Wanderung am 12. Juli 2023 -  Wanderstrecke ca. 8 km

Dabei waren:
Henry ManfredKa, Roland, Udo

Kirschenzeit - auf der Suche nach Gelbbandbäumen

Mitte Juli ist Gräfenbergzeit. Der Eberhardsberg bietet nicht nur schöne Wanderwege, sondern auch viele Kirschgärten. Interessant für uns deswegen, weil einige einsam stehende ältere Bäume seit Jahren nicht mehr abgeerntet werden und wir uns ohne schlechtem Gewissen ein paar der überreifen Früchte gönnen können (um sicher zu gehen, dass hier nicht mehr geerntet wird, gehen wir diese Strecke auch erst zum Ende der Erntezeit, wenn man am Boden unter den Bäumen schon mehr Früchte findet als an den Zweigen). Schade, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, ein gelbes Bändchen um die Bäume zu binden!  

Der Anfang der Strecke ist etwas schweißtreibend. Die durchgehende Steigung vom Bahnhof durch Gräfenberg bis Guttenburg zieht sich ... Aber es lohnt sich: in Guttenberg werden schon die frisch gepflückten Kirschen zum Kauf angeboten (leider zum gleichen Preis wie am Markt in den Großstädten - aber eben frisch) und hinter Guttenburg erwartet uns ein schöner schattiger Pfad bis zum Eberhadsberg. Die neue Strecke am und um den Eberhardsberg (teils ohne Wanderzeichen) hat Henry zu voller Konzentration gezwungen und trotzdem mussten wir uns nach einem Verhauer durch dichtes Gestrüpp kämpfen (zurückgehen war natürlich keine Option). Dieser, für uns neue, Weg erspart einige Höhenmeter wenn man den Teufelstisch auslässt. Insgesamt jedenfalls ein in der Hitze anstrengender, aber auch schöner Weg, mit immer wieder schöner Aussicht.

Einkehren kann man auch Mittwoch mittags wieder im Lindenbräu, wo wir freundlich und gut bewirtet wurden und ein Eis gönnten wir uns zum Abschluss noch am Marktplatz.

Nachdem wir ja fleißige ÖPNV-Nutzer geworden sind und gern zu noch mehr Akzeptanz beitragen möchten, folgender "Fahrer-Schulungsvorschlag" 😉: Am 28. Juni betrug die Umsteigezeit nur 1 Minute, da kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass das Umsteigen klappt. Heute waren es 3 Minuten und der Umstieg am Busbahnhof Buckenhof/ Spardorf vom 209er in den 280er vom VGN vorgegeben. Leider ist der 209 in Eschenau schon 2 Minuten zu spät abgefahren, obwohl die Umsteiger von der Gräfenbergbahn schon in der heißen Sonne warteten, und obwohl der Fahrer wissen musste, dass die Fahrzeit durch die Baustelle in Uttenreuth eher etwas länger dauern könnte. Zu allem Überfluss fuhr er dann noch recht gemütlich auf den langen Strecken zwischen den Ortschaften privat telefonierend (privat vermute ich wg. des Tonfalles, verstehen konnte ich die Sprache nicht). Natürlich war der 280er weg. Natürlich gibt es Dinge, die man schwer beeinflussen kann (Baustellen), aber mit etwas mehr gutem Willen und Disziplin könnte die Kundenzufriedenheit schon noch etwas gesteigert werden!