Durch die Mönau nach Röttenbach und zum Dechsendorfer
Weiher,
„zu Beginn des Jahres gleich mal eine ordentliche Marschleistung“
zur Wanderung am 10.11.2010 mit
"Schießeinlage"
Datum: 10. Januar 2007
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Conni, Heinz, Jörg,
Manni Ka, Pit, Udo, Willi E
Trotz Januar versprach die Wetterprognose frühlingshafte
Temperaturen. Und wir hatten die faulen Festtage mit Überfütterung leid und
wollten uns mal wieder wie junge Fohlen richtig auslaufen.
Unser Startpunkt war die Aschaffenburger Straße und von
hier aus zogen wir über den Holzweg an der Schäferei vorbei in die Mönau. Unser
erstes Etappenziel war der Kosbacher Altar, ein Hünengrab, das wir tags zuvor
schon in den Erlanger Nachrichten betrachten konnten. Aber persönlich dort zu
sein, ist natürlich etwas ganz anderes. Also kurz innehalten, drum rum laufen,
nachdenken und schon geht es wieder weiter. Unter der Autobahn durch und schon
hat uns der Winterfrühling mit richtig schönen Temperaturen und Sonne erfaßt.
Einige Jungs laufen doch tatsächlich in Hemdsärmeln. Aber das Wetter bietet es
ja direkt an.
In Untermembach schwenken wir nach rechts in Richtung
Heßdorf und dann sofort rüber nach Hannberg. Die markante Wehrkirche grüßt uns
schon von weither. Besichtigung der Kirche obligatorisch,. Rundlauf um die
Wehrkirche und zur Kenntnis nehmen, das es sogar eine Wallfahrtskirche ist.
Donnerwetter, wußten wir bis dahin auch noch nicht.
Der Zeiger der Uhr drehte sich langsam auf die 12 zu und
das heißt bei einigen Kameraden, es ist Zeit zum füttern. Wirtschaft in
Niederlindach zu (oh Gott), Wirtschaft in Klebheim zu (kurz vor der Panik).
Allerdings sehen wir auch noch ein Schild mit Hinweis auf die Gastwirtschaft
Gerner in Dannberg (Weg hin 1 km Weg zurück 1 km). Also weiter geht’s nach
Röttenbach.
Jetzt ist es Achim zu viel, er meutert und will nach
Dannberg, dabei stiftet er auch noch Udo an und Conni will auch sein verdientes
Futter haben. Also Delikt bei Achim: Meuterei und Anstiftung zur Meuterei. Das
zieht normalerweise eine saftige Strafe nach sich. Am nächsten Tag erklärt sich
Achim nach der Ackermann/Esser Methode schnell bereit, eine Runde für die
Kameraden springen zu lassen. Das wird natürlich sofort angenommen. Ja, ja,
Meuterei ist teuer, aber wir sind es ihm wert.
Wir laufen hinter Klebheim wieder über die Autobahn und nun
beginnt Willis große Zeit. Als Meldereiter gibt er seinem Stahlroß die Sporen
und klärt in Röttenbach die Lage der Gastronomie. Als wir ankommen hat er
bereits einen Tisch besetzt und wir brauchen nur noch in den Speisekarten zu
schmökern.
Aber Röttenbach und Gasthof Fuchs, da fällt die Auswahl leicht:
Karpfen von klein bis groß und von blau bis gebacken.
Die inzwischen
ausgehungerten Burschen stürzen sich auf das hochverdiente Mahl und die Stimmung
ist wieder in Ordnung.
Anschließend laufen wir durch den Forst von Röttenbach nach
Dechsendorf, entlang an Weihern, kurzer Ausschau nach Vögeln und dann sind wir
auch schon am großen Bischofsweiher angelangt. Clemens zeigt uns noch seine
Zweit- und Drittrefugien und dann im gesteigerten Marschtempo zurück durch die Mönau. Noch kurzer Zwischenstop, um eine Rentnervilla für unsere alten Tage
anzusehen. Aber schon beginnt es zu dämmern und die Schritte werden schneller.
Nachdem wir eingangs ja wilde Fohlen waren, hat man nun den Eindruck, dass es
alte Gäule sind, die nicht schnell genug zum eigenen Stall zurückkommen können.
Aber wir haben es denn
doch noch locker geschafft. Am nächsten Tag hörte man von so erstaunlichen
Dingen wie Muskelkater und wehe Füße. Jungs ! Das sind für einen ordentlichen
Sockenqualmer Fremdworte. Nehmt Euch ein Beispiel an Rolf, der jammert nie.
Außerdem sind wir nur lumpige 24,2 km gelaufen. Denkt mal, da hatten wir früher
noch einen Rucksack mit 15 kg Gepäck und das war nicht unsere längste Strecke.
Also nicht abschlappen.
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