Herbsttour nach Straubing vom 14. bis 16. Oktober 2011

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Chronik

Freitag 14. Oktober

Pünktlich wie die Deutsche Bundesbahn starteten wir mit unseren Karossen um 08.30 Uhr in Richtung Straubing und ebenso pünktlich erreichten wir auch unser Quartier, das „Weiße Rössel“ in der Landshuter Straße.

Um 10.30 Uhr starteten wir dann zu unserem Besuch der Altstadt, aber vorher wollten wir noch das heiß ersehnte Weißwurstfrühstück einnehmen. Gesagt getan, wir liefen zielgerichtet auf den Seetaler Hof und wurden dort auch hervorragend bewirtet. Ein Bayer würde sagen „mei, dös san Würscht!“, so sollte es auch sein.

Dann wurden wir auch schon von unserem Führer erwartet und wir hatten als erstes die Besteigung des Turmes vor. Unsere Befürchtungen nun die 270 Stufen auf einmal hochzuhetzen bestätigten sich nicht, sondern wir gingen Etage für Etage nach oben, immer gut unterrichtet von unserem Führer Herbert Willinger, einenm Straubinger Urgestein. Wir gingen also am Uhrwerk vorbei und an dem Glockenspiel, erreichten die kärgliche Wohnung des Türmers und kamen langsam oben an. Nun bot sich uns ein toller Blick bis in den Bayrischen Wald, auf den reichen Gäuboden und in der Ferne sahen wir auch schon das Alpenvorland hervorschimmern. Unter uns das schöne Straubing mit der Donau. Im Eingangsbereich staunten wir nicht schlecht über die Kamera Obscura. Einfälle hatten die Jungs auch seinerzeit schon.

Ein kurzes Mittagessen schloss sich an und dann ging es mit der Führung weiter. Fachkundig führte uns Herbert Williinger an alle wichtigen Punktenegseiner Heimatstadt und man merkte deutlich seine Heimatverbundenheit. Zwischen den Erläuterungen kamen auch immer noch kleine Anekdoten zum Vorschein, die uns zum Schmunzeln brachten. Zum Beispiel die Angelegenheiten der Maggi Mercedes und die Rosengasse. Der Römerschatz beeindruckte uns sehr und auch noch die äußerlich kleine, innerlich aber fast riesig wirkende Assamkirche der Karmeliternonnen. Dann neigte sich schon unsere Führung dem Ende und wir trabten wieder in unsere Landshuter Straße. Zimmer beziehen und etwas ausruhen, aber dann trafen wir uns wieder alle in der Gastwirtschaft im Erdgeschoss des Hotels dem „Bella Goa“, eine Mischung aus italienischer und indischer Küche. Findet man auch nicht ganz so oft. Aber wir waren zufrieden und zogen dann in unsere Schlafgemächer ein.

Samstag 15. Oktober

Zum Frühstück mußten wir ungefähr 300 m in die Stadtbäckerei Wurm laufen. Dort erhielten wir aber ein tolles Frühstück und die Mädchen bedienten uns freundlich und schnell. Immerhin kamen mit einem Schlag 21 verfressene Gesellen, von denen jeder sein Futter gleich und sofort haben wollte. Jedenfalls noch vor seinem Nachbarn.

Um 08.30 Uhr setzte sich die kleine Kolonne wieder in Marsch und fuhr die 15 Kilometer bis nach Mitterfels. Wir parkten am Ortseingang und liefen dann in den alten Teil des kleinen Städtchens und statteten zunächst der Burg(ruine) einen Besuch ab. Wir waren nun am Rande des Bayrischen Waldes angekommen. Für unsere kurze Wanderung (weniger als 10 km) wählten wir den Weg Nr. 3 und stiegen an der Burg ab, liefen über Scheibelsgrub und hatten für heute die kurze Variante des Dreierwegs anvisiert. Nach dem Ortsende ging es ein paar hundert Meter über freies Feld und dann in einen Steckerleswald. Aber welche Überraschung, der Boden war übersät von wunderschönen Fliegenpilzen. Zum Essen ja weniger geeignet, dafür aber zum Fotografieren. Dann ging es langsam bergab und wir erreichten den Mehnachbach. Diesem folgten wir nun wieder in Richtung Mitterfels, aber eben im Tal. Dieses wurde immer schöner, wir hatten dann nur noch einen Pfad und kamen an zwei Mühlen vorbei. Wirklich wildromantisch. Neben uns plätscherte munter das Bächlein und wir genossen die Morgenstimmung in dieser herrlichen Landschaft. Nach zwei Kilometern stiegen wir aber dann wieder auf die Höhe und kamen nun nach Mitterfels von der anderen Seite. Wir liefen wieder bis zum Zentrum und wählten dort mit sicherer Hand eine gute bayrische Wirtschaft aus. Auch hier wurden wir hervorragend bewirtet.

Nun sattelten wir wieder unsere Rösser und ritten zuerst nach Oberaltaich, dem nächstgelegenen Benediktinerkloster. Eine überaus barock verzierte Kirche, manche meinten überladen. Aber dennoch ist sie einen Besuch wert. Es handelt sich auch um eine große Klosteranlage, da ja die Benediktiner immer auch mit dem Gottesdienst die Arbeit gleichberechtigt sahen. Eben „ora et labora“.

Nun auf nach Bogen und auf direktem Weg zum Bogenberg mit der Wallfahrtskapelle. Der Aufstieg war schon steil aber bewältigbar. Bald erreichten wir die Höhe und wurden mit herrlichen Blicken auf die schöne Landschaft belohnt. Unter uns die Donau und das Städtchen Bogen, etwas weiter dahinter unser Straubing, der bayrische Wald und wieder der Gäuboden mit dem angrenzenden Alpenvorland. Ein Genuß!

Nach dem Besuch der Wallfahrtskirche gingen wir noch einige Meter wieder talwärts und erreichten eine Gastwirschaft mit Biergarten und Blick auf die Landschaft. Wir genossen nochmal Kaffe, Kuchen, Bier etc. Danach stiegen wir wieder hinab und fuhren nach Hause. Um 18.00 Uhr trafen wir uns dann auch schon wieder zu einem Stadtspaziergang. Wir bekamen auch noch Plätze im Bayrischen Löwen. Schöne bayrische Gastwirtscahft, gutes Essen aber eine unangenehme Hektik. Deshalb verließen wir auch kurz nach dem Essen die Gastwirtschaft und liefen noch durch das abendliche Straubing. Wie sagte doch Herbert Willinger „Gehsteige hochgeklappt“, aber es war dennoch eifriges Leben in der Stadt anzutreffen. Anschließen liefen wir wieder nach Hause und genossen im „Bella Goa“ noch ein Bierchen.

Sonntag 16. Oktober

Heute gibt es Frühstück erst ab 08.00 Uhr, aber um 08.30 Uhr hatten alle wieder gut gefrühstückt und wir bereiteten unseren Ausmarsch vor. Um 10.00 Uhr trafen wir dann am Friedhof St. Peter ein, um heute wieder mit unserem Herbert Willinger den berühmten Friedhof zu besichtigen, besser noch die Erklärungen darüber zu hören. Wir wurden wie am Freitag mit Informationen und Anekdoten versorgt. Er erläuterte uns die Kapelle mit dem Totentanz und anschließend die Agnes Bernauer Kapelle. Er erzählte uns die traurige Geschichte dieser Frau. Dann gingen wir weiter um die Gräber, erfuhren von den Dieben und warum die Namen hinter verschlossenen Kästchen zu lesen sind. Dann aber besuchten wir noch die Kirche mit ihren beiden romanischen Toren. Auch sie war mal barock überladen, aber im vergangenen Jahrhundert auf den romanischen Kern zurückgeführt. Die wertvolle Christusfigur wurde uns in ihrer Gestaltung erläutert und der uralte Taufstein. Dann aber ging es wieder ans Tageslicht und wir sahen noch den Grabstein des Henkers und desjenigen, der dem Magistrat sein Hinterviertel zuwendet. Danach verabschiedeten wir uns mit dem Frankenlied.

Rückwärts kehrten wir noch in Velburg ein und ließen uns dort nochmal verwöhnen, danach ging es dann in Richtung Heimat.

Fazit: Straubing und der Bayerische Wald sind schon eine Reise wert. Wir waren angetan. Noch ein Lob und Dank für unsere Fahrer, die bereitwillig ihre Karossen zur Verfügung stellten. Damit waren wir in der Durchführung doch flexibler und konnten so erst das Wochenende in dieser Weise gestalten.

>> Dank geht auch an die Organisatoren Jörg (auch für Chronik, Stadtinfo und etc.) und Bruno - nicht nur von Webmaster Udo

Das Programm

Freitag 14. Oktober 

08.30          Abfahrt ab Sportheim mit den Autos (eingeteilte Fahrer)
11.00           Ankunft, Hotel
Weisses Rössel“ Landshuter Straße 65 94315 Straubing 09421 – 96366966
12.00           Besteigung des gotischen Stadtturmes mit Führung „über den Dächern von Straubing“
13.00           Mittagspause
14.00           Stadtführung „zum Kennenlernen“, Gäubodenmuseum mit dem weltberühmten Römerschatz
                   Frischmachen, Abendspaziergang mit Abendessen in einer niederbayrischen Gastwirtschaft

Sonnabend 15. Oktober
08.00          Frühstück
                   Fahrt nach Mitterfels und ab in die Natur.
19.00           Abendessen in der Straubinger Altstadt, Spaziergang

Sonntag 16. Oktober
08.30          Frühstück
10.00
         Friedhof St. Peter
12.00          Mittagessen
                  Individuuell: Besuch von Regensburg oder der Walhalla

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