Zur Traubenverkostung 2022 (ich weiß, man sollte es nicht tun, aber unsere Drei haben sich eine geteilt) haben wir uns für unsere Lieblingsstrecke entschieden: zur Burg Hoheneck.
Ursprünglich wollten wir mit der DB nach Dottenheim und von Ipsheim zurück fahren. Eine verspätete S-Bahn ab Erlangen hat uns aber den Plan versaut - ärgerlich; aber wir haben das Beste daraus gemacht: Wir habein Fürth eine kleine Runde am Markt gedreht (die Clubfans waren nur schwer dazu zu überreden) und sind 1 Stunde später direkt nach Ipsheim gefahren und gleich im Goldenen Hirsch eingekehrt. Das Mittagsmahl hat uns die gute Stimmung wieder zurückgebracht und so zogen wir guten Mutes Richtung Burg Hoheneck.
Gleich hinter Ipsheim wollten wir den geteerten Radweg verlassen, sind nach links eingebogen, aber zu früh wieder nach rechts. so mussten wir ein weglloses Stück Strecke überwinden (hier ist die Soll-Tour zu sehen, im download auch die IstStrecke).

Die Weinernte hatte zwar schon begonnen, aber es gab noch mehr als genug schöne dicke gelbe und rote Trauben zu bewundern. Im oberen Stück wollten Karsten und Henry unbedingt ihre Kletterkünste unter Beweis stellen und so sind wir einige Höhenmeter querfeldein durch die Reben geklettert; obwohl ein paar Meter weiter, auf gleicher Höhe, der ausgewiesene Wanderweg Richtung Burg und kurz vorher zur Straße führt. (siehe Soll-Ist-Strecke).

Oben angekommen begrüßten wir die Alpakas, liefen ein Stück am schönen Eichenwald entlang - zum nächsten "Verhauer". Ich hatte dummerweiswe 2 Strecken zur Auswahl gestellt; eine schöne und eine kürzere, für den Fall dass die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges knapp werden sollte. Wurde es zwar nicht, aber wer geglaubt hat, dass die längere eine faire Chance gehabt hatte, sah sich getäuscht: kurz und Split geht vor lang und schön. Nach einigen 100 Metern rutschigem Split wurde der Weg dann wieder besser, aber das schöne Plätzchen mit dem Brünnlein und der Quellle haben wir verpasst (sieh Ist und Soll.gpx).

Nach einem netten Gespräch mit 2 Wanderern, die sich an einem Tisch neben einem Gärtchen ausruhten, der nächste Verhauer. Wir verpassten den Einstieg in ein Waldstück um ca. 5 Meter; wer nun glaubt, dass sich die Truppe rückwärts bewegt, sah sich wiederum getäuscht: Vorwärts, vorwärts und niemals zurück - was man in der Jugend lernt, das vergisst man nicht! Zur Strafe ging es weiter auf einem unbequem zu laufenden Feldrain.

Nichtsdestotrotz erreichten wir, viel zu früh, den Bahnhof und letztendlich ohne Verspätung Erlangen - aber ... In Neustadt hatten wir gerade mal 5 Minuten Umsteigezeit und mussten vom äußersten Ende unserews Bahnsteiges auch noch den Bahnsteig wechseln. Also alles schon sehr knapp bemessen (aber von der DB so als Verbindung ausgewiesen). Trotzdem blieb unser Zug kurz vor Neustadt stehen. Obwohl er ohne Gleise zu queren auf der Ankunftsseite sowieso schon vor dem eigentlichen Bahnsteig stehen bleibt und obwohl weit und breit kein anderer Zug zu sehen war. Also rennen, rennen, rennen - und gerade so geschafft! Trotzdem: unverständlich.

So - für heute der Kritik genug. Schön wars trotzdem - bis zum nächsten mal.