Im vergangenen Jahr als Klassiker ausgerufen und schon sind wir natürlich
um diese Zeit wieder vor Ort. Der Ausgangspunkt unserer Wanderung ist die
Regelsmühle, dazu muß man an der Claramühle abbiegen und vor dem Abzweig nach
Hofstetten rechts den kleinen Feldweg nehmen. Unser Wanderweg führte dann am
Bächlein entlang und wechselte dann bergauf in Richtung Fürnried. Dabei
tangierten wir Troßalter und hatten sofort wieder wunderwares Geläuf im Wald.
Markierung war für uns nun der blaue Punkt, der bis nach Fürnried deutlich
eingezeichnet war. Der Weg führt von Troßalter ziemlich östlich. Unsere
Markierung wechselte aber dann nach Süden, obwohl wir nun eher nördlichen Kurs
einschlagen müßten. Also erstmal Verunsicherung. Wir trabten dann aber –
fälschlicherweise – erstmal ins Tal und waren in Frechelsfeld angekommen. Also
neu orientieren und zurück. Am Ausgangspunkt unserer Verunsicherung war dann
aber doch ein Hinweisschild in Richtung Fürnried und wir hatten nun wieder den
rechten Pfad erwischt. Unterwegs fanden wir auch schon die schöne Orchidee
„Frauenschuh“ und waren natürlich begeistert. Dann kamen wir nach Fürnried, die
erwartete Vogeluhr wird z.Zt. überarbeitet und so konnten wir also keine neuen
Erkenntnisse gewinnen.
Fürnried ist ein schmucker kleiner Ort mit einer Kirche und gleich zwei
sehr guten Gastwirtschaften. Wir mußten aber leider weitermarschieren mit Kurs
auf Wurmrausch.
Kurz vor dem steilen Anstieg machten wir noch eine kleine Vitaminpause
und erstürmten dann den Hügel, der uns zum Türkenfelsen brinen soll. Aber hier
wurden wir von der Kolonie der Frauenschuhe übermannt. Das war ja ein richtiges
Schuhgeschäft und wir fotographierten und bewunderten dieses schöne
Naturereignis. Auf dem 32er Weg zogen wir dann weiter bis nach Lichtenegg, wo
wir in der Schloßgaststätte einkehrten. Wir wurden erwartungsgemäß bestens
versorgt.
Als wir dann weiterzogen wählten wir als Markierung den „PP“-Weg (Paul
Pfinzig), der uns bis zur Claramühle begleiten sollte. Aber erst gingen wir mal
einen Kilometer in die falsche Richtung. Eine Kontrolle auf dem Kompass und
Karls Warnrufe brachten uns dann
wieder zurück. Nun hatten wir einen sehr schönen Wanderweg Richtung Südwesten
und leicht bergab. Bei Wüllersdorf kamen wir an die Fahrstraße und mußten dieser
nun ca. 400 m bergauf folgen. Dann wanderten wir durch herrliche Wiesen oberhalb
von Wüllersdorf weiter. An einem unmarkierten Abzweig liefen wir gerade aus,
wohl wissend und erreichten kurz darauf die Straße von Hofstetten nach
Wüllersdorf. Also wieder auf der Straße bis nach Hofstetten und dort fanden wir
auch erwartungsgemäß unsere „PP“ Zeichen. Der Wanderweg wäre sicher schöner
durch den Wald und dann hinter Hofstetten rausgekommen. Von nun an mußten wir
nur noch ins Tal laufen und dann im spitzen Winkel zu unseren Autos zur
Regelmühle zurück.
Fazit: Eine wunderschöne Wanderung, schöne Wanderwege, typische
Ortschaften, eine gute Einkehr und viele Frauenschuhe. Aber: gleich drei
Verhauer!
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