Wir umrunden Iphofen   „nur die Liebe zu den Reben…“


Datum:      
07. Oktober 2009
Teilnehmer:
Achim, Bruno,  Clemens, Heinz, Jörg, Josef, Karl, Manfred,  Pit, Rolf, Willi

 

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Wohlweislich wählten wir für die heutige Wanderung den VGN, der uns mit einer Viertelstunde Verspätung in Iphofen auslud. Wir strebten dann der mittelalterlich ummauerten Stadt zu und deckten uns erstmal bei einem Metzger mit frischen Köstlichkeiten ein, die wir unterwegs verputzen werden. Noch ein Blick in die Kirche zum heiligen Blut. 1294 soll sich nach einer Hostienschändung das Wunder der blutenden Hostie ereignet haben. Dor t errichtete man eine Kirche, die bald darauf auch Wallfahrtskirche wurde. Wir gingen weiter über den Marktplatz und statteten nun auch noch der Pfarrkirche St. Veit unseren Besuch ab. Nachdem wir nun geläutert waren, durchquerten wir das Rödelseer Tor und schwenkten sofort danach linker Hand ab. Wir nahmen Kurs auf Mainbernheim und wählten dazu den Radweg, der meist parallel zur Bundesstraße führt. Der Feldweg wurde uns nicht empfohlen. So kamen wir über die Gumbrchtsmühle, die Kettenmühle und die Kellersmühle bald zu der kleinen Stadt Mainbernheim.

Man glaubt es kaum, aber Mainbernheim gehört zu einer der ersten Ansiedlungen der fränkischen Kolonisationswellen im 6. Und 7. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte durch König Arnul 889. Friedrich I stellte „Villam Suam Bernheim“ unter seinen unmittelbaren Schutz und erhob es zum kaiserlichen Landsitz. Über der Stadt liegt schon ein Hauch Mittelalter, wenn man die Mauer, Häuser und Türme in sich aufnimmt. Gottseidank gilt der Pflasterzoll nicht für emsige Wanderer, sondern lediglich für manches Geiter, wie z.B. Ochsen.

Also wir das Ausgangstor durchschritten hatten lag vor uns der bemerkenswerte Friedhof. Dieser wurde bereits im Jahre 1546 vor der Stadt angelegt.  Das auffallende Friedhofsportal mit seinem Korbbogen, den Pilastern und dem Giebelaufbau mit Voluten trägt die Inschriften und Wappen der Bauzeit. Hinter der schützenden Mauer sind starke Eichenbänke angebaut, die heute noch den Trauergästen als Sitzgelegenheit dienen, wenn von der Friedhofskanzel der Pfarrer die Aussegnun spricht.

Dann wanderten wir weiter gen Norden und hatten als nächste Ziel Fröhstockheim, einen kleinen Ort, der zu Rödelsee gehört. Der Weg führte uns vom Ortsrand nördlich weiter. Bald konnten wir auch schon die Kirchturmspitzen von Fröhstockheim und Rödelsee erkennen. Zwischen dem romantischen Wasserschloss und der Kirche machten wir eine kleine Pause am Kriegerdenkmal und futterten die in Iphofen erstandene Brotzeit. Achim verweigerte trotzig die Nahrungsaufnahme.

Dann liefen wir den schlappen Kilometer weiter bis in den Ort Rödelsee. Sofort hatten wir auch einen Weinkeller ausgemacht, der uns auch schon mit Silvaner, Müller Thurgau und ähnlich guten Tropfen erfreute. Wir langten reichlich zu.
Wir besuchten dann noch die katholische und evangelische Kirche und bewunderten die Erntedankaltäre. Besonders schön ist der in der katholischen Kirche.

Nun weiter den Schwanberg entgegen und auf den Weinwanderweg. Diesem folgten wir nun immer, zunächst immer – aber angenehm – bergauf, dann schwenkte er ein und wir hatten nun direkten Kurs auf Iphofen aufgenommen. Natürlich wurden die emsigen Winzer bei der Ernte von uns wieder über Arbeit und den bevorstehenden guten Jahrgang wie ihre Trauben ausgequetscht.

Bald erreichten wir wieder das Rödelseer Tor und die schützende t Stadt. Auf dem Marktplatz ließen wir uns zu einem Schoppen und Imbiss nieder. Anschließend mußte natürlich noch ein Boxenstopp bei Wirschin eingelegt werden und die Mitbringsel (Wein, Wein, Wein) ausgewählt und in den Rucksack gesteckt werden.

Nun aber zum Bahnhof. Der VGN transportierte uns wieder pünktlich über Fürth zurück in unsere kleine Heimatstadt Erlangen.
Fazit:
Irgendwie üben die Reben und deren ausgequetschter Inhalt eine magische Anziehungskraft auf Sockis aus. Und dieses Jahr haben wir das so richtig genossen - meint nicht nur Jörg  

 

  

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