Soll-Strecke (Ist-Strecke s. Route.gpx.  

Die Weltkulturerbe-Stadt Bamberg hat nicht nur einen sehr schönen Weihnachtsmarkt, sie hat sich auch als "Krippenstadt" einen Namen gemacht. Ungefähr vierhundert historische Krippen soll man im gesamten Stadtgebiet entdecken können. Wer in der Adventszeit auf dem Krippenweg durch die Stadt bummelt, kann an etwa 40 Stationen große und kleine, historische und moderne, fränkische Krippen und welche aus aller Welt entdecken. Großkrippen findet man auf öffentlichen Plätzen, liebevoll hergerichtete Kunstwerke und Jesus' Geburt nachempfundene Szenen in Kirchen oder Museen. Alles wunderschön anzusehen.
Der Weihnachtsmarkt befindet sich auf dem Maxplatz (den man bei ggogle-maps unter Maximiliansplatz findet).

Bei www.traumwanderungen.de und bei OuotdoorActive findet man einen schönen Streckenvorschlag mit mehr als 10 Stationen, den wir als Vorlage genommen haben.

Der Weg führt natürlich auch in den Bamberger Dom St. Peter und St. Georg, der zu den deutschen Kaiserdomen zählt. Einen ersten Bau ließ  Kaiser Heinrich II. schon 1002 in einer unglaublich kurzen Bauzeit von nur 10 Jahren errichten. Dieser und ein Nachfolge-Bau brannten jedoch nieder. Der heutige Dom, errichtet im späten 12./ frühen 13. Jh. weist Stilelemente der Spätromanik und der Frühgotik auf. Er ist einer der wertvollsten Schätze der europäischen Kunstgeschichte und weist wertvolle Kunstdenkmäler auf. Gern wird auf den "Bamberger Reiter" (errichtet 1235)hingewiesen: König Stephan von Ungarn soll mit seinem Pferd einfach in den Dom geritten sein, als er nach Bamberg kam, um die Schwester Kaiser Heinrichs zu heiraten.
Ein weiteres Kleinod ist das Grab für das kaiserliche Ehepaar, das ab 1499 von Tilman Riemenschneider errichtet wurde. Auf der "Seite von Kunigunde" ist die Legende der Pflugscharprobe dargestellt: Um die Unwahrheit der ihr nachgesagten Untreue zu beweisen, lief sie, ohne Schaden zu nehmen, über glühende Pflugscharen. 

Unsere Tour begann gleich mit einem Verhauer! Henry hat wohl schon vom Mittagsschlaf geträumt und Udo war mit einer neuen App beschäftigt. So liefen wir an der Königstraße vorbei und merkten erst an der Regnitz, dass aus den 700 Metern vom Bahnhof bis zur Brauerei Spezial schon 2 1/2 km geworden sind. Also drehten wir eine schnelle Ehrenrunde und kamen gerade noch rechtzeitig, bevor unsere reservierten Plätze anderweitig vergeben waren, an. Man muss nämlich wissen: während Gaststätten andernorts überall schließen, sie die in Bamberg schon Wochen im voraus ausgebucht!

Nach dem (guten) Mittagsmahl und einem (oder zwei - guten) Rauchbier(en) liefen wir gemütlich unsere Strecke, freuten uns über die liebevoll hergerichteten Krippen und beendeten den Wandertag mit Kaffee und Kuchen in einem kleinen Cafe an der Oberen Brücke.

Unsere Route mit Hinweisen: (mit Passwort) in der Socki-Cloud