Von Lichtenfels nach Vierzehnheiligen, Staffelberg und Loffeld |
Erlebnisbericht: 25.03.2015
„ein Klassiker, nur nicht wie immer“
Es fing schon damit an,
dass wir nicht mit den Autos fuhren, sondern uns mit dem RE nach Lichtenfels
fahren ließen. Hier wurden wir auch gleich von einer Dame empfangen, die uns
wohl richtig einschätzen konnte. Denn sie hatte ein „Züchtigungsgerät“ dabei, es
handelt sich um einen geflochtenen Teppichklopfer, den sie stellvertretend für
die Korbindustrie in Lichtenfels mitgebracht hatte. Sie führte uns sehr
unterhaltsam durch die Altstadt, am Schulbrunnen vorbei zum Rathaus. Hier
bewunderten wir den größten Präsentkorb der Welt. Dann weiter hinauf zum Oberen
Tor und der Kirche. Wir lernten viel über die Geschichte des Ortes und waren
richtig froh, wieder mal eine unserer schönen Kleinstädte unserer Heimat etwas
näher kennengelernt zu haben.
Dann zogen wir aber zum Unteren Tor hinaus und begaben uns
auf den Pfad nach Vierzehnheiligen. Wir gingen nicht den eigentlichen Pilgerweg
über Seubelsdorf, sondern liefen der Straße nach Mistelfeld entlang, schwenkten
dann aber an der dritten Straßeneinmündung nach rechts ab und kamen an der
Kirche vorbei, unterquerten die A73 und danach sofort wieder rechter Hand
weiter. Nun konnten wir auf gutem Geläuf weitergehen, bis wir den eigentlichen
Pilgerweg erreicht hatten. Auf diesem pilgerten wir dann bis zum großen
Parkplatz und auf der Fahrstraße hinauf in die wunderschöne Basilika. Kurze Zeit
für die Besinnung, dann aber wieder raus
und endlich zu unserem ersten Ziel, der Brauerei Trunk und dem ersehnten
Fastenbock. Aber leider mußten wir erfahren, dass er bereits restlos
weggetrunken war. Das war uns gegenüber natürlich rücksichtslos und so mußten
wir uns mit dem Nothelfertrunk begnügen. Aber auch dieser schmeckte uns
hervorragend und so ließ wohl jeder zwei Seidla über den Gaumen zischen.
Natürlich verbunden mit einer deftigen Brotzeit.
Dann aber hieß es raus an die frische Luft und weiter in
Richtung Staffelberg. Hier mußten wir von Vierzehnheiligen hinauf auf die Ebene
erst noch eine Seilschaft zusammenstellen, die Willi und sein Stahlross zog.
Klappte hervorragend. Nun verlief der Weg schön eben und wir marschierten
frohgelaunt in der inzwischen doch warmen Frühlingssonne. Jetzt hieß es nur noch
den Staffelberg zu erklimmen. Kleine Rast an der Klause, die aber noch nicht
offen hatte. Wir liefen dann bis zur Westseitkante, bewunderten wieder mal unser
schönes Franken und schmetterten „wohlauf die Luft geht frisch und rein“.
Allerdings hatte unser Garten- und Naturspezialist Manfred noch den richtigen
Riecher. Denn er folgte nicht dem Trampelpfad, sondern arbeitete sich in der
Mitte des Staffelberges vor. Und siehe da: er hatte es erfaßt. Wir fanden
etliche Ansammlungen von Küchenschellen, die sich langsam entwickeln. Damit
haben wir an diesem Tag auch noch die Küchenschellen erlebt, was wir ja vorher
erstmal verschoben hatt.
Dann allerdings kam der steile Abstieg nach Loffeld. Fast
alpin arbeiteten wir uns auf schmalem Pfad nach unten. Wir wurden dann aber auch
schon von der Pracht der Frühblüher überrascht, die sich an dem von der Sonne
verwöhnten Hang richtig ausbreiteten. Unter anderem die Leberblümchen und auch
schon die Schlüsselblumen. Unser Weg wurde dann etwas breiter aber er blieb
steil. Kurz vor der Straße trafen wir auch wieder unseren Radfahrer Willi, der
zweckmäßigerweise den Radweg genommen hat und dabei auch noch seinen Freunden
mit dem dicken Fell einen Besuch abstattete.
Nun ging es in das Bräustüble der Staffelbergbräu in Loffeld.
Wir ließen uns wieder von den typisch fränkischen Speisen verwöhnen und genossen
das dunkle Bier. Warum? Weil uns wieder das Bockbier weggetrunken wurde. Es ist
zum Jammern! Wir wollen als gute Christen fasten und das Bockbier ist alle. Wie
sollen wir denn sonst gesund übers Jahr kommen. Aber es
war trotzdem eine sehr schöne Schlußeinkehr.
Mit Bus und Bahn fuhren wir dann wieder in unser Heimatstädtchen Erlangen.
Fazit: Jedes Jahr ein Höhepunkt
Die Wanderstrecke:
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|