„nach einer furiosen Anfahrt mit drei Autos auf
hochalpinen Serpentinen - mit flottem Kurvenschneiden - ging's in eine herrlich
grüne Landschaft.
Von Teuchatz über die Hochfläche nach Herzogenreuth
durch die wilde Ellerschlucht runter nach Tiefeneltern in den Brauerei-Gasthof
"König".
Solche großen und saftigen Ripple haben alle von uns
noch nicht gesehen, und das Bier aus den Steinkrügen schmeckte dazu vorzüglich!
Über Lohnhof und Melkendorf ging's wieder hoch durch
einen unendlich langen und hellgrünen Mischwald auf trockenen Forstwegen zurück
nach Teuchatz“.
So der Originalton von Rolf als er seine Bilder übermittelte und er
trifft damit genau den Charakter dieses schönen Tages.
Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung war der Parkplatz an der Kirche
von Teuchatz, vor allem bekannt wegen ihres Karners, aber auch ihrer dominanten
Lage. Wir liefen durch den Ort,
blieben am Ende aber auf dem nördlichen Weg auf der Grünstrichmarkierung. Erst
ühber freies Feld, dann durch einen Wald abwaärts, d.h. aber am anderen Ende
wieder aufsteigen. Zielort des Aufstieges war Lindach. Willi umkurvte mit seinem
Elektromobil elegant den kurzen aber steilen Hang und wartete am Ortseingang auf
seine Kameraden. Wir folgten nun getreu unserer gewählten Markierung und
erreichten bald auch unser nächstes typisch fränkisches Örtchen, nämlich
Herzogenreuth. Blitzsaubere und mit schönen Gärten verzierte Bauernhäuser
empfingen uns. Aber auch eine schön gelegene Dorfkirche, die ehemals eine
Wehrkirche war. Die Mauer sehr schön gepflegt und bewachsen. Aber man hat von
hier aus auch eine herrliche Fernsicht gen Osten, im Hintergrund sieht man bis
zum Fichtelbebirge.
Wir verließen dann den Ort in Richtung Neudorf und bogen am Ortsende auf
den absteigenden Feldweg ein. Dieser wurde immer schmaler, bis es nur noch ein
kleiner Pfad war, auf dem wir im Gänsemarsch hintereinander laufen mußten.
Eine Quelle nach der anderen sprudelte aus dem Berg hervor und fiel in
Sinterstufen richtig urig ins Tal hinab. Wir waren alle begeistert. Wir kamen
dann auch im Ellertal an und wanderten entlang unseres gleichnamigen Bächleins
in die Ortschaft Tiefenellern ein. Unser Radmelder Willi hatte inzwischen auch
schon den Brauereigasthof erkundet und wir wurden dort – wie Rolf schon
mitteilte – fürstlich bewirtet.
Nach unserem feudalen Mahl wanderten wir weiter talwärts und erfreuten
uns an dem kleinen Bächlein, das mehrere Biotope auf seinem Weg bildet. Außerdem
finden sich am Wanderweg auch noch Skulpturen, die wir fachmännisch
begutachteten. In Lohndorf liefen wir entlang der Eller durch den Ort. Hier
verließen uns dann Heinz und Karl, die zur Pensionärsfeier abkommandiert waren.
Wir wechselten nun die Bachseite und stiegen nach Lohndorf wieder etwas
hoch, Wandermarkierung war der gelbe Strich. Vorbei an weiteren Skulpturen, ab
und zu mußten wir auch stehen bleiben, um immer mal wieder dieses wunderschöne
grüne Tal von Tiefenellern, über Lohndorf bis nach Litzendorf zu bewundern. Dann
zogen wir aber südwestlich durch den Wald und kamen dann unterhalb des
Sängerehrenmals bei Melkendorf an. Auch dieser Ort ist sehr schön herausgeputzt.
Wir laufen nun in östlicher Richtung auf dem Weg nach Lindach, biegen aber am
Waldrand auf unmarkierte Wege südöstlich ab. Nun geht es nach einer schönen
Wiese erstmal ein Stück steil und unwegsam bergauf, bis wir auf feste Waldwege
stoßen. Wir überqueren die westöstliche Traversale und bleiben am Berghang und
haben nun den Weg, der uns bis nach Teuchatz zurückführen wird. Also zunächst
durch den Wald, linker Hand dann der Geisberg mit seinem Sendemast
und dann auf Höhe bleibend stärker südöstlich. Am Teuchatzer Sportplatz –
alle Achtung – kommen wir raus und von nun ist es nur noch ein Katzesprung bis
wir wieder am Kirchlein angekommen sind.
Fazit: Viel Natur, sehr schöne Dörfer und ein wunderschönes Ellertal
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