Erlebnisbericht: 7. Mai 2014
Von Pettstadt nach Kirchlauter zum Kirchner Petzer -
„in die heiligen Länder“
Es waren dabei: AchimG, AchimH, Bruno, Clemens, Günter, Heinz, Henry, Jörg, Karl, Klaus-Dieter, Manfred, Peter, Rolf
Erstmal was
zu den „Heiligen Ländern“
„Etwa seit
dem Dreißigjährigen Krieg wird das Gebiet um Schönbrunn, Breitbrunn, Neubrunn
und Köslau als „Heilige Länder“ bezeichnet. Zur Entstehungsgeschichte gibt es
verschiedene Theorien. Nahe liegend ist die These, die Bewohner seien besonders
fromm gewesen. Die Anzahl der Feldkreuze wäre ein Beleg dafür. Andere glauben,
der Begriff sei ironisch zu verstehen. Ebenfalls hoch im Kurs steht die Annahme,
die Region sei wegen ihrer Abgeschiedenheit zum Beinamen gekommen.
Sprachwissenschaftler sehen einen möglichen Zusammenhang mit einem
westslawischen Wort „hellich“, das „hügelig“ bedeuten soll. Die „Heiligen
Länder“ wären demnach in Wirklichkeit „Hügelige Länder“. Die ehemals in der
Region ansässigen Main-Rednitz-Wenden wurden bereits kurz nach der Gründung des
Bistums Bamberg germanisiert und sind vollständig in der fränkischen Bevölkerung
aufgegangen.“
aus dem Internet und von Peter Kirchner original
Wieder mal
mit den Autos. Über Bamberg, Ebelsbach bis nach Pettstadt in den Hassbergen.
Dort parkten wir die Karossen an der Schlossgaststätte und marschierten auch
gleich los. Wir nahmen den geteerten Feldweg, der unmittelbar am Ortsanfang
Richtung Süden verläuft und folgten diesem erstmal so ungefähr einen Kilometer.
Dann trafen wir auf den Rennweg der Hassberge, der diese auf ganzer Länge
durchquert und von uns auch schon öfters genutzt wurde. Heute aber nur ca. 100 m
dann bogen wir wieder südlich ab und stiegen nun nach Neubrunn ab. Ein Besuch
der schönen Barockkirche ist natürlich Pflicht, danach stiegen wir die Treppen
hinab zum Schulhaus mit dem schön gestalteten Platz. Nun gingen wir zum Ortsende
und dort schnappten wir uns wieder den Schmetterling als Markierung. Dieser
folgten wir nun bergauf bei leichtem Regen, aber wir zückten zumindest schon mal
unsere Regenschirme. An der Grillhütte machten wir kurze Rast und schon war der
Regen auch wieder Geschichte. Nun liefen wir leicht bergab, dann nach einer
Kehre scharf rechts ab und nach einigen hundert Metern hatten wir schon wieder
den Rennweg. Über diesen hinweg und weiter konsequent auf der Markierung bis wir
schon mal eine tolle Sicht auf Kirchlauter hatten. Wir erreichten auch bald den
Ort und fanden uns in der Gastwirtschaft „Wilder Kaiser“ ein, wo wir von der
freundlichen Wirtin Uli (Ulrike) auch bereits erwartet wurden.
Kurz darauf
kam auch Peter Kirchner, der ehemalige Bürgermeister des Ortes, zu uns und schon
hatten wir viel Gesprächsstoff. Er erzählte uns von seiner Arbeit und von seinem
liebevoll gestalteten Kirchlauter. Dazwischen wurden wir von Uli bestens
versorgt und labten uns an Schnitzel und sonstigen Genüssen. Natürlich auch am
Fassbier.
Dann
verließen wir die gastliche und gastfreundliche Wirtin und liefen zum
Schmiedemuseum. Das ist natürlich kein künstliches Museum, sondern tatsächlich
die ehemalige Schmiede wieder komplett hergerichtet. Schmiedemeister Erwin hatte
eigens für uns auch schon die Esse angeheizt und zeigte uns seine Schmiedekunst.
Klar dass wir ihn mit Fragen überschütteten, aber er wusste einfach alles. Wir
durchstöberten auch noch das kleine Museum und fanden viele Handwerkszeuge die
wir wohl alle noch aus Kindheit und Jugend kannten, aber die es so heute nicht
mehr gibt.
Weiter
führte uns Peter zum Kirchlauterer Schloss, das den Grafen von Guttenberg gehört
und auch heute noch eine sehenswerte Anlage ist. Romantisch an der Lauter
gelegen mit einem schönen Schlossgarten. Hier lebte und liegt auch zur letzten
Ruhe Nina von Stauffenberg, die
Witwe des deutschen Oberst Graf von Stauffenberg.
Aber nun
liefen wir zur Bienen- und Imkerlehrstation am anderen Ortsende. Peter weihte
uns in alle Tiefen und Details des Imkerwesens ein und wir lauschten seinen
hervorragenden Ausführungen. Wir bestaunten die vielen Bienenvölker und hörten
gerne, dass sich viele Menschen als Imker ausbilden lassen, um etwas für die
Natur und den Naturschutz zu tun. Die letzte Station war dann die
Schleuderstelle. Hier zeigte uns Peter wie er aus den Bienenwaben den frischen
Honig schleudert. Wir durften auch gleich mal schlecken. Fast jeder nahm sich
auch ein Honigtöpfchen mit. Dann verabschiedeten wir uns ganz herzlich von
Peter. Er hatte uns heute ein einmaliges Erlebnis in seiner Heimat geboten, dass
wir sicher in uns aufgenommen haben.
Danke Peter
Kirchner!
Wir
wanderten dann den kurzen Weg von Kirchlauter nach Pettstadt, bewunderten hier
noch die schön hergerichteten Höfe, sowie das ganze Ortsbild. Dann fuhren wir um
ein schönes Erlebnis und einen ereignisreichen Tag wieder nach Hause.
Fazit:
Einfach toll!
Die Wanderstrecke:
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