Auf dem Friedrich Rückertweg von Eyrichshof über Rotenhan nach Seßlach
 

 Schöne Wälder, schöne Ortschaften und viel Kultur, wenig Steigungen, befestigte Wege, ca. 18 km & 5 Std Gehzeit

 Erlangen-Seßlach 78 km

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"In Junkers Kneipe ..."    


29. September 2010
Teilnehmer: AchimG, AchimH, Bruno, Clemens, Heinz, Jörg,
                                                  Karl, Manfred, Pit, Rudi, Udo, WilliS

Nicht Junkers Kneipe, sondern den „Roten Ochsen“ in Sesslach hatten wir als Tagesziel auserkoren. Unser heutiger Wanderweg ist ein sehr schönes Stück des „Friedrich-Rückert“ Wanderweges, der von Schweinfurt quer durch die Hassberge bis nach Neuses bei Coburg führt. Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung ist das immer wieder sehenswerte Schloss Eyrichshof bei Ebern. Also kein Rundweg, deswegen hatten wir unsere Autos zuvor schon nach Sesslach rangiert.

Nach einem Schloss(-hof)rundgang suchten wir schnell unsere Markierung und zogen bergauf los. Erst durch den Ort Eyrichshof, dann im Wald und schließlich erreichten wir die Fahrstraße und damit auch die romantische Burgruine derer von Rotenhan. Diese wurde im 11. Jahrhundert direkt in den Stein gehauen und wir können die inzwischen teilweise überwucherten Reste noch sehr gut erkennen. Ruinen sind sowieso immer eine Herausforderung an die Vorstellungskraft, diese hier hat aber einen ganz besonderen romantischen Reiz. Ein Kundiger zeigt uns eine Steinente, die sich nicht vom Efeu und Moos vereinnahmen lässt. Nachdem wir alles in Augenschein genommen hatten, zogen wir auf unserer Markierung weiter. Wieder durch den Wald bis auf eine Anhöhe, weiter westlich, bis bis der Weg nach Norden abknickt. Wir haben von dort oben einen herrlichen Blick auf die ober- und unterfränkische  Landschaft und erkennen auch die Spitzen der beiden Türme von Schloss Banz.

Der Weg führt uns nun abwärts, vorbei an dem kleinen Brunnen bis nach Gereuth, mit seinem mächtigen Wasserschloss und der stolzen Kirche.  Hinter dem Schloss biegen wir wieder auf unsere Markierung in Richtung Norden ein und laufen nun über Felder und durch Wälder bis nach Wüstenwelsberg.
Durch den Ort hindurch bis zum Wald. Hier muss man aufpassen, da die Markierung plötzlich nicht mehr deutlich den Weg zeigt. Wir wählen aber mit traumhafter Sicherheit den rechten Pfad und laufen in einem sehr schönen Waldstück. Bald geht es wieder bergab und als wir den Wald verlassen, liegt auch schon Memmelsdorf (Ufr) direkt vor uns. Leider sind von den ursprünglich mal fünf Gastwirtschaften keine mehr übriggeblieben, so dass wir gekonnt improvisieren. Karl hat ja sein Auto hier abgestellt, weil der mit Rudi nur die Hälfte der Strecke gehen möchte und so können er und Udo Proviant aus dem nahen Ebern beschaffen. Der „bestellte“ Bäckerwagen (der zufällig vorbeikam) hilft den Wartenden an der Kirche über den gröbsten Hunger hinweg. Nach dieser Brotzeit im Freien ziehen wir aber wieder frisch gestärkt weiter. Dazu müssen wir wieder bergab laufen und dann auf unsere bewährte Markierung einschwenken. Nach Memmelsdorf geht es leicht bergauf und als wir den Wald betreten, stoßen wir auf den jüdischen Friedhof. In Memmelsdorf selbst gibt es auch noch das Gebäude der Synagoge aus dem 18. Jahrhundert.

Wir aber laufen durch den schönen Wald mit seinen interessanten Fels (und Pilz-) formationen. Der Wanderweg führt uns immer nördlich weiter. Zwischendurch erreichen wir mal freies Feld und Sicht und sehen rechter Hand den kleinen Weiler „Schloss Wiesen“. Dann aber wieder rein in den Wald, vorbei am Rückertstein und dann hinab zum Fahrweg zwischen Heilgersdorf und Sesslach. Diesem gehen wir dann zielstrebig bis nach Sesslach. Wir kommen vom Rothenberger Weg und haben nun die alte Brücke über die Rodach und die Silhuette der immer noch von festen Mauern umgebenen Kleinstadt Sesslach vor uns.

Natürlich streifen wir erstmal ausgiebig durch die Stadt und genießen die Romantik des kleinen Ortes. Dann aber gibt es kein Halten mehr, zielstrebig steuern wir den „Roten Ochsen“ an und genießen fast so wie bei Asterix und Obelix ein würdiges Abschlußmahl.

Fazit: Alte Schlösser, Ruinen, schöne Ortschaften, das romantische Sesslach und ein wunderschöner Wanderweg mit herrlichen Aussichten. Und dann noch die hervorragende Bewirtung im Roten Ochsen.

 

Zur Mittwochs-Auswahl

 

In Junkers Kneipe,
bei Bier und Pfeife,
da saßen wir beisamm.
Ein kühler Tropfen,
vom besten Hopfen
uns durch die Kehle rann.

Ja, wenn die Burschen singen
und Klampfen klingen
und die Madel fallen ein
Hei, was kann das Leben
schöneres geben?
Wir wollen glücklich sein!

Die alten Zeiten
vorüber gleiten
und draußen tobt die Nacht.
Und immer wieder
singen wir die Lieder
die uns so froh gemacht.

Ja, wenn die Burschen singen....

 

 

 

 

  

 

 

Es ist so spät schon,
der Wirt, der schläft schon,
das Bier wird langsam schal.
Doch eh' wir gehen
zum Schlaf uns legen,
da singen wir nochmal.

Ja, wenn die Burschen singen...

 

Ein mit   Halt mit

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