersten Teil die Kraft des Winters aber im zweiten Teil spürten wir schon den herannahenden Frühling.

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