Wanderung am 12. Februar 2025 -  Wanderstrecke ca. 9 km, flach

AchimG, Henry, Karsten, ManfredKe, Pit, Roland, Udo

Heute mal nicht Speisekarte vor Wanderkarte - heute war Tag der Kultur und Kunstinteressierten: Und alle haben fleißig mitgemacht! Mitgemacht bei der Suche nach den schönsten und interessantesten Gräbern und denen von den (uns) bekanntesten Persönlichkeiten (das "uns" hat die Anzahl natürlich drastisch eingeschränkt 🤣).

Gestartet sind wir am Tiergärtnertor. Schon der Weg durch die Burgschmiet- und Johannisstraße ist interessant. Links und rechts sieht man immer wieder schöne alte (Fachwerk-) Häuser und durch beide Straßen zieht sich, bis hin zum St. Johannisfriedhof, der Adam-Kraft-Kreuzweg, der bereits in der Nürnberger Altstadt, beim Pilatushaus, am Tiergärtnertorplatz am Fuß der Kaiserburg, beginnt. Der Kreuzweg, mit nur 7 Stationen, wurde um 1507 von Adam Kraft geschaffen. Jede Station zeigt die Entfernung zum Pilatushaus in Schritten. Die Originale befinden sich allerdings im GNM.

Unser erstes Ziel sollten die Hesperidengärten sein, die man am besten durch das Barockhäusle betritt. Auch an der entgegengesetzten Seite gibt es ein Tor - das ab April wieder geöffnet ist 😟. Denn leider waren die Barockgärten geschlossen; sie sind nur von April bis einschl. Oktober zugänglich.
So blieb uns nur ein Blick über die Mauer und wir hatten dafür etwas mehr Zeit für das Highlight des heutigen Tages!

Wie gesagt, heute standen Albrecht Dürer, Veit Stoß und Co. auf der Wanderkarte (s. Bilder unten), auch das Grab unseres kürzlich verstorbenen ehemaligen Nürnberger Bundesbauminister haben wir entdeckt, die Familien-Grabstätte unsere Freundes Hansgeorg haben wir (mehr ge- als) be-sucht, aber das Highlight hatte Karsten parat: den
"klappernden Unterkiefer" auf dem Paumgartner-Grab!

Mehr zu dem, was unser Interesse geweckt hat, habe ich unten bei den Bildern beschrieben. Beim nächsten Mal wollen wir Karstens Liste der berühmten Persönlichkeiten abarbeiten und uns auch den Schätzen der Holzschuherkapelle (sofern zugänglich) und der Johanniskirche widmen.

Nach den wirklich beeindruckenden Erlebnissen am Friedhof ging es direkt runter zur Pegnitz. Der Weg entlang am Fluss bietet Abwechslung (im Sommer, wenn mehr Menschen unterwegs sind, sicher noch mehr) und immer wieder Gesprächsstoff - obwohl das Hauptthema natürlich die bevorstehende Wahl war. Herrn Scholz, Herrn Habeck und Frau Baerbock wurde alles erdenklich Gute gewünscht - im politischen Austragsstübchen 😉.

So waren wir schnell, leider bevor wir uns auf eine Lösung für FDP und Erpressungsmauer einigen konnten, im Fürther Stadtpark angelangt. Die wirklich schöne Anlage konnten wir dieses mal (fast) in Gänze genießen, da wir erst an der Auferstehungskirche Richtung Innenstadt abgebogen sind. 

Schnellen Schrittes erreichten wir dann den Bahnhof, wo sich Henry und Roland verabschiedeten - der Rest der Mannschaft marschierte schnurstracks ins Grüner Brauhaus, das sich beim Top 10-Schnitzel-Ranking der inFranken.de-Nutzer den 8. Platz gesichert hat.
Hier waren wir gut aufgehoben; Denn wenn auch Kultur und Kunst heute im Mittelpunkt standen, waren am Ende des Tages alle froh, dass das Brauhaus eine ordentliche Speisekarte bietet. Und der Verzehr der Prachtexemplare von Schnitzel war dann fast so anstrengend wie die Suche nach den Gräbern - vor allem für unseren Fast-Vegetarier!

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