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Wanderungen in
gleicher
Umgebung "An einem nackten Schafe ist nichts abzuscheren"
07.11.2012
Teilnehmer:
AchimG,
AchimH,
Clemens, Heinz,
Henry, Jörg,
Karl,
Klaus-Dieter,
|
Elf ausgeschlafene Kerlchen trafen sich gerade noch rechtzeitig am Bahnhof, konnten schnell noch das Bayernticket lösen und schon kam der RE, der uns flugs nach Bamberg brachte. Ein schneller Umstieg in den Nahverkehr und nach einer knappen Stunde stiegen wir in Ebern, dem Startpunkt unserer heutigen Wanderung aus. Nur der sonst immer pünktliche Pierre war mit seiner Stahlkarosse noch nicht da. Wir warteten, hinterließen eine Nachricht und liefen langsam los. An den ehrwürdigen Türmen und den sauber restaurierten Stadthäusern vorbei zum Marktplatz, wo gerade der Neptunbrunnen dampfgestrahlt wurde. Ebern verfügt über sehr schöne Fachwerkhäuser und macht einen gediegenen Eindruck. Klar gingen wir noch in die Stadtkirche, bewunderten den Altar und die große neue Orgel, auf der der Organist gerade ein Musikstück einstudierte. Dann liefen wir weiter und fanden kurz darauf auch unser Peterle wieder. Nun war das Dutzend voll und wir gingen durch den frostigen Novembermorgen weiter zum Schloss Eyrichshof. Natürlich bewunderten wir es wieder einmal. Dann schnappten wir uns die „Friedrich-Rückert“ Markierung (es gibt hier auch noch andere Markierungen) und gingen erst einmal bergauf. Südlich konnten wir nun die |
© openmtbmap, © creativecommons, © openstreetmap |
schöne und
herbstliche
Struktur der
Hassberge
bewundern, bis
wir im Wald
verschwanden.Kurz vor der
Ruine Rotenhan
kamen wir wieder
an die Straße. Nun besichtigten
wir diese wohl
einmalige
Burgruine, die
schon einen
wundersamen
Eindruck hinterläßt. Der
Rest der ehemals
stattlichen Burg
besteht komplett
aus
Originalsteinen,
in denen die in
den Stein
geschlagenen
Tore und Treppen
noch zu erkennen
sind. Sie wirkt
schon fast ein
wenig mystisch.
Dann aber ging
es weiter durch
den Mischwald
bergauf. Auf der
Höhe zogen wir
dann linker
Hand- immer der
Markierung
folgend –
weiter. Bald kam
ein Abzweig nach
Schloss Gereuth,
dem wir nun
talwärts
folgten, wieder
ein sehr schöner
Wanderweg. Kurz
vor Gereuth
pflückten wir
wieder mal die
hängengelassenen
Äpfel und
versorgten uns
so mit der
richtigen
Vitaminration.
Schloss Gereuth
war geschlossen,
wir bewunderten
es dennoch, von
außen. Dann
folgten wir
weiter der
Markierung gen
Norden. Erst
leicht
ansteigend und
dann wieder
talwärts. Hier
staunten wir
aber schon, als
wir so viele
nicht
abgeerntete
Äpfelbäume
sahen, so viel
Obst - die reine
Verschwendung.
Der Boden war
über und über
mit
heruntergefallenen
Äpfeln bedeckt.
Ob das im Sinne
der Schöpfung
ist? Wir dachten
wieder mal an
die HK1 Äpfel
aus Chile und
Südafrika und an
die Pink Lady
aus Australien,
die unser lieber
Achim so gerne
kauft - Tadel!
Ausnahmsweise
hatten wir im
Ankündigungs-Email
auch schon die
Speisen genannt
- und jeder
hatte sich seine
Lieblingsspeise
ausgesucht.
Jedoch machte
uns der Wirt
einen Strich
durch die
Rechnung: er
dachte, dass wir
nur ein Bierchen
schlürfen
wollen. An
Speisen hatte er
keine Gedanken
verschwendet.
Aber er zeigte
äußerste
Flexibilität und
bald stand eine
Platte mit
Wurst, Käse und
Gurken auf dem
Tisch. Es
folgten
Sauerkraut und
Bratwürste. Zwei
Schnupftabaksdosen
wurden auch
gereicht. Dann
kamen noch
Bockwürste,
Kuchen und
Süßigkeiten.
Abschließend
stellte er uns
auch noch drei
Flaschen
Selbstgebrannten
auf den Tisch.
Wir schwelgten
und die Stimmung
kam fast zum
Siedepunkt.
Allerdings war
dann an ein
Weitermarschieren
nicht mehr zu
denken. Gerade
noch rechtzeitig
schafften wir es
bis zu
Bushaltestell
und fuhren nun
erst einmal
Richtung Norden,
nämlich nach
Coburg. Peterle
bekam ein Taxi
das ihn zurück
nach Ebern
chauffierte.
Unterwegs
dachten aber
einige an das
Cafè Schubart in
Coburg. Somit
entschieden wir
uns nicht den
baldigen
Anschlußzug zu
nehmen, sondern
erst eine Stunde
später zu
fahren. Also
Hunger kann
keiner mehr
gehabt haben,
aber dennoch
standen dann im
Cafè vor jedem
wieder Kuchen
und Torte.
Einige strebten
dann noch zur
nahen
Fleischerei und
deckten sich mit
Bratwürsten und
Schinken ein und
auf der
Itzbrücke wurden
auch noch frisch
eingelegte
Salzgurken und
frisches
Sauerkraut
direkt aus dem
Fass gekauft. So
beladen gingen
wir zum Bahnhof
und fuhren dann
über Bamberg
wieder zurück
nach Erlangen.
Fazit: Hassberge und die Gegend um Baunach und Itz sind immer eine Wanderung wert. Die Verkehrsverbindungen sind auch gut, so dass wir sie nicht aus den Augen verlieren werden. |