Gotik und Wein im Steigerwald: von Ebrach ins Handthal
                                                          „... beginnende Herbstfärbung im Buchenwald und: Reben, Reben Reben“

 


Die
schöne Herbstwanderung in den hohen Buchenwäldern des Steigerwaldes führt uns von Ebrach über das Steinerne Kreuz und die Ruine Stollburg nach Handthal. 
Natürlich sehen wir uns in Ebrach die Zisterzienser Abtei an und erfreuen uns in Handthal an lokalen Schmankerln
.

Wissenswertes zu Wanderungen, zu Stollberg, ein Bericht aus dem "Heinrichsblatt" und die Wanderung im Vorjahr

Schattiger Buchenwald, wenig Steigungen, herrliche Fernsicht, gepflegte Wege, ca. 17 km, 4,5 Std.


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Datum:       30. September 2009
Teilnehmer:
Achim, Bruno, Clemens, Conny, Heinz, Jörg, Karl, Klaus-Dieter, Pit, Rolf, Udo

Wieder geht es in die fränkische Weingegend. Wir fuhren mit Autos bis Ebrach, parkten in der Nähe der Abtei und begannen hier unsere Wanderung. Wanderzeichen war der „rote Schlüssel“, der uns konsequent nordwestlich in den schönen Buchenwald führte. Es war ein Forstweg, der gut zu laufen war. Diesem folgten wir, bis der Fostweg zu Ende war, dann noch ca. 100 m auf weichem Waldboden und schon hatten wir unsere nächste Markierung, den „blauen Schlüssel“ erreicht; ein Wanderpfad, der weit über die Höhen des Steigerwaldes führt. Ein richtig schön zu laufender Pfad.

Bald erreicht man das Steinerne Kreuz, eigentlich ein großes und ein kleines Kreuzchen, mit folgender lateinischer Inschrift: "SUB HOC SANCTO SIGNO PROTE GENS DOMINE" (Unter diesem heiligen Zeichen schütz Gott die Menschen)

Dann geht es weiter westwärts am Kamm entlang. Wir befinden uns nun auf dem Stollberg, auf dem wir fast bis zum Ende laufen, dann aber abbiegen und uns an der Markierung "Handthal" und "Stollburg" orientieren und zwar südöstlich. Von der Stollburg, oberhalb des wegen seiner Weinlage bekannten Handthals, sind leider nur noch einige Überreste, ein Teil des Bergfrieds (Turm) zu sehen. Im 12. Jhdt. wurde die Burg durch die Herren von Stollberg gegründet.
1236 geraten die kaisertreuen Stollberger mit dem Würzburger Bischof Hermann von Lobdeburg in eine Fehde, darauf wird Ludwig von Stollberg von Würzburger Reitern erschlagen. Ab1237 befindet sich die Burg sich in Würzburger Hand. 303 wird die Burg Sitz eines Würzburger Amtannes.1525, während der Amtmann, Graf von Castell, nach Würzburg gerufen wurde um die Festung Marienberg gegen die aufständischen Bauern zu verteidigen, überfallen diese die Stollburg und brennen Sie nieder. Seither ist die Burg Ruine und diente als Steinbruch.

Unterhalb der Ruine liegt der Weinberg, durch den wir uns dann bis nach Handthal durcharbeiten. Hier machen wir dann ausgiebig Rast - wohl das letzte Mal im Freien. Der Weinort liegt fast ein wenig versteckt und ist sehr schön herausgeputzt.

Nach dem Mittagessen verlassen wir Handthal in östlicher Richtung, zunächst auf geteertem Forstweg, dann auf Feldwegen. Erst mal leicht bergauf, nach kurzer Zeit geht es aber fast nur noch bergab. Nach einer Lichtung wechseln wir den Weg und wählen den links von den Biotopen gelegenen Waldweg. Dieser führt uns wieder zurück nach Ebrach.

Dort folgt zum Schluss noch ein Höhepunkt, nämlich die Besichtigung der Zisterzienser Abtei. Wir hatten dort im vergangenen Jahr bereits eine sehr informative Führung und konnten so schon wissensgestählt die Schönheiten neu in uns aufnehmen.

Fazit: Eine ideale, ruhige Herbstwanderung, bei der man die Natur in Form von Wäldern und natürlich der Reben mit all ihren Produkten richtig genießen kann. 








 

 

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