„Wer sich gut fühlt, nimmt seine Umgebung anders wahr: Eine positive Stimmung erweitert das Gesichtsfeld und sorgt dafür, dass das Gehirn mehr Details des Hintergrunds registriert“

Und genau diese gute Stimmung haben wir für diese Wanderung auch mitgebracht und konnten viel sehen. .

Wir fuhren bis zum Parkplatz in Doos, wo neuerdings sogar eine feste Hütte für die Kanuten und Paddler auf der Wiesent zu finden ist. Aber wir waren zu Fuß und wollten auch flußaufwärts wandern. Also rüber über die Straße und zur Einmündung von Aufsess in die Wiesent und linker Hand abgebogen. Und schon waren wir auf einem wundervollen Wanderweg, der uns stets am Fluß entlang führte. Bei Burg Rabeneck hatten wir die erste Mühle und einige wenige Kilometerchen entfernt wartete schon in der Pulvermühle der Ober auf uns, um uns einen Kaffee zu kredenzen. In frischer Frühlingsluft genossen wir die Köstlichkeit und konnten dann gestärkt weiterwandern. Links immer die muntere Wiesent mit der herrlichen Landschaft um sich herum. Bald erreichten wir die Hammermühle und von hier war es nur noch ein Katzensprung und wir waren in dem kleinen anmutigen Städtchen Waischenfeld angekommen. Wir schlenderten weiter flußaufwärts, sahen Kirche und die hoch gelegene Burgruine und hatten als nächstes Zwischenziel das Schwimmbad. Obwohl die Temperaturen doch schon angenehm waren, sahen wir nur einen einzigen Schwimmer herumtümpeln.  Wir liefen nun weiter und kamen dann am Ortsende bei dem Busunternehmen an die Straße. Unmittelbar dahinter und einige Meter neben der Straße nach Breitenlesau fanden wir unsere Gelbpunktmarkierung und schon hatten wir wieder den richtigen Pfad. Nach ca. 800 m bog der Weg nach rechts ein und wir folgten leicht bergansteigend. Durch Wald  und anschließend über die freie Fläche. Von hier aus konnten wir bereits Breitenlesau vor uns erkennen.

Also schnurstracks in den Brauereigasthof Krug und im Freien die Plätze ergattert. Wir wurden mit bestem Futter, also Schnitzel, Schäufele, Frikadellen versorgt und stärkten uns auch noch an dem dunklen Bier. Nun zogen wir auf der Straße nach Zochenreuth bis fast ans Dorfende, hielten uns dann aber linker Hand leicht nordwestlich und liefen nun in Richtung Aufseßtal. Unser Weg führt leicht bergab und schwenkt dann ziemlich westlich ab. Dann geht es steil hinab ins Aufseßtal, wo wir oberhalb von Wüstenstein schon das Bächlein plätschern hören. Nun folgen wir der Aufsess immer weiter talwärts und genießen die Ruhe und Stille der Natur.

Bald erreichen wir die Kuchenmühle und schon sitzen wir wieder bei Kaffee und Kuchen. Man soll das Leben eben genießen.

Nach dieser Stärkung haben wir nur noch einen kurzen Weg bis nach Doos und damit schließt sich der Kreis unserer heutigen Wanderung.

Fazit: zwei ruhige und schöne Täler, aber auch eine lohnende Einkehr in Breitenlesau.