Wir eröffnen die Karpfensaison im Aischgrund zwischen Linden und Uehlfeld

Viel Luft, Licht und Wasser, Wald, Feld und Wiesen, meist flach, wenig leichte Höhen, ein wenig Asphalt, ca. 17 km

    

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                                                                                         - östlich des Aischgrundes

"Durch Septembers heit'ren Blick schaut nochmal der Mai zurück"

    

05.09.2012 

Teilnehmer: Achim G, Achim H, Clemens, Günter, Heinz, Jörg,  Karl, Manfred, Peter,
                  Pit, Rolf, Willi
  

Heute wollen wir die Karpfensaison eröffnen und wieder eine Schlußeinkehr durchführen. Somit fuhren wir ins Aischtal und parkten schon mal am Rosenkeller in Linden. Wir liefen natürlich die erste Strecke auf dem „Karpfenwanderweg“. Also erstmal  nördlich bis zur „Clemenslinde“ und von hier an Göttelbrunn vorbei. Wir folgten der Markierung treu und brav bis nach Peppenhöchstadt, überquerten die Landstraße und kamen nun nach Gottesgab.

Dort gab es ein echtes Fachgespräch mit einem Teich- und Landwirt. Zuerst erfuhren wir von ihm, dass die am See ruhende Gänseschar Nilgänse seien, die sich schon geraume Zeit dort heimisch fühlen. Dann berichtet er uns über die Karpfenentwicklung und die Sorgen und Nöte der deutschen Landwirtschaft. Seine Freunde sind auch nicht die


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Kormorane und Reiher, geschweige denn unsere Gutmenschen bei den Naturschützern und die EU-Strategen. Aber das Dilemma kennen wir ja auch zur Genüge.

Nachdem die Markierung weiter auf der Fahrstraße führte, entschieden wir uns für den Feldweg entlang der Weiher und sahen nun hunderte von Enten, Blesshühner und Möwen. Durch uns aufgeschreckt, sprangen sie erst ins Wasser und stoben dann in die Luft. Ein sehr schöner Anblick. Nun aber kamen wir nach Voggendorf und musterten zuerst den noch geschlossenen Keller. Sehr schön von der Lage und vom Angebot. Weiter ging es durch den Ort. Hier hörten wir etwas von Hybrid-Enten und haben keine Vorstellung davon. Ortsauswärts weiter auf einem kleinen Hochwassersteg und über die Aisch bis nach Uehlfeld. Dort schauten wir uns zunächst die Mercedes-Oldtimmer an und entschieden uns dann für das Brauhaus Prechtl.

Hier labten wir uns an Karpfen und sonstigen Köstlichkeiten, wie dem Bier aus der eigenen Brauerei.

Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg, statteten der Kirche einen Besuch ab und liefen dann auf unserer Markierung weiter bis zum Rathaus. Dort sahen wir uns die kleine Eisenbahn an, die liebevoll aufgebaut ist. Dann ging es ortsauwärt, dort schwenkten wir  südlich ab und strebten der Nonnenmühle zu. Man kann schon noch die Schönheit des sicher uralten Gebäudes erkennen, aber der Zahn der Zeit hat schon arg an ihr genagt. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob sie nach dem Denkmalschutz mal wieder aufgerichtet wird. Schön wäre das schon und für dieses kleine Tal eine Attraktion. Südlich auf einem Feldweg ging es dann weiter bis zum Waldrand. Von hier hatten wir wieder einen wundervollen Blick auf das Aischtal. Wir umrundeten den Wald und trafen dann auf einen Apfelbaum. Peter heuerte die Kameraden zum Aufklauben des Fallobstes an, hat er doch um diese Jahreszeit ständig seinen guten Selbstgebrannten im Kopf. Weiter oben ging es dann mit Zwetschgen weiter. Und als wir in Richtung Oberhöchstadt abstiegen wurden noch einmal zwei Bäume etwas von ihrer fruchtbaren Last befreit. Wo hat Peter nur immer all die Plastikbeutel her! Jetzt war die Truppe schwerbeladen, schritt aber trotzdem munter weiter. Eine Bäuerin war gerade bei der Kartoffelernte und wie wir unschwer erkennen konnten, würden diese bestimmt hervorragende Klöße ergeben. In Oberhöchstadt liefen wir an der Kirche vorbei über den Friedhof und bewunderten die mit Blumen geschmückten Häuser. Wirklich ein Erlebnis in dieser Zeit sind unsere fränkischen Dörfer. Weiter auf der Fahrstraße nach Dachsbach, vorbei am Schloß und der Kirche, quer durch den Ort auf die Straße nach Birnbaum. Dann orientieren wir uns links und haben auch bald Kellerweg und streben diesem entlang. Bald sehen wir auch schon wieder unsere Autos. An der „Clemenslinde“ angekommen, gehen wir nun direkt zu unseren Fahrzeugen. Die Zwetschgenbeute wird im Kofferraum von Peter in ein Körbchen verladen. Er prüfte die Menge mit fachmännischem Blick und stellte fest, dass es sicher so 1,8 Liter Zwetschgenbrand schon geben würde. Warten wirs mal ab.

Wir zogen dann auf den Keller, ließen uns das gute Bier schmecken und schmatzten noch zwei Kellerplatten weg. Wären früher sicher fünf gewesen. Das Alter, das Alter!

Fazit: Eine Wanderung durch ein offenes weites Tal mit sehr schönen Ortschaften und durch die Teichstruktur ein Erlebnis. Heute konnte man auch den Lauf der Zeit erkennen, denn nun ist fast alles auf den Feldern abgeerntet und die Bäume bieten nun ihre reifen Früchte an. Aber wir sind ja auch schon ein wenig reife Früchtchen.

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