Ins Kleinziegenfelder Tal,  „…schöne Täler und gute Einkehr“
                                        
     

                                                                                                            Der Frankenweg (mit Entfernungsangaben zu den Teilstrecken)

Datum:         13. August 2008                                                             zur Wanderung vom 29.07.2009
Teilnehmer: Achim, Bruno, Christoph, Heinz, Jörg, Karl, Pit, Rolf S, Udo, WolfgangM

 

Ausgangspunkt unserer Wanderung war Rothmannstal, der Parkplatz hinter der ehrwürdigen Kirche. Von hier aus wanderten wir durch den Ort, bestaunten wieder den alten Brunnen und die fein herausgeputzten Bauernhäuser und schlugen dann den Weg nach Eichig ein. Zunächst nutzten wir ein Stück Straße. Leicht bergauf durch einen Mischwald, dann auf freier Fläche bis zu der kleinen Ortschaft. Wir beobachteten ein paar Rehe, die auf dem freien Feld ihre Spiele trieben und wir bewunderten ein  Marterl am Wegesrand. Dann waren wir auch schon in dem kleinen Dörflein Eichig mit seinen sauberen Bauernhöfen und den schön angelegten Gärten. Am Ortsende bogen wir dann rechts auf einen Feldweg ab (südöstlich) und wechselten auf den ostwärts laufenden Weg in Richtung Kötter Grund. Wir liefen bis zum Wald, dann auf dem Weg am Waldrand fast südlich und am T-Punkt eines von Westen kommenden Weges folgten wir diesem Richtung Osten in das Tal hinab.

Ab sofort hatten wir dann  eine Wandermarkierung, das rote Kreuz. Das Tal begeisterte uns sehr, ob seiner schönen Lage zwischen den hohen Bergen und mit einer  einmaligen Botanik. Leider fehlten die von uns sehnsüchtig erwarteten Apollofalter. Offenbar haben sie dem Wetter nicht so getraut. Wir folgten dem Talweg und genossen die Landschaft. An einer Wiese trafen wir dann auf ein Zeltlager der Laufener Pfadfinder. Klar, daß wir erstmal das Lager und die Leutchen unter die Lupe nahmen: Alles so, wie wir es auch aus unserer Pfadfinderzeit noch kannten.

Aber der Zeiger der Uhren und das Knurren unsere Mägen zwangen uns Richtung Weihersmühle, wo die Mittagsrast vorgesehen war. Also weiter dem Tal entlang und hin zur Mühle. Hier besuchten wir aber zuerst noch die Wasserbecken mit den Forellen. Das sind schon wunderschöne Fische, sowohl im Wasser als auch auf dem Teller. Und so geschah es dann auch. Als „gebacken“ oder „Müllerin“ zeigten sie sich noch einmal von ihrer besten Seite und sorgten für unser Wohl.

Nach dem Mittagessen wählten wir – zufällig – den Talweg nach Kleinziegenfeld, weiter auf der Markierung „rotes Kreuz“. Erst an einem abschüssigen Hang über Wurzeln, dann aber direkt ins Tal des Weismain. Nun immer entlang des kleinen klaren Bächleins, das so manche Mühle am Wegesrand antrieb. Wir waren alle von dem Weg begeistert. Bald sahen wir auf der rechten Talseite das Kirchlein von Kleinziegenfeld. Wir blieben aber auf unserem Pfad, der uns nun über die Trockenwiesen, an Wacholdersträuchen stetig nach oben führte. Hier sahen wir dann auch noch den Radfahrer auf einem Felsen, den wir sofort als „Willi“ identifizierten.
Von hier aus mußten wir in die Ortschaft absteigen und kamen genau an der Weismainquelle an.
Aber nun hieß es wieder „aufsteigen“, denn wir müssen über die Höhe zurück nach Rothmannstal. Am Schloß von Kleinziegenfeld und einer geschlossenen Gastwirtschaft vorbei, wanderten wir dann nordwestlich auf einem Feldweg ohne Markierung bis nach Großziegenfeld. Dieses Dorf hat mehrfach bei den Aktionen „das schönere Dorf“ Auszeichnungen erhalten. Das konnte man auch an der Gestaltung sehen, saubere Häuser, schön angelegte Gärten, viele Blumen, ein schöner Brunnen und eine weiße Nepomukstatue mit vier Sternen gewannen unsere Bewunderung. Etwa 200 m hinter der Ortsgrenze verließen wir die Landstraße und zogen auf Feldwegen weiter. Ab sofort waren wir wieder frei von jeglicher Markierung. Also mäanderten wir über zwischen den Feldern bis nach Mährenhüll und gingen dann am Ortsende Richtung Bojendorf ziemlich nördlich und nordwestlich weiter in Richtung Rothmannstal . Erst auf Feldwegen, dann über eine gedachte Linie zwischen Wiesen hindurch und in ein kleines Tal und schon sahen wir auch wieder den spitzen Kirchturm vor uns aufragen. Geschafft!

Ein Schmankerl hatten wir aber noch vor uns: Wir fuhren nicht wie üblich sofort nach Hause, sondern legten in Geißfeld beim Grießkeller noch eine Vollbremsung hin. Ein frisches Bier und eine deftige Brotzeit bei schönstem Sonnenschein rundeten die Wanderung würdig ab.

Fazit: Viele schöne Eindrücke, schöne Täler, klare Bäche, reizende Landschaft und gute Speisen. Sockiherz was begehrst Du mehr - fragt Jörg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

viel Wald/Schatten, wenig Steigungen, wenig Asphalt, wenig Obst ca. 20km, 5 Std Gehzeit
Abkürzungsmöglichkeit bei der Schwarzmühle (dann ca. 17-18 km)      Anfahrt ca. 70 km - A70

Familienfreundliche Alternative für die "Höhepunkte":   Rundweg ab ca.10km

 - mit Arnstein und
 - Abstecher in den
   Köttler Grund
   (Apollofalter)
 - Kaffee in Weiden
 - weiter ins südliche Tal


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