Von Hollfeld nach Freienfels und Wonsees    

       Abbrechen mit "II"

Viel Wald, einige Steigungen, schöne Aussicht, wenig Asphalt, ca. 18 km, 5 Std. Gehzeit

"Wir sind des Geyers schwarzer Haufen ..."   
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zu Sockenqualmer-Wanderungen in gleicher Umgebung:
- Plankenfels, Lochautal, Schönfeld, Obernsees, Truppachtal, 06.08.08
- von Nankendorf auf die mystische Neubürg, 12.08.2009


Wanderempfehlungen -der Gemeinde Hollfeld, -von Frankenjura
Hinweis von "Nordbayern.de"

 Größere Kartenansicht, Erlangen-Hollfeld 54-78 km

 

Von Hollfeld nach Freienfels und Wonsees
18. August 2010
Teilnehmer: AchimG, AchimH, Bruno, Heinz, Jörg, Manfred, Rolf, Wolfgang

 

Acht aus des Geyers schwarzem Haufen machten sich trotz durchwachsenen Wetters auf den Weg nach Hollfeld. Die Anfahrt über das Wiesent-, Leinleiter- und Aufsesstal war schon ein Genuß. In Hollfeld am Freibad fanden wir auch einen sehr guten Wanderpark-platz. Begrüßungskommando war eine Ziegenherde, die schwindelfrei und elegant an dem steilen Hübel ihre Beweglichkeit demonstrierten.








Hollfeld mit Krögelstein

Dann aber ging es los. Blaupunkt wurde als erste Markierung auserkoren. Am Schwimmbad vorbei, aufwärts an den Fischbottichen weiter bis zum Kindergarten und Grundschule. Hier unternahmen wir erstmal einen Abstecher in das romantische Hollfeld mit seinen Hängegärten und seiner malerischen Altstadt. So gut eingestimmt machten wir uns dann auf unsere bekannt qualmenden Socken. Unsere Markierung leitete uns durch Weiher, an dem mächtigen Schloß mit seinem Park vorbei und dann in einer kleinen Allee aufwärts. Nun führte uns der Weg zunächst auf freies Feld, anschließend weiter im Wald. Als wir den Wald verließen schwenkten wir rechtwinklig ab und hatten nun Kurs auf Freienfels. Die ersten Häuser oberhalb, dann stiegen wir steil bergab zur Wiesent. Von hier haben wir wohl den schönsten Blick auf die stolze Burg Freienfels. Am Wiesentgrund leitete uns die Markierung (wir hatten nun Rotkreuz) erstmal falsch nach links. Aber wir ließen uns nicht übertölpeln und kehrten wieder zurück und nahmen dann den steilen Aufstieg zur Burg. Erst noch ein Blick in die schöne kleine Kirche und dann spähten wir durch das verschlossene Barocktor auf die schöne Burganlage. Nun führte uns der Weg am Waldrand weiter, lief dann nordöstlich über freies Feld und wieder an den Waldrand. Die ersten Pilze wurden gesichtet und verschwanden auch gleich im Rucksack von Heinrich von Alaunien. Kurz darauf erreichen wir den schön gelegenen Ort Krögelstein. Kurze Orientierung, aber dann haben wir uns wieder eingenordet und gehen den Berg hinab in das Kaiserbachtal. Diesem folgen wir allerdings nicht sehr weit, denn wir bleiben auf Rotkreuz und wollen ja nach Wonsees. Eigentlich hätte uns dieses schöne Tal auch gelockt, aber es wird uns wiedersehen.

In Wonsees kehrten wir im Gasthaus Krone ein und wurden hervorragend bewirtet. Als wir die freundliche Gaststätte wieder verließen, regnete es. Also kleine Regenübung und weiter geht es.

Am Ortsende nahmen wir als neue und endgültige Markierung die grüne Raute. Bergauf, linker Hand wieder ein tolles Tal mit Wacholderwiesen. Oben angekommen, ging es sofort wieder bergab zur Schlötzermühle. Kurzes aber intensives Gespräch mit dem Chef des Bauhofes und dem ehrenamtlichen Pfleger der Wanderwege und Markierungen. Kaum hatten wir ihn verlassen, trafen wir hier auch noch den Stadtförster von Aachen, der mit viel Idealismus und Engagement die heruntergekommene Mühle wieder in ein Kleinod umwandeln will. Wünschen wir es ihm und drücken ihm die Daumen.

Nun waren wir im Schwalbachtal angekommen und folgten auf schmalem Pfad unserer Markierung. Bald erreichten wir den Ort Kainach, in diesem fließt der Kaiserbach und die Schwalbach zusammen uns bilden nun die Kainach. In diesem wunderschönen Tal wandern wir nun weiter. Wir finden viele Naturerklärungen rechts und links des Weges, zum Beispiel auch das „Insektenhotel“. Bald erreichen wir aber wieder Hollfeld und kommen – was wir ja angestrebt hatten – genau zu unseren Parkplatz am Freibad.

Fazit: Empfehlenswerte Tageswanderung, schöne Einsichten und schöne Ausblicke. Lockt zu Wiederholungen.
Besondere Ereignisse:
Ein schwimmender Regenschirm und eine spektakuläre Rettungsaktion. Bruno hing noch lange den Fragen nach, was der Bauhofchef alles anstellt und wieso der Stadtförster von Aachen eine Mühle hat. Achim hatte auf alle Fragen wie immer eine Antwort, aber ob er nun selbst noch weiß, wer was ist und was macht und wenn ja warum? - fragt sich Jörg

 

Zur Mittwochs-Auswahl

 

 
 Wir sind des Geyers schwarze Haufen,
 Hei a ho ho!
 Und wollen mit Tyrannen raufen,
 Hei a ho ho!
 Refrain:

 |: Spieß voran,
 Drauf und dran,
 Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn! :|

 2. Als Adam grub und Eva spann,
 Kyrieleis!
 Wo war denn da der Edelmann?
 Kyrieleis!
 Refrain:

 2. Wir wollen es dem Herrgott klagen,
 Kyrieleis,
 Und müssen uns mit Pfaffen schlagen,
 Kyrieleis.
 Refrain:


Heinrich von Reder, 1885

3. Uns führt der Florian Geyer an,
Heia hoho!
Den Bundschuh führt er in der Fahn',
Heia hoho!
Refrain:

4. Bei Weinsberg setzt' es Brand und Stank,
Heia hoho!
Gar mancher über die Klinge sprang,
Heia hoho!
Refrain:

5. Des Edelmannes Töchterlein,
Heia hoho!
Wir schicken es in die Höll' hinein,
Heia hoho!
Refrain:

 

6. Geschlagen ziehen wir nach Haus,
Heia hoho!
Unsre Enkel fechten's besser aus,
Heia hoho!
Refrain:

Abbrechen mit "II"

Florian Geyer war Bauernführer im Bauernkrieg, der Bundschuh war das Wahrzeichen der Bauern. Der rote Hahn auf dem Dach heißt Hausbrand.

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