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„aller Einstieg ist schwer …“
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Heinz, Jörg, Klaus-Dieter, Manfred, Pit, Rolf, Udo,
Willi
Allerdings taten wir uns dann bei der Ankunft in Roßtal
umso schwerer. Der Bahnhof am nordöstlichen Ende und der Einstieg am
südwestlichen Ende. Wir mäanderten und eierten erstmal durch den Süden von
Roßtal und wurden durch den Straßenverlauf immer
wieder abgelenkt. Nach längerem Suchen konnten wir uns dann doch an der
Hochspannungsleitung orientieren und fanden schon nach ca. einer schlappen
Stunde den Einstieg in unseren Weg. Wau!!
Wir hatten dann das Andreaskreuz und den grünen Punkt als
Markierung, die uns nicht besonders deutlich (leichte Irrungen und Wirrungen)
nach Trettendorf mitten durch einen Bauernhof führte. Zu unserer Überraschung
und Freude sahen wir wieder mal eine Herde Alpakas und daneben eine Schafherde,
in der die kleinen Lämmer unsere größere Aufmerksamkeit auf sich zogen.
Natürlich war auch ein schwarzes Schaf dabei.
Dann zogen wir auf einem sehr angenehmen Talweg bis nach
Buchschwabach, ein Besuch der markanten Kirche wurde durch das verschlossene Tor
erfolgreich verhindert. Schade, wir hätten uns gerne das Inntere mal angesehen.
So zogen wir nun auf unserer Markierung weiter und folgten dann aber nur noch
dem grünen Punkt, der uns nun sehr
gut gezeichnet den Weg durch Feld, Wald und Flur bis nach
Rohr wies.
Hier hatte Achim in filigraner Kleinstarbeit noch ein
italienisches Restaurant ausgemacht und den Wirt mit holden Worten („wir sind 11
verfressene Gesellen“) überreden können, ausnahmsweise sein Lokal für uns zu
öffnen.
Nun aber ging es im Tal der Schwabach weiter, aber wir
legten noch einen kurzen Lernstop an der Schneidmühle ein. Der Müller erklärte
uns seine Arbeit und brachte uns nicht schlecht zum Staunen, als er uns exakte
Vierkanthölzer, sauber geschnitten und gestapelt zeigte. Diese werden aber
leider nur zum Räuchern verwendet. Unvorstellbar. Das daneben als Abfall
deklarierte Holz hätten wir sicher als Räucherholz verwendet. Komische Zeiten.
Bald erreichten wir Leuzdorf
und zogen dann etwas freihändig weiter und ließen uns nun von einem
Bächedreieck gefangen nehmen. Also wieder zurück (einige hüpften über den Bach)
und neu aufgesetzt. Auf einem schönen Feldweg erreichten wir Kottensdorf und von
hier war es nur noch ein Katzensprung bis nach Gustenfelden. Leider war die
schöne Wehrkirche verschlossen. Wir trabten weiter durch den Ort, decken uns an
der Mühle noch mit Nahrungsergänzungsmitteln (wollen ja gesund bleiben) ein und
machten uns wieder auf die inzwisch Am gleichnamigen Flüsschen entlang erreichten wir bald den Ort Schwabach und damit unser heutiges Ziel. Der schöne Weg führt bis in die Stadtmitte, wo wir ihn mit Ziel Marktplatz verließen.
Wir
"überraschten" noch einen Künstler, der gerade dabei war, seine Exponate direkt
an der Schwabach zu platzieren. (Das was der Heinz anpreist ist zwar
künstlerisch weniger wertvoll, aber immerhin auch 100 Schilling wert).
Lesen wir noch, wie Rolf den Tag empfunden hat:
Erst mussten wir uns mal aus unserem Ausgangspunkt Roßtal herauslösen, aber
dann ging's so richtig los: schöne Waldpassagen, vorbei an wunderschönen Lamas
und niedlichen Lämmchen, schneckenfressenden Langhalsenten, interessante
Gespräche mit einem Sägewerksbesitzer (Holz ist schon was Tolles), süßem
Kätzchen und zwischendurch auch Regenschauer bei Blitz und Donner.
Wie Rolf darauf kommt, daß
sich der Valpolicella sehen lassen konnte versteht der
Chronist nicht ganz. Denn kaum wurde er vom Wirt kredenzt, war er schon wieder
in den durstigen Kehlen der Sockis verschwunden. Also nicht nur „verfressene“
Gesellen. Fazit: so schwer taten wir uns mit dem Einstieg selten - mit dem "Ausstieg" (aus dem Gasthaus) hatte nur einer Probleme; der Ordnung halber sei darauf hingewiesen, dass das Bild vor der Bestellung aufgenommen wurde.
Insgesamt eine lohnende Wanderung in einer nicht so oft von uns
beschrittenen Gegend. |
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