Nürnberg Gebersdorf - Weikershof - Unterasbach

zur Sockenqualmer-Startseite

Wetter & Hinweis

Wandergebiet: Info, mehr Touren Route.gpx, Kurven, Planen, Download


Wanderung am 01. Juni 2022   -    Wanderstrecke ca. 9,8 km

Dabei waren:
AchimG, Günter, Henry, ManfredKa, ManfredKe, Udo, Willi

Hainberg: Gustav Adolfs Lager, Gaggalasquelle und Tucher Schalander

Mit der S1>S4 ging es heute vor die süd-westlichen Tore Nürnbergs, wir starteten an der S-Bahn Haltestelle Nürnberg-Stein. Zurück wieder mit der S-Bahn ab Bhf. Unterasbach. Dazwischen folgten wir den Spuren, die Wallenstein und Gustav-Adolf in der Sandachse des Hainberg hinterlassen hat.

Quelle und ausführlicher bei: "vgn.de", zu einer ähnlichen Wanderung:
Die mächtigen Sandterrassen des ca. 200 ha große Hainberg wurden nach der letzten Eiszeit vor über 10 000 Jahren durch die Rednitz angeschwemmt. Seine größte Bedeutung hat das Gebiet als Rückzugsort für seltene Tier- und Pflanzenarten wie Silbergras oder Bergsandglöckchen; Sandgrasnelken, Heidenelken oder Blauer Natternkopf. Im Sommer kann man die Blauflügelige Ödlandschrecke, die  Kreiselwespe oder die Heidelerche beobachten.
Im Sommer 1632, im 30-jährigen Krieg, errichtete Wallenstein, der Heerführer der  Katholischen Liga, hier ein Lager für ca. 80 000 Menschen und rund 15 000 Pferde, als er den Schwedenkönig Gustav Adolf belagerte. Es wurden ca. 13.000 Bäume gefällt und es wird als das größte Feldlager der Weltgeschichte bezeichnet?
Neben Ackerbau ist der Hainberg bis 1898 überwiegend als Weidefläche genutzt worden, dann nutzten es königlich bayerische Soldaten wieder militärisch. Im Ersten Weltkrieg gab es auf dem oberen Geländeteil einen Flughafen, iIn der Weimarer Republik nahm die Reichswehr ihre Übungen auf, dann  veränderten die Panzer der Wehrmacht das Landschaftsbild. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die US-Armee auf dem Platz, ab 1959 bis 1994 auch die Bundeswehr.
B
is 1992 wurde noch Sand abgebaut, seit 1995 ist der Hainberg als Sandmagerrasen - Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Mehr Info unter: www.bund-na­tur­schutz-nbg.de / http://www.fuerth-land.bund-na­tur­schutz.de / www.umwelt.nuernberg.de

Unser Weg führt zuerst nach Gebersdorf, zur Anhöhe "Alter Birnbaum". Von hier aus soll Gustav-Adolf die Schlacht um die Alte Veste beobachtet haben. Nach dem berühmten alten Birnbaum haben wir leider vergeblich Ausschau gehalten.
Die Reste der alten Bibert-Bahnstrecke haben wir sehrwohl auf der anderen Seite der Hügelstraße entdeckt.
Das Traditionsgasthaus Voit an der Gebersdorfer Straße gibt es leider nicht mehr, allerdings ein Info-Schild an der Bushaltestelle mit Hinweis auf das Schlachtgeschehen und auf den "Baum östlich des Ortes".

Wir folgen jetzt der Hainbergstrasse, schon in grüner Umgebung, Richtung Rednitz. Hinter uns, im Süden, erkennt man die mächtigen Blöcke und den Kamin des Kraftwerkes Franken 1. Kurz darauf sind wir am Hainbergsteg, auf dem wir die Rednitz überqueren.
Hier gab es ab 1905 ein Flussbad, das 1949 wg. Verschmutzung leider geschlossen wurde. (Nachdem sich heute die Menschen häufiger waschen und die Verschmutzungsgefahr geringer ist, könnte man es ev. wieder öffnen J).

Auf der anderen Flußseite betreten wir nun Wallensteins Lager, in dem er 1632 den Schwedenkönig Gustav Adolf belauerte, der sich in Nürnberg verschanzt hatte.
Nach kurzer Wanderung durch eine wunderschöne Naturlandschaft die zum Verweilen auf einer der Bänke einlädt, erkennen wir auf der anderen Seite der Rednitz den Industriestandort Neumühle. Auf beiden Seiten der Rednitz wurden schon in der Vergangenheit die Vorteile der Wasserkraft genutzt.
Auf der gesamten Strecke kann man imposante Bäume, Büsche und, mit etwas Glück, Rehe, Hasen, Füchss, Schmetterlinge, Heuschrecken, Eidechsen und viele Vogelarten beobachten.

Wir überqueren nun den Asbach, der, nachdem er leider nicht das gleichnamige Uralt-Getränk führt, jetzt Kreuzbach genannt wird, und erreichen die Rothenburger Straße.

Auf der anderen Seite unternehmen wir eine kleinen (unerlaubten) Abstecher in ein Vereinsgelände, um die Brücke der alten Bibertbahn zu bestaunen. Mit schlechtem Gewissen begeben wir uns dann sofort wieder auf erlaubte und wieder schöne grüne Wege rechts der Rednitz bis zu Gaggalasquelle. Die Quelle, die eigentlich Gustav-Adolf-Quelle heißt, wird im Volksmund wegen ihres Schwefelgehalts und des resultierenden Geruchs nach faulen Eiern, so genannt.

Nach kurzer Pause gehen wir den Weg ein paar Schritte zurück um nach links auf einem schmalen Pfad durch ein Stück Wald besiedeltes Gebiet zu erreichen. Ein Stück Schwabacher-, ein Stück Tucherstraße und schon sind wir im "Schalander" der Tucher Brauerei.
Schön, dass die Brauerei ihre Kantine auch für Gäste öffnet!

Nach einem guten, herzhaften Mahl zu vernünftigem Preis machen wir uns über die Schwabacher Straße wieder auf den Weg. Wir staunen über die vielen, uns nicht bekannten (da lange nicht mehr hier gewesen), angesiedelten Industriebetriebe.
Hinter der Fernabrücke der Rothenburger Straße steigen wir wieder zum
Hainberg hinunter.
Unser Weg führt uns wieder auf schönen Wegen durch den Sandrasen, vorbei an uralten Bäumen ein paar Meter hinauf zu einem kleinen See. Den wollten wir eigentlich umrunden - haben aber leider den in allen Karten eingezeichneten Weg nicht gefunden, obwohl wir bis zu Ufer gegangen sind? Beim nächsten Mal werden wir es von der anderen Seite versuchen.

Der Rest des Weges war nicht mehr ganz so abwechslungsreich; er führte hauptsächlich auf breiten Wegen durch die Sandmagerflächen. Dann folgte doch noch ein schöner kühler Mischwald mit verschiedenen blühenden Blumen (u.a. Lupinen) und Sträuchern, bis wir wieder Wohngebiet erreichten. Auf einen Spielplatz machten wir eine kurze Rast, bevor wir uns noch ein Eis am Stiel gönnten, um die Wartezeit auf die S-Bahn etwas angenehmer zu verkürzen.
 
Fazit: ein Gebiet, in dem wir sicher nicht zum letzten Mal gewandert sind. Ganz zu schweigen vom preisgünstigen Tucher Schalander.

 

 Bilder  (vergrößern durch "Klick" auf das Bild mit der linken Maustaste)

nach oben

  

      


   


   


   

 
   
   


   


    oben: Gaggalasquelle bzw, Gustav Adolf Quelle


   


   


   

 

                                                                                                                                                  so sorgt sich das Finanzamt
                                                                                                                                                  um unsere Papierindustrie 

    wieder auf dem Weg zum Hainberg


   


   


   


   


    den Rundweg um den See haben wir leider nicht gefunden


   


   


   

nach oben  

 

 

  

Hinweis für Nutzer des Internet Explorers:
 
"Eigentlich" ist er überholt, Ihr solltet "Microsoft Edge" nutzen!
 
Sicherheitseinstellungen des Internet Explorers können die Anzeige des GPS-Tracks verhindern.
Sie müssen unter 'Internetoptionen' -> 'Sicherheit' -> 'Internet: Stufe anpassen' folgende Punkte aktivieren:
ActiveX-Steuerelemente und Plugins: - ActiveX-Steuerelemente initialisieren und ausführen, die nicht als „sicher für Skripting“ markiert sind:
                                                        o "Bestätigen" reicht
(dann wird man allerdings jedes Mal gefragt)
Verschiedenes: - Lokalen Verzeichnispfad beim Hochladen von Dateien auf einen Server einbeziehen: o "Aktivieren"

   

    

    

 Das Wanderwetter in und um Erlangen

 (für andere Orte und für mehr Details (stündliche Vorhersage) an den einzelnen Tagen "More at Dark Sky" anklicken)

 "Trau - schau - wem": je näher die Zukunft der Gegenwart kommt,
                                       desto mehr gleichen sich die Vorhersagen.

    

 Für Erlangen und Umgebung: der "Wetterochs", auf den man sich,
 für seinen kürzeren Vorhersagezeitraum, immer gut verlassen konnte.

  
 ">> weitere Aussichten" zeigt 6 Tage / bzw. 7-11 Tage für Erlangen
 bei "wetter.net" kann man andere Orte wählen

 

Wer das passende Wetter noch nicht gefunden hat, kann es auch hier versuchen: mit Monatsvorhersage

    

Die Darstellung der Wanderstrecken erfolgt mit einem Skript von www.j-berkemeier.de: dem  GPX Viewer    (Anzeige-Beispiele)