Wanderung am 21. Februar 2024 - Wanderstrecke ca. 8,2 km Dabei waren: AchimG, Henry, Karsten, ManfredKa, ManfredKe, Pit, Roland, Udo |
Es sollte von Oberweilersbach über Serlbach nach Forchheim( Forche=Forelle; sh. Stadtwappen) gehen. Inmitten einer verregneten Woche hatte Petrus für uns „alten Socken“ ein Nachsehen und bescherte uns Sonne. Henry, Pit, Manfred Ke und Achim warteten an der Paul-Gossen-Brücke auf den Zug, Udo, Manfred Ka und Karsten am Hbf auf Gleis 2. Es kam die Durchsage, dass der Zug ausfiele. Dann erfuhren wir von einer Signalstörung auf der Strecke nach Forchheim. Udo suchte nach einem neuen Zug nach Forchheim, der auf Gleis 1 fahren sollte. Als er ankam, waren da die „Paul-Gossen-Brückner“ auch drin. Dieser Zug fuhr aber nicht weiter. Es sollte einer auf Gleis 3 fahren. Als der dann auch ankam, fuhr auch er nicht weiter, eben wegen dieser Signalproblematik. Also standen nicht nur wir ratlos vor diesem stehenden Zug herum. Karsten, als militanter Verweigerer öffentlicher Verkehrsmittel ging zum Lockführer, der ihm bereitwillig antwortete, dass er auch nicht wisse ob er vorwärts oder rückwärts fahren solle, weil er hier gestoppt wurde. Nur eins wüsste er sicher: Dass er in einer Stunde Feierabend hätte. Auf Gleis 1 kam dann ein Zug der uns mitnahm, aber wegen dieser Signalstörung nur mit 40 km/h nach Forchheim fahren durfte. Am Forchheimer Bahnhof
brauchten wir dann nicht lange auf den
regelmäßig verkehrenden Bus der Linie 222
warten, der uns, nach der Erlanger Verspätung,
nun zügig nach Oberweilersbach
brachte. Von dort aus liefen wir durch den Ort,
blickten zurück auf die leuchtend weiße Sankt
Nikolaus Kapelle, auch als sogen. Vexierkapelle
bekannt, klärten den Begriff „Vexierkapelle“ und
wandten uns der am Ortsrand von Unterweilersbach
liegenden St. Anna Kirche zu. Diese
denkmalgeschützte Kirche wurde leider durch
einen riesigen Anbau von 1966 verschandelt, der
dazu dient, der stark angewachsenen Gemeinde
zusätzlichen Raum für Gottesdienste und Pilger zu bieten.
Die heutige Kirche wurde im
17. Jh. gebaut, Teile davon sind aber viel
älter, wie z.B. die Basis des Turms aus dem 12.
Jh.. Das eigentliche Gnadenbild ist eine barocke
Statue der »Hl. Anna Selbdritt« (»zu dritt«,
also Anna mit Tochter Maria und Enkel Jesus) am
rechten Seitenaltar der alten Kirche. Das
Altarblatt des Hochaltars der alten Kirche zeigt
St. Anna als Erzieherin, die ihrer Tochter Maria
die Bibel lehrt. Beachtenswert an der Nordwand
des Kirchenanbaus, ist der spätgotische
Flügelaltar mit Maria im Strahlenkranz und zwei
krönenden Engeln (1500 aus der Schule des Veit
Stoß). Der Altar stammt aus dem evangelischen
Pfarrort Hetzelsdorf bei Pretzfeld. An der
Außenfassade bestaunten wir das große Relief von
Anna und Joachim an der Tempelpforte von
Jerusalem. Einigen von uns wurde dabei bewusst,
das Joachim ein höchst christlicher Name ist -
grübelten darüber warum gerade unser Achim
diesen Namen trägt. Sehenswert war auch der
große bronzene Fisch der in wärmeren
Jahreszeiten Wasser aus seinem Maul in einen
Brunnen speit. Beeindruckt von dieser Kirche
verließen wir Unterweilersbach und erreichten
bald das Waldgebiet, in dessen Mitte Serlbach
liegt, mit der Gastwirtschaft „Zu den Linden“,
unserem Zwischenziel. Der eigentliche Weg hätte an
der „Maria-Hilf Kapelle Heidebrünnel“
vorbeigeführt, aber das haben wir verpasst.
Henry, die Navigationsredundanz zu Udo, hatte
sein GPS vergessen und Karsten, als dessen
Vertretung, war nicht auf Zack. Deshalb teilte
sich die Gruppe an einer Wegkreuzung. Udo und
die beiden Mannis machten den kurzen
Abstecher zur hölzernen Maria-Hilf Kapelle.
Erbaut wurde dieses schöne Kirchlein 1991 durch
die Initiative von Pfarrer Adolf Schrenk, der
aus dem Altvatergebirge (Sudetenschlesien)
stammte. Die Kapelle ist ein verkleinerter
Nachbau des 1946 durch einen Blitz zerstörten Heidebrünnelkirchleins im Altvatergebirge. Nachdem wir wieder
zusammengefunden hatten, liefen wir nach einem
kleinen „Wegverpasser“, auf einem kaum benutzten
schlammigen Pfad, zu den zwei idyllisch
gelegenen Waldweihern vor Serlbach. Ein
heimeliges Plätzchen mit kleinem Unterstand.
Karsten musste unbedingt einen von einem Biber
abgenagten Baum „ins Wasser“ bringen, rutsche ab
und fiel in den Weiher. Bis zu den
Unterschenkeln war er nun durchnässt, was ihm
offensichtlich im Nachhinein nichts ausmachte.
Hier zeigte sich wirkliche Kameradschaft, denn
von alleine konnte er schwerlich den Weiher
verlassen: Er wurde herausgezogen (allerdings
erst, nachdem genüsslich fotografiert und der
letzte Lacher verstummt war 😁
Ergänzung durch Udo ). Gegen 12:30 erreichten wir
den gut gefüllten Gastraum der Gastwirtschaft
„Zu den Linden“. Die
meisten aßen das Tagesgericht „Gebratene
Rinderleber“. Das Essen, das Bier sowie das Eis
einschließlich Espresso, waren ausgezeichnet und
die Preise dafür recht erfreulich. Die Bedienung
war auf Zack und freundlich, da kommt man gerne
wieder hin! Nachdem wir alles Wichtige
besprochen hatten, die Mägen gut gefüllt waren,
brachen wir um 14:20 auf in Richtung des
Forchheimer Bahnhofs auf. Es ging nur noch
bergab, so dass wir schnellen Schrittes den
Bahnsteig erreichten an dem wir gar nicht lange
auf den Zug nach Erlangen warten mussten. |
Bilder: (vergrößern: "Klick" auf das Bild mit linker Maustaste - runterladen/ speichern dann mit rechter Maustaste) |
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"Trau - schau - wem":
je näher die Zukunft
der Gegenwart kommt,
Für
Erlangen und Umgebung: der "Wetterochs",
auf den man sich,
Wer das passende Wetter noch nicht gefunden hat,
kann es auch hier versuchen: mit
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Das Wanderwetter in und um
Erlangen
desto mehr gleichen sich die Vorhersagen.
für seinen kürzeren Vorhersagezeitraum, immer gut verlassen konnte.
">> weitere Aussichten"
zeigt 6 Tage / bzw. 7-11 Tage für Erlangen
bei "wetter.net" kann man andere Orte wählen
Die Darstellung der Wanderstrecken erfolgt mit einem Skript von www.j-berkemeier.de: dem GPX Viewer (Anzeige-Beispiele) |