Erlangen/ Roncalli - Reichswald - Neunhof

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Wanderung am 8. März 2023 -  Wanderstrecke ca. 10,4 km

Dabei waren:
AchimG, Henry, ManfredKa, ManfredKe, Roland, Udo

Märzenbecher und Gedenksteine in der Brucker Lache
und Gedenkstellen im Tennenloher Forst auf dem Weg nach Neunhof

Anfang März ist Märzenbecherzeit. Das schlechte Wetter, es war Kälte, Schnee und Regen vorhergesagt, machte keine große Lust auf einen Ausflug in die Ferne und so nahmen wir die weißen Frühlings-Veilchen in der Brucker Lache unter die Lupe: man seiht sie im Vorbeigehen neben dem Franzosenweg. Bei der Gelegenheit wollten wir auch möglichst viele Gedenksteine und -stätten auf dem Weg zu einer geöffneten Gaststätte erkunden. Das mit den Gedenkstellen hatte Karsten schon länger vor - und ausgerechnet heute musste er uns, gesundheitsbedingt, einen Korb geben. Aber seine gesammelten Unterlagen waren uns eine gute Hilfe, genauso, wie Brochure und Karte (Appelt-Verlag) des "Heimat- u. Geschichtsverein Erlangen / Arbeitskreis Tennenlohe" (Dr. Jörg Langer). In Brochure und Karte kann man auch Näheres zu den Gedenkorten erfahren, die auf unserem Weg lagen.

Ja, unser Weg: Wegen des angekündigten stärkeren Regens wollten wir so laufen, dass wir, wenn nötig, schnell in eine Gaststätte flüchten könnten. Da bietet sich eigentlich Tennenlohe an; eigentlich, aber leider bietet Tennenlohe Mittwoch mittags nicht (mehr) das, was sich ein fränkischer Wanderer bei diesem Wetter so vorstellt: Karpfen, Schäuferla, Knöchla, wenigstens an Schweinsbrodn oder a Schnitzl. Und so fassten wir, bei anfangs nur leichtem Schneefall, den Entschluss, bis Neunhof durchzuhalten - haben wir auch, wenn auch mit durchweichten Ärmeln und Hosenbeinen. Trotzdem haben wir es nicht bereut. Es ist eine schöne Strecke und einige der Steine kannten nicht alle von uns und der Franz-Köhl-Turm war für alle neu.

Trotz des interessanten Weges waren alle froh, als wir in Neunhof ankamen. Nur kurz betrachteten wir die fränkische Madonna in einem Vorgarten gleich am Ortseingang, dann ging es schnurstracks zum und in den Grünen Baum.
Koch und Bedienung bekommen von hier aus ein Lob - und wir kommen sicher wieder einmal vorbei.

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast ging es dann mir dem 31er zum 30er nach Boxdorf und flugs zurück in die Heimat - und einige gleich in die warme Badewanne!

(Natürlich kann man auch die ca. 2 oder km zur B4 auch noch laufen, oder zurück nach Tennenlohe/ Erlangen. Letzteres sogar auf sehr schönen Wegen (zuletzt von Heinz, Manni und Udo getestet). Die gpx-Dateien dafür (allerding mit einem anderen Hinweg) liegen ebenfalls im "Download").

Mehr Infos zu den Gedenksteinen und Denkmalen findet man in der "Mapcarta"
und Sockis (mit Passwort) in der "Socki-Cloud"

 

 Bilder (vergrößern: "Klick" auf das Bild mit linker Maustaste - runterladen/ speichern dann mit rechter Maustaste)

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Wanderstrecke
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zur Erinnerung an die Deklaration der Brucker Lache zum Bannwald 1985  

Gedenksäule zum Andenken an die Nürnberger Patriziersöhne Sebastian Schedel und Christian Pfinzing, die 1547 bei einem Ritt von Nürnberg nach Marloffstein von durchziehenden italienischen Soldaten aus dem Gefolge Kaiser Karls V erschossen wurden.


   

beim 3. Versuch im 3. Jahr: Märzenbecher in voller Blüte

 unten: egal ob Granit oder Beton - Achim hätte das Tischchen (kein Gedenkstein) gern in seinem Vorgarten.  

  

Der Gedenkstein Brucker Lache wurde 2014 anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Naturschutzgebietes Brucker Lache errichtet

Der Felsblock mit seinen „goldenen" Figuren gehört offiziell nicht zu den Besonderheiten des Reichswaldes. Er war ursprünglich als (durch das Wasser eines nahen Baches sprudelnder) Quellstein für den Eltersdorfer Marktplatz gedacht, der jedoch zu einem Parkplatz umgestaltet wurde. Oben auf dem Stein breitet eine Figur ihre Arme aus. Davor, viel kleiner und auch vergoldet, stehen ein Pferd und ein Auerhahn, stellvertretend für alle Tiere und zwei Menschen. Das Pferd weist zudem auf das Pferdeprojekt des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken hin. Der Auerhahn schlägt eine Verbindung zu dem früheren Auerwildvorkommen im Reichswald. Die Engelsfigur auf dem Stein geht auf eine Vorliebe des Künstlers Dieter Erhard für das Nürnberger Christkindl zurück.

    nicht nur bei Bibern, auch bei den Pferden ein heilloses Durcheinander

   

   

    Bei dem Siebenerstein handelt es sich vermutlich um eine Grenzmarkierung. Die Siebener markierten auch im Mittelalter Grenzen. Nur ehrbare Leute durften diesen Beruf ausüben und gaben das Siebenergeheimnis an einen Mann ihres Vertrauens weiter.

   

   

Replik der Gedenksäule zum Andenken an die Nürnberger Patriziersöhne Sebastian Schedel und Christian Pfinzing, die 1547 bei einem Ritt von Nürnberg nach Marloffstein von durchziehenden italienischen Soldaten aus dem Gefolge Kaiser Karls V. erschossen wurden

    2 (s?)Spinnen

   

    Franz-Köhl-Turm (ca. 1935). Franz Köhl (* 1886 in Neu-Ulm + 1976 in Erlangen) war im 1. Weltkrieg Hauptmann in der deutschen Kolonie Südwestafrika. Der Turm diente der Beobachtung von Schießübungen der Wehrmacht.

   

die ersten Weidenkätzchen - trotz Kälte und Schnee

Steinkreuz »Kreuzäckerstraße«. Um 1500. Eines der kunstgeschichtlich wertvollsten Steinkreuze im Nürnberger Land.
Ist das die resolute Bärbel aus der Sage?

   

 


   


   


   

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 Das Wanderwetter in und um Erlangen

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