Dreitälerwanderung um Windsbach - „romantische Städte und einsame Täler“

Datum:         26. August 2009
Teilnehmer: Bruno, Clemens, Heinz, Jörg, Pit, Udo, Rolf, Ortwin

 

Wanderung von Windsbach über Speckheim im grünen Tal des Mühl- und Erlbachs nach Untereschenbach und im Rezattal über Retzendorf nach Windsbach.

Besuch im einmaligen Waldstrandbad (100m x 65m mit Sandstrand!)und zum Abschluß noch einen Rundgang im romantischen Wolframs-Eschenbach.

Heute wollen wir die etwas südwestlich gelegene fränkische Heimat besuchen und zwar Windsbach und Umgebung. Kurz vor den Toren der ehrwürdigen Stadt parken wir unsere Karossen und laufen dann durch das Tor in den mittelalterlichen Stadtkern.
 Wir decken uns bei einem Metzger mit dem notwendigen Proviant ein und nehmen dann Kurs auf die fränkische Rezat, dem ersten Fluß, dem wir heute begegnen. Wir überqueren die Brücke und laufen in Richtung Neuses. Hier biegen wir südwestlich in den Wolfsgrund ein und laufen leicht bergauf durch einen Wald.
Bald erreichen wir wieder freies Feld und gehen nun genau südlich auf einem schmalen Pfad, der zwar markiert war, aber leider nicht besonders gut.

Durch den Wald laufen wir dann auf einer alten Schiene (was mag da wohl transportiert worden sein?). Als wir wieder auf freies Feld kommen orientieren wir uns stets am Waldrand und haben dann einen mühsamen – wohl markierten – aber kaum begehbaren Weg steil bergab nach Speckheim. Immerhin ist diese Ortschaft seit 1233 bekannt. Aber alle landschaftliche Unbill kann uns bekanntermaßen ja nicht aufhalten. In Speckheim wird die erste Rast eingelegt und wir stärken uns ausgiebig.
Wir befinden uns nun im Tal des Mühlbaches.
Nach unserer Rast nehmen wir wieder Fahrt auf und bleiben auf dem schönen Talweg bis nach Gersbach, bleiben auch hier weiter im Tal und erreichen bald darauf die aufgelassene Kugelmühle. Mit etwas Phantasie kann man sich noch vorstellen, wie sich hier das Mühlrad drehte und der Müller und seine Gesellen fleißig Mehl produzierten. Aber nun ist absolute Stille, die schon seltsam anmutet.

Unser Weg führt uns immer weiter im Tal nach Untereschenbach. Viele blumengeschmückte Häuser begrüßen uns hier. Wir rasten bei der alten Wehrkirche. Dann schwenken wir wieder in Richtung Windsbach, laufen erst mal  Richtung Hegersdorf und nehmen kurz hinter der Brücke über die fränkische Rezat  den Wander- und Radweg in Richtung Windsbach. Linker Hand lassen wir die Ortschaft Elpersdorf liegen und erreichen bald den  Windsbacher Ortsteil Retzendorf. Hier rasten wir erneut im wunderschönen Naturfreibad und genießen Kaffee und Kuchen. Nun ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Windsbach. Nochmals durch die schöne Altstadt, Besuch der Stadtkirche St. Margareta und dann ab zu unseren Autos.

Nachdem wir nun in der Nähe von Wolframs Eschenbach sind und einige von uns dieses Kleinod noch nicht kennen, entschließen wir uns noch zu einem kurzen Besuch. Wir spazieren ehrfürchtig durch dies rein mittelalterliche. gut erhaltene Altstadt und genießen die Ruhe und Beschaulichkeit. Hier war nun ein Vogtsitz des Deutschordens. Natürlich besuchen wir auch das Liebfrauenmünster und gedenken des Minnesängers Wolfram von Eschenbach und rufen uns seinen „Parzival“ ins Gedächtnis zurück.  Die ursprünglich im 12. Jahrhundert gebaute und inzwischen neugotisch hergerichtete Kirche  zieht uns magisch an. Wir suchen den Epitaphf von Wolfram und finden ihn auch - sind aber enttäuscht dass er aus dem Jahr 1922 stamm - immerhin. Das wertvollste Schmuckstück ist aber der Rosenkranzaltar im nördlichen Seitenschiff.

Fazit: viel Geschichte, Kultur und Natur - wieder ein interessanter Wandertag. 

 

Ein sehr schönes Mühlbachtal, aber auch verwirrende Markierungen und nicht gepflegte Wege im Wald, flaches Gelände, außerhalb des Waldes meist Asphalt, auch im Erlbachtal (Fahrradparadies), ca.19 km 5 Std


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