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Christrosen so weit das Auge
reicht; so haben wir es uns vorgestellt und so
war es! Nachdem wir im letzten Jahr ein paar
Tage zu spät dran waren, konnte unser Auge die
schönen geschützten Blumen heute in allen
möglichen Variationen genießen.
Nachdem wir nur zu viert
waren und wir dem Schienenersatzverkehr zwischen
Erlangen und Nürnberg nicht so recht trauten,
haben wir uns fürs Auto entschieden. Damit
fuhren wir nach Hersbruck, rechter Bahnhof.
(Für nächstes Jahr hier der eigentliche
Plan: Mit RE nach Hersbruck/R an ca. 10:00,
Wanderung 7,5 km, mit Anstieg bei Hersbruck und
Blumen schauen: 2,5 Stunden, mit Bus um 12:26
(Si 12:41) nach Hersbruck).
Vom Bahnhof ging es etwas
anstrengend bergauf bis kurz vor Großviehberg.
Dafür hatten wir oben eine herrliche Aussicht
bis über Nürnberg hinweg.
Weiter ging es durch Großviehberg, durch einen
Mischwald mit unendlichen Bärlauchfeldern und an
Kleinviehberg vorbei über freies Feld. Im Wald
oberhalb von Hohenstadt erwarteten uns dann die
ersten Blümchen. Zuerst vereinzelt Christrosen,
Lerchensporn und Leberblümchen. Auf dem Hasenweg
ging es dann zum Kriegerdenkmal oberhalb
Hohenstadt. Nach kurzer Rast dort und am
Brünnlein gleich am Weg links abwärts, ging es dann über den Vogelweg in medias
res.
Schöner als jemals zuvor blühten die
Schneerosen (auch Weihnachtsrose oder
Schwarze Nieswurz) aus der Gattung der
Hahnenfußgewächse am Hang gleich am Ortsrand,
oberhalb des Friedhofes. Wie von
Wikipedia gewünscht in "Weiß gefüllt",
"Weiß-Rosa changierend", "Rot" und "Weiß, außen
Rosa" - wahrscheinlich waren es sogar noch mehr
Varianten.
Nachdem Karsten seine Freude über die vielen verschiedenen Stempel
ausgiebig kundgetan und jeden einzelnen Griffel
digitalisiert hatte, ging es dann zur
Bushaltestelle - Hunger kam auf und wir wollten
den ersten Bus (eine Viertelstunde später fuhr
ein zweiter) nicht verpassen. Die genaue Lage
der Haltestelle hatten wir vorher im VAG-Plan
lokalisiert und fanden sie auch gleich -
allerdings mit dem Hinweis "Schulbus". Da aber
auch ein Fahrplan mit exakt unserer Bus-Nr. und
Abfahrtszeit dort hing, ließen wir uns nicht
irritieren - hatten aber nicht mit Mc. KillRoy
gerechnet, der ja bekanntermaßen dafür sorgt,
dass immer, wenn etwas schiefgehen kann, ...
Lange Rede, ..., die Zeit verging, die
Abfahrtszeit war vorüber, ein (anderer?!) Bus
bog vor uns in eine andere Straße, Udo verlor
die Nerven und fragte einen Aborigine. Und
tatsächlich - die "richtige" Haltestelle lag etwa
100 m weiter, hinter einer Kurve versteckt.
Gerade rechtzeitig hingerannt, der Bus kam an,
wir stiegen ein ... und alles war gut.
(Im nachhinein wollte ich das Ganze
nachvollziehen. Interessanterweise wird jetzt,
einen Tag später, in den VAG-Plänen die
Haltestelle richtig gezeigt und der Bus um
12:24, der noch vor wenigen Tagen angeboten
wurde und der auch noch im Aushangfahrplan
stand, existiert nicht mehr
😉).
Jedenfalls kamen wir fast
pünktlich im „Restaurnt
Cafe Bauer“ an, wurden freundlich bedient und haben gut
gespeist.
Dann folgte ein kleiner
Stadtrundgang. Wir waren angenehm überrascht,
wie sauber und gepflegt so ein altes Städtchen
sein kann und wie viele Gasthäuser und Cafes
hier noch geöffnet haben!
In einem der letzteren ließen wir uns dann
nieder - im Freien!, denn natürlich gehörte zum
Abschluss noch ein Eisbecher dazu.
Nach einer weiteren
Sightseeing-Tour durch die Hersbrucker Schweiz,
über Schnaittach und Kalchreuth, kamen wir etwas
später als sonst, in Erlangen an.
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