Ansbach - typisch fränkisch?

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Wanderung am 29. Juni 2022  -  Wanderstrecke ca. 4,6 km plus Ausstellung

Dabei waren:
AchimG, Günter, Henry, ManfredKe, Pit, Udo

Ansbach - Stadtrundgang und Landesausstellung "Typisch Franken?"

9 - Euro-Ticket, Regenvorhersage und Landesausstellung in Ansbach (Flyer) machten uns die Entscheidung leicht: wir tun etwas für unsere Bildung.
In weniger als 1 1/2 Std. waren wir in nur mäßig besetzten S-Bahnen in Ansbach und waren in 2-facher Hinsicht angenehm überrascht: Der vorhergesagte Regen blieb aus, die Temperaturen waren angenehm; erst zum Eis am Nachmittag stellte sich die Sonne ein  -  und, Ansbach ist eine nette kleine Stadt mit interessanten Sehenswürdigkeiten, die alle auf kurzen Wegen zu erreichen sind. Das macht Lust auf mehr: Residenz, Markgrafenmuseum, Synagoge (kennen wir zwar schon) und Fürstengruft (leider nur Fr, Sa und So geöffnet) bieten sich an, den Stadtrundgang zu wiederholen und etwas zu erweitern. Und das schattig-kühle Cafe'/ Biergarten an der Fränkischen Rezat sah auch sehr einladend aus J.

Apropo Bildung:

Ansbach - Regierungshauptstadt von Mittelfranken und ehemalige Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach

Ansbach ist eine kreisfreie Stadt und zählt zur Planungsregion Westmittelfranken und der Metropolregion Nürnberg. Die Stadt ist mit über 40.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Mittelfrankens. Durch ihren Reichtum an historischen Sehenswürdigkeiten und Schätzen nimmt sie unter den Städten Frankens eine besondere Stellung ein. Beeindruckende Baudenkmäler wie die Hofkanzlei, die Kirchen St. Johannis und St. Gumbertus, die Residenz und die prächtige Orangerie im Hofgarten zeugen von der glanzvollen Vergangenheit der einstigen Residenzstadt. Heute prägen moderne Bildungseinrichtungen wie die Hochschule Ansbach, mittelständische Industrieunternehmen aus den Bereichen Kunststoffverarbeitung, Nahrungsmittel und Elektrotechnik, die verschiedenen Verwaltungseinrichtungen und ein attraktives innerstädtisches Einzelhandelszentrum die ehemalige Garnisonsstadt.

Das Fürstentum Ansbach (auch Brandenburg-Ansbach).entwickelte sich aus dem “untergebirgischen“ Landesteil (damals „Land der Franken“) der Burggrafschaft Nürnberg. Es hatte seinen geografischen Schwerpunkt im heutigen Mittelfranken. Die Residenzstadt war zunächst Cadolzburg, seit 1385 Ansbach. Zusammen mit dem “obergebirgischen“ Teil (ab 1604 Fürstentum Bayreuth, heute Oberfranken) der Burggrafschaft Nürnberg, bildete es die fränkischen Stammlande der Hohenzollern (die mit Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg (1397-1420, dann Friedrich I., Markgraf von Brandenburg 1415 - U1440) auch in den erblichen Besitz der Mark Brandenburg gelangt waren).

Die fränkische Linie der Zollern (ab 14. Jh. Hohenzollern) begründete Friedrich I., der aus der Schwäbischen Alb kommend, 1184 die Erbtochter der Burggrafschaft Nürnberg heiratete und von Heinrich VI. im Jahr 1191 mit diesem Amt belehnt wurde.

(Die Verwaltung der Kaiserburg war eine der Aufgaben der Burggrafschaft Nürnberg, deren Anfänge auf eine Reichsburg zurückgehen, deren Bau vermutlich um 1040 König Heinrich III veranlasst hat. Um das Jahr 1105 wurden die aus Niederösterreich stammenden Grafen von Raabs mit der Burg belehnt. Konrad II. von Raabs starb um 1190 ohne männliche Nachkommen; sein Schwiegersohn Friedrich I. von Zollern trat die Erbschaft an.1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg).

Das Territorium, bzw. die später daraus entstandenen Fürstentümer, das die Zollern während ihrer Zeit als Burggrafen und in der Folgezeit erwarben, regierten sie bis zum Ende des Alten Reiches 1806.

1273 war den Hohenzollern von Rudolf I. von Habsburg das kaiserliche Landgericht in Nürnberg verliehen worden. Es entwickelte sich zu einem der wichtigsten Instrumente ihres politischen Einflusses. Im 15. Jahrhundert wurde es in den neuen Regierungssitz Ansbach verlegt.

Schon 1260 hatten die Burggrafen ihren Wohnsitz auf die Cadolzburg verlegt. Den Namenszusatz „Burggraf zu Nürnberg“ führten sie weiterhin in ihrem Titel.

Aus ihrem Territorium gingen in der Folgezeit die beiden hohenzollernschen Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach hervor.

Der Name Ansbach erscheint erstmals 1732  davor hieß die Stadt Onoltzbach.

1791 verzichtete der letzte Markgraf Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach gegen eine jährliche Leibrente auf sein Herrschaftsgebiet und trat seine beiden Fürstentümer Ansbach und Bayreuth an Preußen ab, um fortan mit seiner Frau Elizabeth Craven in England zu leben.

Im Jahre 1796 wählte Maximilian Joseph, Herzog von Zweibrücken und bayerischer Kurprätendent, Ansbach zu seiner Exilresidenz, nachdem Zweibrücken von Frankreich besetzt worden war. Er begründete die Herrschaft der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken über Bayern. Durch ein Bündnis mit dem napoleonischen Frankreich stieg er am 1. Januar 1806 als Maximilian I. zum ersten König des Königreichs Bayern auf

Der Jurist und Historiker Maximilian von Montgelas entwickelte für Maximilian Joseph ein umfassendes Konzept einer politischen Neugestaltung Bayerns (Ansbacher Mémoire). Nach dem Erbfall von 1799 und dem Regierungsantritt des bayerischen Kurfürsten Maximilian IV. Joseph und späteren (nach einem Bündnis mit Frankreich ab 1806) Königs Max I. Joseph wurde das Ansbacher Mémoire zur konzeptuellen Grundlage des modernen bayerischen Staates.

Die beiden Landesteile fielen an das 1806 gegründete Königreich Bayern. Ansbach wurde Hauptstadt des 1806 gebildeten Rezatkreises. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Ansbach zum Magistrat I. Klasse erklärt.

Mit der Verordnung vom 29. November 1837 wurde aus dem Rezatkreis am 1. Januar 1838 Mittelfranken. Der Verwaltungssitz blieb in Ansbach und kam nicht in das größere Nürnberg, da die Metropole stark verschuldet war und sich zudem 1809 nicht zusammen mit Bayern im Fünften Koalitionskrieg mit Napoleon verbündet, sondern sich auf die Seite Österreichs geschlagen hatte.

Quelle: wikipedia

 

 Bilder  (vergrößern durch "Klick" auf das Bild mit der linken Maustaste)

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siehe auch: "Ansbacher Skulpturen-Rundgang"


   


   


      


   


   


   


   


    oben: St. Johannis   - 

 unten St. Gumbert


   


      

  

   

 

  


   


   


   


    oben: Kaspar Hauser


    (die Skulptur oben und das Tor unten sind nicht in unserem Rundgangsplan (Bild 1 und 2)  erwähnt)


   


 


 

 
 
Rechts: Schön, dass es Menschen gibt, die sich unserer Leidtragenden des WK II und der unmenschlichen und langen
Gefangenschaft danach erinnern und sich auch trauen, das öffentlich zur Kenntnis zu bringen. 
Eine würdige Regierungshauptstadt!
Wenn ich raten sollte:
dieses Denk- und Mahnmal wurde vor der Ära Merkel/ Steinmeier aufgestellt und gegen die Stimmen von Links, Grün und SPD.
  
 

 

 

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