Von Zeil am Main an Königsberg vorbei nach Unfinden und mit dem Bus zurück

Dunkle Wälder, sonnige (ev. windige) Hochflächen, auch Steigungen, schöne Feld-, Wald- und Hohlwege, ca.17km

    

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"gut meinen und gut machen, sind zwei verschiedene Sachen"

    

19.09.2012 

Teilnehmer: AchimG, Bruno, Clemens (etwas später), Günter, Heinz, Henry, Jörg,
                  Peter, Pit, Willi


Der Stau auf Erlangens Zufahrtsstraßen verhinderte fast den pünktlichen Beginn unserer heutigen Wanderung, die uns mit dem Bayernticket per Bundesbahn nach Zeil an den Main bringen sollte. Doch knapp aber gerade noch rechtzeitig trafen fast alle ein. Nur unser Clemi hat es nicht geschafft. Der RE brauste auch superpünktlich ab und so fuhren wir gen Bamberg und gedachten unseres Freundes Clemi. Kurze Zeit später meldete er sich per Mobiltelefon, er hatte sich wohl um eine Stunde verkalkuliert; aber, flexibel wie er ist, nimmt er den nächsten Zug und kommt nach. Inzwischen waren wir in Bamberg und stiegen um in die RB, die uns genauso pünktlich in Zeil ablieferte. Wir liefen nun in die Innenstadt, bewunderten das Stadtensemble, nahmen noch Verpflegung in der zentral gelegenen Metzgerei auf. Dann stiegen wir zur Kirche und besichtigen dieses barocke Juwel. Dann weiter durch die Altstadt bis zur Stadtmauer und Hexenturm und nun leicht bergauf bis zur Abt Degenstraße. Hier fanden wir nun auch unsere Markierungen, ein Sammelsurium angefangen vom Kelten-, Burgen- und Hasenweg. Leicht bergauf in der Morgensonne zogen wir nun erst zur kleinen Hohen Wann, dann in einem Bogen unterhalb der Hohen Wann immer gut versorgt mit unseren Wandermarkierungen. Clemi war inzwischen in Hassfurt und wir dirigierten in weiter nach Königsberg.
Leider fanden wir unseren vorgesehenen Rastplatz nicht, so dass wir erst noch ein Stückchen weiterlaufen mußten. Clemi hatte inzwischen in Königsberg die Tourist-Information aufgesucht und sich mit einer Wanderkarte ausgestattet. Nun schickten wir ihn durch die Stadt zum Queckbrünnle.
Unsere größere Schar wanderte auf freiem Feld auch in Richtung Quekbrünnle. Rechter Hand lagen die beiden schönen Orte Krum und Altershausen am Fuße der Hassberge,


Größere Kartenansicht

die mit ihrem Laubwald unsere rechte Begrenzung bildeten. Clemi meldete sich nun schon vom Queckbrünnle und wir empfahlen ihm uns in südlicher Richtung entgegenzulaufen. Also hatten wir nun auch noch die Aufgabe „Ausguck nach Clemi“ zu halten. Bald grüßte auch die Burg von Königsberg zu uns herüber. Wir erwarteten ja unterwegs – wie im letzten Jahr – sehr viel Obst an den Bäumen und um die Bäume herum, aber Fehlanzeige. Alles leergeräumt. Wir standen vor einem Rätsel. Aber vielleicht haben sich die Bürger doch meine Anmerkung aus dem Bericht der letzten Wanderung zu Herzen genommen und die Geschenke der Natur angenommen und verarbeitet (Most, Speise, Schnaps) Nun erreichten wir auch schon das Queckbrünnle, aber Clemi war nicht da. Nochmal Kontaktaufnahme und 10 Minuten später konnten wir unseren Kameraden freudig in die Arme nehmen und begrüßen. Das war das erste Mal, dass wir einen Wanderkameraden ferngelenkt und (fast) punktgenau zur Truppe führten. Nun zogen wir endlich gemeinsam weiter unseres Weges, vorbei am Ursee und nun hinein in den Wald. Halt, wieder einer weniger, denn wir empfahlen Willi mit dem Rad auf der Straße zu fahren, da im Wald doch Schwierigkeiten zu erwarten sind. Am Wanderparkplatz Dornbusch waren wir dann auch wieder vereint und nun konnte die letzte Etappe angegangen werden. Noch ca. 800 m gerade aus, dann über die Urwiese und schon ging es steil bergab. Am Huthäuschen genossen wir nochmal die Aussicht auf das unterfränkische Land mit seinen harmonisch eingebetteten Dörfern, unter uns das malerische Unfinden mit seiner markanten Kirche und den stolzen Fachwerkhäusern. Dann aber weiter bergab zu den Reben. Diese hingen übervoll und so konnten wir doch noch einige davon naschen.

Nun zogen wir in den Ort ein und kamen auch gleich an unserem vorgesehen Weinlokal, dem „schwarzen Adler“ an.  Wir futterten die Winzerplatte, einer testete die blauen Zipfel und zwei weitere Abweichler bevorzugten Ripple mit Kraut. Aber allen gemeinsam waren der Müller Thurgau und der Silvaner. Dem sprachen wir auch reichlich zu, denn darauf hatten wir uns ja den ganzen Tag intensivst vorbereitet. Mit einem kräftigen Prost und dem Hochleben von Clemi war der Tag gerettet.

Fazit: Eine lohnenswerte Wanderung beginnend in dem mittelalterlichen Zeil, mit schönen Ausblicken auf Maintal, Steigerwald und Hassberge und nicht zuletzt einer guter Einkehr in Unfinden. Wir werden es wohl zu einem Traditionsausflug erheben.

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