Oberreichenbach - Tanzenhaid - Binrbaum, zurück über Kästel, vorbei an
vielen Weihern,
"... es musste mal wieder Karpfen sein"
Datum:
01. Oktober 2008
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Heinz, Jörg, Pit, Rudi, Udo
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz oberhalb des Bierkellers am
Friedhof in Oberreichenbach.
Von hier laufen wir auf dem norma len Fahrweg zu dem einsam und romantisch
gelegenen Weiler Tanzenhaid, inmitten seiner Weiher.
 
An der nahen Wegegabelung
entscheiden wir uns für den mittleren Weg durch den Wald in Richtung Enzelsdorf.
Es handelt sich um einen angenehm zu gehenden Waldweg, den wir aber schon nach
ca. einem Kilometer leicht nordwestlich verlassen, um auf einen weitern Waldweg
zu gehen, der uns zur Verbindungsstraße Hoholz – Birnbaum führt. Wir überqueren
die Straße und laufen nun abwärts bis zu einem kleinen Bächlein, das etwas
weiter wieder außerhalb des Waldes einige Karpfenweiher mit Wasser versorgt.
Von
hier aus sehen wir auch schon den kleinen Ort Willmersbach. Der Weg in den Ort
führt uns an Streuobstwiesen vorbei mit auffällig vielen
Quittenbäumen, die nur so strotzen, mit dem schwer beladenen Obst. Wir laufen nun
leicht bergan zum Ortsteil Ziegelhütte und unmittelbar danach verschwinden wir
wieder nordwestlich im Wald. Erst am
Ortsrand entlang, dann weiter auf einem Flurbereinigungsweg am Waldrand entlang.
Bevor dieser Weg nach Gerhardshofen abknickt, wählen wir wieder einen Waldweg.
Nach ca. 500 m erreichen wir wieder offenes Geläuf und bleiben auf dem Weg bis
an den Abzweig der uns nun nordöstlich und abwärts direkt nach Birnbaum führt.
Hier erreichen wir auch schon unser lange ersehntes Etappenziel, die
Gastwirtschaft zur Schmiede, die wir von einigen Besuchen schon zu schätzen
wissen. Wir genießen hier unser Mittagsmahl - und aus was anderem könnte es
bestehen als aus einem schönen gebac kenen oder blauen Karpfen.
Als wir nach der
Mittagsrast wieder losmarschieren wollen, bemerken wir vor dem Haus in einer
Reuse etwas Merkwürdiges. Ein Karpfen hat sich in einem Netz verfangen und kann sich
selbst nicht mehr befreien.
Mit Heinz seinem Taschenmesser und der Hilfe von weiteren Kameraden wird das arme
Tierchen befreit und kann nun weiter munter dahinschwimmen. Aber man stelle sich
vor: Erst lassen die Kerle in der Gastwirtschaft vier lebensfrohe Karpfen
mördern und verputzen sie bis auf die letzte Gräte und dann befreien sie so ein
armes Geschöpf von seiner Gefangenschaft. Und
dessen Schicksal kann sich nur einige Minuten später
wieder auf dem Teller eines Gefräßigen vollenden. So sind sie eben unsere
Sockis, jeden Tag eine gute Tat.

Nach dieser kleinen Abwechslung geht es
nun oberhalb der Gastwirtschaft weiter in Richtung Kästel, zunächst innerhalb des Ortes, dann weiter oberhalb der
Weiher und des Bächleins, später unmittelbar entlang des Weihergebietes. Vor uns
liegt nun der kleine Ort Kästel mit seiner uralten Kirche, die wir leider
verschlossen vorfinden. Wir folgen dann dem Karpfenwanderweg östlich, der uns
durch den Wald auf einem sehr schönen Pfad
führt. Sobald wir den Wald
verlassen, erreichen wir das Modellfluggelände und sehen unter uns wieder eine
Weiherlandschaft mit dem Weiler Sintmannsbuch. Wir bleiben aber auf der
Hauptrichtung südöstlich und überqueren die Weiher und laufen nun auf der
Verbindungstsraße nach Oberreichenbach. Am Ortsrand biegen wir sofort rechts
(westlich) auf einen Feldweg ab und bald haben wir auch schon wieder unserern
Parkplatz erreicht.
Fazit: Eine leichte angenehme Wanderung mit einer guten Einkehrmöglichkeit. Noch
dazu in unmittelbarer Nähe von Erlangen. Man wird uns hier nicht das letzte
Mal gesehen haben -
verspricht Jörg.
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