Bad Windsheim - Oberntief, zurück mit Bus

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Wanderung am 28. September 2022   -    Wanderstrecke ca. 6,5 km

Dabei waren:
AchimG, Henry, Karsten, ManfredKa, ManfredKe, Pit, Udo

Zur Schnitzel-Magda: schönes Wetter, ein neuer sehr schöner Weg und Schnitzel vom Feinsten

Da wir, der Umwelt zuliebe und den Spritpreisen zum Trotz, gern mit den Öffentlichen fahren, heute nun ein Versuch nach bzw. ab Oberntief mit ÖPNV - da uns die Strecke Bad Windsheim - Oberntief und zurück mittlerweile etwas zu lang geworden ist (jedenfalls wenn man die schönen (Um-) Wege nimmt). Die Verbindungssuche des VGN hat auch etwas brauchbares ausgespuckt und so starteten wir unsere Tour (heute ohne DB-Verspätung) in Bad Windsheim.

Die dunklen Wolken, die sich, wie vom Wetterbericht vorhergesagt schon während der Zugfahrt verzogen hatten, machten einem blauen Himmel Platz. Die (geteerten) Wege im Windsheimer Kurpark waren noch feucht, der Steigerwald-Panorama-Weg gleich im Anschluss schon gut zu begehen und am Parkplatz der Verbindungsstraße nach Oberntief, lachte schon die Sonne.

Der Panoramaweg war, zumindest ab Kurpark bis Parkplatz, neu für uns: Ein sehr schöner Weg, den wir in Zukunft sicher wieder einplanen werden. Den auch sehr schönen Weg ab Parkplatz durch den Eichenwald kannten wir und gehen ihn auch immer wieder gern. Heute tauchte die Frage nach dem Alter der Eichen auf. Achim, unser naturwissenschaftliches Naturtalent, kam mit seiner Schätzung von 120 Jahren der Wahrheit wohl am nächsten - was allerdings noch zu beweisen ist! Eine Internet-Faustformel besagt: Umfang in cm * 0,8 = Alter in Jahren. ManniKe kennt seine Flügel-Spannweite und durfte eine typische Eiche umarmen (was er grundsätzlich gerne macht - sonst aber verbunden mit einem innigen "ooohhhhmmmm"). Die Rechnung ergab 150; Da der Boden aber sehr feucht ist und eine gefällte Eiche sehr weite Jahresringe zeigte, entschieden wir uns, ausnahmsweise eine Korrektur in Richtung zu Achims Schätzung zuzulassen - sicherlich zeigt er sich ja, als Sieger, am nächsten Mittwoch erkenntlich; das würde passen, denn Willis Geburtstagsumtrunk haben wir in die Hitzeperiode 2023 verlegt - da will er mal wieder dabei sein - wg. der trockenen Wege. Hoffentlich ist es ihm dann nicht zuu trocken.
Aber dann: Henry hat unser Verweilen genutzt und sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten und den Vorsprung hat er genutzt, einfach eine Abkürzung zu gehen! So waren wir "gezwungen" ihm zu folgen und haben das schöne Stück am zweiten See entlang (oder gar herum) verpasst - Tadel!   (apropo Abkürzung: hier oben rechts: der Soll-Weg, bei "Route.gpx" Henrys Ist-Weg).
Als Wiedergutmachung ist Henry dann (nach ca. 4,4 km an einem links liegenden versteckten Weiher) einem unbekannten, in unseren Wanderkarten nicht eingezeichneten Weg mit einem ebenfalls nicht in unseren Karten zu findenden Wanderzeichen, gefolgt und hat uns so zu einer schönen, nicht mehr bewirtschafteten Obstwiese mit zuckersüßen, saftigen Äpfeln geführt. (Vermutlich hat er auf eine weitere Abkürzung spekuliert
J).
Dort ging es dann am Waldrand etwas aufwärts (eine Abkürzung durch den Wald hat er jetzt verächtlich links liegen lassen) zu dem uns wohlbekannten Weg, besser Pfad, nach Oberntief.

Insgesamt wirklich eine schöne Strecke!

Wir waren vor der geplanten Ankunftszeit im Gasthaus, so dass wir genügend Zeit hatten unsere Schnitzelchen mit Genuss zu verzehren.

Ohne Hast ging es dann zur Bushaltestelle .. aber dann: 13:19 sollte der Bus kommen, 13:24 wurden wir nervös, um 13:25 noch nervöser und um 13:26 begann Henry, akribisch jeden Buchstaben und jede Zahl an der Abfahrtstafel in alle möglichen Richtungen zu interpretieren. Doch es blieb dabei: die Planung stimmte. Um 13:29 rief Udo die am Fahrplan angezeigte Nr. des Busunternehmers an. Leider hatte die zuständige Bearbeiterin Pause, aber die Kollegin versprach, dass sie zurückruft, sobald sie zurückkehrt. Doch die Nervosität steigerte sich. Einige wollten schon zum Äußersten greifen und zurück laufen! Doch um 13:39 entdeckte Henry eine ebenfalls angezeigte Nr. eines Ruf-Taxis. Die automatische Ansage weissagte "in 7 Sekunden sind wir für sie da". Als die 7 Sekunden um 13:49 immer noch nicht um waren rief Udo noch einmal beim Busunternehmen an: die Mut machende Auskunft: "Ich kann sie zwar nicht hören, aber der Bus kommt gleich" - und aufgelegt. Und tatsächlich, gegen 13:53 war er da. Und er fuhr uns ohne Umwege über Haltestellen weiterer Ortschaften direkt nach Bad Windsheim. Um 13:59:34 kamen wir am Bahnhof an, der Zug stand da, wir hechteten hinein und er fuhr ab 🤒

Dann nur noch der übliche Stress in Neustadt: Trotz einer Umsteigezeit von nur 5 Minuten wartet der Zug regelmäßig 2 Minuten, bevor er in den Bahnhof einfahren darf. Und das, obwohl er keine Gleise kreuzt, also keinen andern Zug behindern könnte. Dann hält er planmäßig weit vor dem eigentlichen Bahnsteig 5 und alle Fahrgäste stürzen raus und rennen zur Treppe. Denn natürlich muss man von Gleis 5 zu Gleis 3 wechseln - obwohl das gegenüberliegende Gleis 4 frei ist und auf dem gleichen Gleis 5 sogar die später abfahrende S-Bahn steht.
Aber ich bin überzeugt: Das muss so sein - die Planer der DB haben sich das alles wohl überlegt!

Trotz allem kamen wir planmäßig in Erlangen an und waren glücklich, satt und zufrieden, da wir wieder mal einen wunderschönen sonnigen (und spannenden) Wandertag hatten.

 

 Bilder  (vergrößern durch "Klick" auf das Bild mit der linken Maustaste)

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