Heute wurden Start- und Endpunkt unserer Wanderstrecke fremdbestimmt: wir folgen nämlich Einladungen unserer "alten" Saunafreunde Schorsch und Günther, die wir heute besuchen wollen. Da die Wanderung in Dormitz beginnt, gehört natürlich auch ein Besuch der immer wieder sehenswerten Kirche "Unsere Liebe Frau" dazu, die wir zuletzt am 16.02.2022 aufgesucht (und beschrieben) haben.

Wie schon im Februar 2022 bringt uns der 209er zum Ausgangspunkt, zum Bushalt an der Raiffeisenstraße in Dormitz. 
Über den Infopunkt und den Brunnen an der Hauptstr. gehen wir durch die Sebalder- und die Kirchen-Str. direkt zu unserem ersten Ziel. Wieder einmal sind wir beeindruckt von den vielen schönen und interessanten Werken, auch von weithin bekannten und berühmten Künstlern wie Veit Stoß und Tilman Riemenschneider, im Dormitzer Prunkstück, der Kirche "Unsere Liebe Frau". Nach dem Bestaunen der Kunstwerke und einigen besinnlichen Minuten in der Kirche folgt sogleich der nächste Höhepunkt: Wir besuchen unseren Saunakollegen Günther, den wir, nachdem unsere "Stammsauna" vor fast einem Jahr geschlossen wurde, nicht mehr gesehen haben.
Da wir ihn als Liebhaber guter Obstbrände in Erinnerung haben, freuen wir uns doppelt auf das Wiedersehen 😊. Wir werden auch nicht enttäuscht: der gute Willi wurde nur noch übertroffen von der Freundlichkeit seiner netten Frau!

Nur ungern verabschieden wir uns von den beiden und von der warmen Stube - aber wir haben ja noch einiges vor.
Am Brandbach entlang geht es dann (in guter Stimmung 😉) über die Wiesentstraße, vorbei am Sportplatz an der Schwabach zum Wehrwiesenweg (auch bekannt als Mühlenstraße) und über die St243 (=Mühlweg) zur Eisenstraße. Der folgen wir ein paar hundert Meter und nehmen dann den ersten Weg ins freie Feld, Richtung Gut Eggenhof. Das Gut lassen wir rechts liegen und wir halten uns auch in Uttenreuth rechts, überqueren die Schwabach an der alten Mühle, jetzt Bauhof und gehen immer geradeaus über die Erlanger Straße zur Matthäuskirche.
Da wir noch etwas Zeit haben statten wir der denkmalgeschützten Saalkirche, heute zum ersten Mal, einen Besuch ab - einen kurzen, denn nach dem Prunk, den wir in Dormitz gesehen haben, strahlt die nüchterne evangelisch-lutherische Kirche deutlich weniger Glanz aus. Obwohl der hell-dunkel Kontrast des Taufbeckens und des Kanzelaltars zu den Wänden und den hellen Fenstern und vor allem das Farbenspiel der Wände und der Empore in Richtung zur beeindruckenden Orgel, auch einen gewissen Reiz hat.

Gleich neben der Kirche kehren wir ein im im Schlössla - und werden wie immer gut bewirtet.
Wir genießen den üblichen Ouzo und machen uns nach der ausgiebigen Ruhepause auf den Weg zum nächsten Höhepunkt: Über einen kleinen Umweg über den Weinberg (ein paar Höhenmeter müssen ja sein) gehen wir zurück in die Siedlung und machen uns auf die Suche nach Schorsch seinen Latifundien - die noch etwas schwieriger zu finden sind als die vom Günther (oder liegt es an Willi und Ouzo? 😊).
Letztendlich landen wir vor der richtigen Haustür und werden genauso freundlich von Hausherr und Herrin begrüßt, wie in Dormitz. Wir genießen Kaffee und Kuchen, unterhalten uns nett, erfreuen uns an bekannten Witzen und alten Kamellen und verabschieden uns genauso ungern von den netten Gastgebern wie schon zuvor am Vormittag.

Zum Bus sind es nur wenige 100 Meter, die wir in schnellen Schritten zurücklegen und kommen, gerade noch rechtzeitig, zusammen mit dem Bus, an der Haltestelle an.