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"...es klappert der Huf am
Stege"
> Detail -
Wanderkarte "rund um den Teufelstisch"
Ermreuth – Walkersbrunn –
Gräfenberg - Dachstadt
- am
21. Juli
2010 -
Teilnehmer:
Achim
G, Bruno,
Heinz, Jörg, Pit, Udo,
.. viel Hitze aller Wege, doch dazu sind wir bestimmt“ Etwas
abgeändert, aber heute trifft das zu. Obwohl wir schon an heiße Tage gewöhnt
sind, entschlossen wir uns für eine Kurzversion, um das Wesentliche – die
Kirschreifekontrolle – nicht zu kurz kommen zu lassen.
Von Ermreuth aus liefen wir bis zum Sportplatz dann schnell
in den Schatten des nahen Waldes und quer durch bis wir wieder im Tal der
Schwabach ins Freie traten. Wir nahmen die kleine Brücke und den Feldweg, der
uns an den Südrand von Walkersbrunn brachte. Dann aber schon wieder auf der
Straße nach Guttenburg steil bergauf bis zur Abbiegung und dem kühlen Waldrand.
Weiter nach links und schon standen uns die ersten Kirschbäume im Wege und
verlangten nach Prüfung der reifen Früchte. Nichts leichter als das. Die Bäume
waren zwar schon abgeerntet, abe es blieb genug für unsere geschulten Gaumen.
Wieder am Ortsrand von Walkersbrunn steuerten wir dieses Jahr nicht nach links,
das Kirchlein an, sondern wir zogen nach den einsamen Gehöften nach rechts am
Waldrand hinauf auf die Höhe, durch den Wald und dann wieder ins Freie.
Damit verkürzte sich unsere Tour heute um ca. 2 km. Nun auf offenem Geläuf immer
südlich in Richtung Guttenburg – Gräfenberg. Der nächste Kirschbaumhain war
wenig erfolgversprechend, aber wir kannten ja schon den Garten unmittelbar vor
Guttenberg. Auch hier riefen die reifen und süßen Früchte nach Befreiung von den
Bäumen. Wir kamen dem Wunsch nach.
Am nicht mehr sprudelnden Brunnen in Guttenburg pausierten
wir einige Minuten, um dann Kurs auf Gräfenberg zu nehmen. Aber nicht den
Wanderweg, denn in der Karte ist noch der Hinweis auf eine Burgruine – wo soll
der Name Guttenburg sonst auch herkommen – die wir suchen wollten. Doch fanden
wir nicht mal mehr einige Überreste, geschweige denn Hinweise. Der Weg nach
Gräfenberg war jetzt nur noch ein Katzensprung von sechs Katern und wir
erreichten die angestrebte Gastwirtschaft (Lindenbräu - sehr zu empfehlen) heute
recht bald. Bei Tellersülze und Bratkartoffeln erholten wir uns von der Hitze.
Unser Heinrich von Alaunien wurde nun als Doppelgänger
entlarvt. Der Mann von Zsa Zsa Gabor – ein Prinz – sähe genauso aus wie er,
meinte die lustige Wirtin und war begeistert. Achim kannte ihn als Prinz von
Anhalt. Donnerwetter! Wir dachten bisher immer, dass er ausschließlich die
Bildzeitung von vorne bis hinten liest, aber daß er auch noch das Grüne Blatt
ebenso intensiv kennt, war uns absolut neu. Aber welche Ehre für unseren Heinz!
Man merkte es deutlich am Trinkgeld. Soviel geben nur Hochwohlgeborene. Wir
werden intensiv über einen neuen Ritternamen nachdenken, denn nachdem wir
unseren König Artur haben, fehlte uns bisher ein Prinz. Nun haben wir ihn.
Dann aber hieß es: Weiter, es warten noch ganze
Kirschplantagen auf unsere Kontrolle. An der katholischen Kirche vorbei und auf
schattigen Wegen kämpften wir uns dann leicht bergauf, bis wir wieder Guttenburg
rechts liegen sahen. In der Zwischenzeit klärte uns Bruno noch über die
Atemtechnik der Schmetterlinge auf. Man lernt bei den Wanderungen einfach immer
dazu. Mit der eigenen Atemtechnik frisch oben angekommen strebten wir sofort
südlich weiter dem schattigen Wald zu. In diesen Hinein und auf schmalem Pfad
schritten wir in Richtung Teufelstisch. Diesen ließen wir heute den Teufeln,
denn unsere Mission war wichtiger. Steil bergab, bis wir einen Waldweg
(eigentlich ein Rundweg) von oben trafen, diesen ca. 200 m bergan und dann auf
schmalem Pfad steil bergab. Damit hatten wir zum Einen einen sehr schönen
Wanderpfad, aber auch wieder einen Kilometer in sengender Hitze eingespart.
Unter uns Dachstadt aber vor uns voll hängende Kirschenbäume. Wir unterzogen sie
einer kritischen und strengen Prüfung und befanden die Ernte als sehr gut. Dann
auf dem Naturlehrpfad immer an den Kirsch- und Zwetschgenbäumen vorbei. Als das
Ortsende von Dachstadt unter uns war, stiegen wir auch mit ab und erreichten
bald die Straße Walkersbrunn – Dachstadt. Über die kleine Brücke und nun über
den Bleilesbach. Dann nach Westen in den kühlenden Wald, den wir aber
durchquerten und auf der Schattenseite weitergingen. Am Ende waren wir auch
schon am Anfang von Ermreuth und bald erreichten wir auch wieder unsere Autos
und fuhren zufrieden nach Hause.
Fazit: die strengen Prüfer waren sich darüber einig, daß es
ein gutes Kirschenjahr sei und daß wir diese Wanderung als Standard mit
aufnehmen müssen. Udo denkt noch über seinen zu klein geratenen Magen nach.
Heute orientierten wir uns nicht an Markierungen, sondern an roten Kirschen.
Es
klappert der Huf am Stege, |
Dörfer und Städte flogen Vorüber an unserem Blick. Wir sind immer weiter gezogen, Für uns gibt es kein Zurück. Wir reiten durch Täler und Hügel, Wo der Sommer in Blüte steht; Es knirschen Zaumzeug und Zügel, Der Wimpel hoch über uns weht. |
Leis sinkt der Abend nieder, Uns wird das Herz so schwer Leiser werden die Lieder Wir sehn keine Heimat mehr Wir reiten und reiten und reiten Und hören von fern schon die Schlacht Herr, laß uns stark sein im Streiten Dann sei unser Leben vollbracht. |
Hörprobe von und |
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