Eckersmühlen - Eichelburg - Birkach/ Rothsee

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Wanderung am 29. Oktober 2025 -  Wanderstrecke ca. 8,4 km, ~100 Hm

Teilnehmer:
Achim, Henry, Karsten, ManfredKa, ManfredKe, Roland

Über die Burgruine Wartstein auf dem Teufelsknopf zum Rothsee 

Nur noch (mehr oder weniger amüsante) Liedtexte und alte Burgen und Ruinen erinnern an die alten Rittersleut. Auch von der einstigen Burg Wartstein im Landkreis Roth ist nur noch wenig übrig. Ein Ausflug mit Kindern oder Enkeln zum sagenumwobenen Teufelsknopf, in Verbindung mit einer Wanderung, auch zu anderen mystischen Orten in der Nähe, kann trotzdem zu einem spannenden Abenteuer werden.

Die Wanderung sollte von Eckersmühlen über die Burgruine „Wartstein“ mit ihrem sagenumwobenen “Teufelskopf“ hinab zum Rothsee bei Birkach führen. Leider war Udo, der die Tour ausgearbeitet hatte, erkältungsbedingt nicht dabei.

Die DB hat an diesem Tag wunderbar funktioniert und so kamen wir mit zweimal Umsteigen pünktlich in Eckersmühlen an. Die Sonne schien und auch die Temperatur war angenehm. Im Ort fiel uns in einem gepflegten Grundstück ein kunstvoll gearbeiteter steinerner Elefant auf, der die Größe eines aus dem Babyalter herausgewachsenen Jungtieres hatte.

Schon beim Durchlaufen des urbanisierten Bereichs fiel auf, dass Henry nach seiner langen „Regenerationsphase“ ein verhältnismäßig gutes „Gangbild“ hatte! Wahrscheinlich in Rücksichtnahme auf ihn, hatte Udo für den Anfang der Wanderung eine lange gerade Strecke auf der schwach befahrenen Verbindungsstraße nach Eichelburg ausgewählt. Erstaunlicherweise gab es keine Kritik zu diesem Abschnitt, stattdessen wurde lobend erwähnt, dass es keine Wurzeln, Steigungen und Pfützen gab.

Nachdem wir den Europakanal überquert hatten verließen wir nach 1,6 km die Straße um leicht bergan die Anhöhe mit der nur noch rudimentär vorhandenen  Sandstein-Burgruine „Wartstein“ zu erklimmen. Inmitten der Ruine lag unübersehbar der sagenumwobenen “Teufelskopf“ auf dessen Geschichte eine Infotafel verwies.

Die Sage vom Teufelskopf
Am 10. August 1661 war der Besitzer des Wirtshäuschens von Eckersmühlen, Hermann Feyl, unterwegs zur Burgruine „Wartstein“.
Dort angekommen, betrachtete er die Gegend. Plötzlich, so heißt es, stand der Teufel in Menschengestalt vor ihm. Er war in Landsknechtuniform mit rotem Mantel, großem Hut und wallendem Federbusch gekleidet. Der Leibhaftige bot Feyl einen neuen Taler an, wenn er ihm sein Blut gäbe. Doch Feyl widerstand der Versuchung und drohte ihm Prügel an. Mit ohrenbetäubendem Geheule und schrillem Gekreische verschwand der Teufel und hinterließ einen abscheulichen Gestank. Dabei verlor er einen goldenen Knopf von seinem roten Mantel. Feyl rannte so schnell er konnte vom verwunschenen Ort. Die unheimliche Begegnung ließ ihn sein ganzes Leben nicht mehr los. Es dauerte nicht mehr lange, da wurde er wahnsinnig. Feyl wurde in einem lichten Moment die hl. Kommunion erteilt, bevor er in Elend starb.
Seit dieser Zeit heißt der Ort: Teufelsknopf, Teufelsknock oder Teufelsknorz. Noch heute behaupten manche, dass es hier spukt.

Von dort ging es weiter durch den sonnendurchfluteten bunten Herbstwald nach Eichelburg. Achim hatte schon im Zug vergeblich versucht dort im „Eichelburger Hof“ anzurufen um einen Tisch zu bestellen. Am „Eichelburger Hof“ angekommen, erfuhren wir den Grund: Geschlossen wegen Urlaub! Inzwischen war Achim aber schon im „Strandhaus Birkach“ für uns erfolgreich. Vorbei an Apfelbäumen, die sich mit ihren roten, wohlschmeckenden Früchten einen Teppich unter ihren weitausladenden Ästen angelegt hatten, ging es hinab nach Birkach. Hier wichen wir von dem geplanten Weg entlang des Rotsees ab und nahmen die Abkürzung. Vorbei an den großen Parkplätzen erreichten wir bald das moderne, helle und ansprechende „Strandhaus Birkach“. Es waren Gäste innen und außen, was uns beruhigte. Da wir wegen der rel. selten fahrenden Busse nur 40 Minuten Zeit hatten, beschränkten wir uns im Wesentlichen aufs Essen. Gegessen wurde Schäufele-Fleisch und Currywurst. Alle waren zufrieden.

Inzwischen wurde festgestellt  dass wir von Birkach nur mit einem „Rufbus“ nach Roth zum Bahnhof kämen. Aus das hat Achim wieder hervorragend gemanaged. Als wir kurz vor 14:28 (offizielle Abfahrtzeit des Busses) dort ankamen, stand ein VW-Sharan mit einem netten Taxifahrer bereit, der vor allem denen von uns, die in der dritten Reihe hinten im Taxi platznehmen mussten, beim Einsteigen half.

So problemfrei wie die Hinfahrt, funktionierte auch die Rückfahrt, lediglich die Auswahl an möglichen Zügen in Fürth (oder Nürnberg?) führte kurzzeitig zu Irretationen. Eine schöne leichte Wanderung mit Erlebnischarakter - meint diesesmal Karsten.

 

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