Weihnachtsausflug nach Ansbach

  Wetter

19. Dezember 2018 

Dabei waren: Achim und Gisela, Bruno, Clemens, Gerd, Günter, Henry und Heidi, Jörg und Inge, Karl, Manfred Ka, Peter und Marlies, Pit, Rolf, Willi

 

Ansbach & Umgebung, Rangau
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Ansbach – Sitz der mittelfränkischen Regierung sowie des Kreistags und ehemalige Residenz der Markgrafen von Brandenburg - Ansbach/Bayreuth aus dem Hause Hohenzollern - mit Stadtführung und Besuch des Weihnachtsmarktes.

Um 10 Uhr starteten 15 Sockies und Sockinnen vom Erlanger Hbf mit einem RE. In Fürth stieg Günter zu und in Nürnberg erwartete uns Willi bereits am Bahnsteig. Weiter ging’s wiederum im RE nach Ansbach, wo wir nach 11 Uhr ankamen. Nach kurzem Marsch in die Stadt war Programmpunkt 1: Mittagessen. Im gemütlichen “Bratwurst Glöckle“ mit seiner tief gezogenen Decke und den Teelichtern auf den Tischen ließen wir uns die bereits vorbestellten Gerichte schmecken, dazu u.a. ein frisches Helles vom Fass.

Pünktlich um 13:30 trafen wir uns dann vor der beeindruckenden Residenz zu einer Führung:

Auszüge aus/ Vorlage: Wikipedia:

Im Jahre 748 wurde im Mündungswinkel des Onoldsbaches zur Rezat vom fränkischen Edelfreien Gumbert ein Benediktinerkloster gegründet; vom heute meist Onolzbach geschriebenen Rezatzufluss ist der spätere Name Ansbach abgeleitet. In den folgenden Jahrhunderten wuchsen das Kloster und die daneben liegende Siedlung zu einer Stadt zusammen. 1139 wird erstmals die Stadtkirche St. Johannis urkundlich erwähnt. 1221 wurde der Ort das erste Mal als Stadt erwähnt.

In den Jahren zwischen 1144 und 1157 wurden die Herren von Schalkhausen und Dornberg, erstmals erwähnt am 18. Oktober 1144 in einer Urkunde von Bischofs Embrico von Würzburg als Geschlecht namens „Scalchusen“, von den Bischöfen von Würzburg mit der erblichen Vogtei über Kloster und Stadt Ansbach sowie das ganze Umland inklusive Liegenschaften belehnt. Die Sitze des Adelsgeschlechts waren die Burgen Schalkhausen und Dornberg. Das Wappen von Schalkhausen erinnert an die frühere Herrschaft und auch die Form des Ansbacher Stadtwappens wurde an das Wappen der Dornberg angelehnt.

Nach dem Aussterben der männlichen Linie der Dornberg im Jahr 1288 endete die Schirmvogtei und Ansbach kam auf dem Erbwege an Ludwig von Oettingen, der mit einer Tochter von Wolfram von Dornberg verheiratet war. 1331 verkaufte Ludwig von Oettingen diesen Besitz an Friedrich IV., dem damaligen Burggrafen von Nürnberg.

Ab 1385 (bis 1791) war Ansbach die Haupt- und Residenzstadt verschiedener Zollerscher Herrschaftsbereiche. Als die Hohenzollern 1415 (unter Friedrich I.) zu Kurfürsten von Brandenburg aufstiegen, wurde Ansbach nicht mit Brandenburg vereinigt, sondern blieb als Brandenburg-Ansbach unabhängig. Nach Daten der Gesellschaft für Leprakunde ist in Ansbach seit 1342 ein mittelalterliches Leprosorium nachweisbar, das sich nordöstlich der Stadt im "Wolfstal" befand. Es wurde als "Feldsiechenspital" und "Siechenhaus" bezeichnet.

Herr Engerer brachte weitere interessante Aspekte aus der Reformationszeit über die napoleonische Epoche bis zur Gründung des Königreichs Bayern. Dann folgte eine Führung durch den Innenhof der Residenz, einem beeindruckenden Bauwerk für so ein relativ kleines Fürstentum, In der evangelischen Kirche St. Georg, die wir danach betraten, befinden sich in der “Schwanenkapelle“ viele gesammelte Gegenstände des Mittelalters. Wir kamen nun in die Markgrafen-Gruft. Dieser Raum diente noch vor kurzem als Lagerstätte von Fleisch für die hiesigen Metzger, heute aber stehen hier Särge – zwei davon sehr prunkvoll gestaltet - der ehemaligen Markgrafen.

Unser Stadtführer erzählte einige Anekdoten über den sogenannten “Wilden Markgraf“, der hier ebenfalls zur Ruhe kam – ein begeisterter Falkner und Frauenheld. Danach besuchten wir St. Hubertus, eine Kirche, dessen romanischer Mittelteil von diesem Markgrafen durch ein Barockgebäude ersetzt wurde. In dem schlichten, großen Kirchenschiff – ganz im Sinne der Reformation - befand sich eine beeindruckende Orgel. Der Raum war zu damaliger Zeit unbeheizt, und bei den niedrigen Temperaturen in dieser Epoche erwärmte sich das Gesinde der Markgrafen im Quergang (“Schnapsloch“) innerlich mit Hochprozentigem.

Vor dem alten Rathaus erklärte uns Hr. Engerer die Wappen an der Fassade, insbesondere dasjenige mit den Fischen, die gegen die Strömung der angedeuteten Fränkischen Rezat schwimmen: „Überall auf der Welt geht’s den Bach runter, nur in Ansbach geht’s rauf!“, pflegen hier die Einheimischen zu sagen. In der verwinkelten Altstadt mit ihren Gassen, kamen sie nun in die Utz-Straße, benannt nach Johann Peter Utz, wo der Führer ein freches, frivoles aber romantisches Liebesgedicht dieses Poeten vortrug.

Zum Abschluss gab es noch den Besuch in der nicht mehr benutzten Synagoge. Vor dem 2. Weltkrieg wohnten in Ansbach noch fast 400 Juden, der Raum wurde von den Nazis geplündert, das Gebäude aber nicht zerstört. Beim Gottesdienst saßen die Frauen oben auf einer Empore und blickten nach Osten auf die Wand mit der “Heiligen Lade“ und dem Tora-Schrein. Darüber befinden sich zwei kleine “Misrach“-Fenster (Misrach = Osten), die den Blick nach Jerusalem ermöglichen sollen. Mittig im Raum steht auf einem Podest das säulenumgebene Lesepult (“Bima“) für die Predigt des Rabbiners.

Nach dieser gut 2-stündigen Führung - meist im Nieselrehgen – meldete sich bei allen der Durst. Am weitläufigen Weihnachtsmarkt gönnte man sich unter einem schützenden Holzdach an einem der Glühweinstände ein heißes Getränk, zu dem wir auch unseren Stadtführer einluden, dazu schmeckte eine würzige “Ansbacher Bratwurst“. Hier gab‘s im Gegensatz zu Erlangen sogar einen Glühwein Rosé.

Kurz vor 5 Uhr traten wir wieder die Rückfahrt an. Gegen 18 Uhr kamen wir wieder in Erlangen an.

Fazit:   Ein schmuckes Städtchen mit lebendiger Fußgängerzone in der Altstadt, einer weit zurückreichenden Historie und Kultur sowie einer empfehlenswerten Gastronomie -
meint der Rolf

 

 Bilder:

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