Peter hat im Vorjahr das Apfelbäumchen in Karls
Garten leergepflückt, seinem Ritternamen alle
Ehre erwiesen und daraus ein guten Obstbrannt
hergestellt (herstellen lassen). Der sollte nun
bei Karl verkostet werden. Hinzu kam
Peters Geburtstag und Karls Bereitschaft in
seinem Garten zu grillen. Solche Angebote werden
üblicherweise sofort und ohne Vorbehalt
angenommen und umgesetzt. Ein kleines
Organisationskomittee beschloss, was (zur
Verdünnung des Obstwässerchens) getrunken
(Bier vom Fass), was gegrillt (Steaks vom
Schwein und vom Rind, sowie Bratwürste) und was
für Salate bereitgestellt werden sollten. Als
erfahrene Wanderer hatte jeder seinen Krug und
Schanzzeug am Mann und so konnte der Aufwand
auch noch verringert werden.
Aber erst mußte sich der richtige Appetit
einstellen; was natürlich am besten bei einer kleinen Wanderung
erfolgt. Wir trafen uns also um
12.00 Uhr bei Karl und liefen dann durch den Regnitzgrund bis zur Brücke nach Hüttendorf.
Hier gingen wir scharf rechts am Ufer der
Regnitz weiter bis wir zum Weg zur Kriegenbrunner Schleuse kamen. Dann unterquerten
wir die Autobahn und unmittelbar dahinter
schwenkten wir nach links und spazierten bis zur
Spitze des Biotops. Dies mußte bekanntlich als
Rückbau für das aufgelassene Kraftwerk Franken
II
angelegt werden. Eine sehr gute Idee, die auch
sehr gut
ausgeführt wurde. Wir liefen bis zum Ende des
Biotops durch
und danach wieder in Richtung Regnitz.
Ziel war nun das Wasserrad gegenüber von Bruck.
Es war natürlich auch in Betrieb und förderte
bestimmungsgemäß das Regnitzwasser brav an die umliegenden
Wiesen. Wir blieben auf dieser Seite der Regnitz und
gingen in den Auen bis wir wieder
nach Eltersdorf kamen. Insgesamt zwei Stunden
Wanderzeit und schon hatten wir einen Mordsappetit.
Man hätte fast den Eindruck gewinnen können,
dass die "Kerle einigermaßen verfressen wären".
Das Einkaufskommando (Heinz und Günter) brausten
nun nach Bruck und holten die bestellten
Speisen. Karl hatte inzwischen den
Lavgasgrill
angeheizt und Henry das Faß Bier angestochen. Es
war also alles gerichtet.
Der Obstbrannt wurde fachmännisch geprüft und dann
nochmal und dann nochmal.
Ein weiterer Höhepunkt war dann
auch noch die 3-Liter Rotweinflasche, die
zusätzlich zu dem 20 Liter Bierfass geleert werden mußte.
Und so aßen und tranken die wackeren Recken und
genossen so den einzigen sonnigen Tag der ganzen
Woche. Also hatte auch noch der gute alte Petrus
Einsehen mit den Braven und verwöhnte sie auch
noch.
Ohne Zweifel, sie hatten es verdient!
Fazit: Ein schöner Tag. Jörg meldete sich schon
freiwillig, im nächsten Jahr das Grillen
auszurichten. „Lieber feste feiern als feste
arbeiten“ - meint nicht nur Jörg.
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