Von Veilbronn über Greifenstein nach Aufseß,

         "... Hitze und kühle Waldwege, ein schattiger Klassiker ohne Verführung zum Mundraub"

HIER geht es zur Wanderung vom 01.08.2007

Datum:         02. Juli  2008
Teilnehmer: Clemens, Conni, Jörg, Manfred Ke, Rolf S, Udo

Was unternimmt man bei 32 – 35 Grad Celsius? Man geht ganz einfach schattige Wege. Aber so einfach ist das auch wieder nicht, denn da muß man schon gewaltig suchen. Udo hatte dann die blendende Idee. Mal wieder von Veilbronn nach Aufseß. Gesagt, getan.

Also trafen sich sechs wackere Gesellen und zogen frohgemut gen Veilbronn. Nach einer kleinen Verwirrung um den richtigen Parkplatz fand man aber dennoch eine schöne und fast schattige Abstellmöglichkeit am Ortsanfang. Schon konnte man losmarschieren.

Zunächst durch den Ort, dann an der schönen Schulmühle vorbei leicht bergauf auf der Verbindungsstraße nach Siegritz. Nach ca. 200 m sofort links in den Feldweg und an dem Pumphäuschen und der Quelle vorbei. Dann liefen wir den Berg linker Hand in Richtung Wernquelle hoch. Und schon waren wir wieder im Schatten und hatten einige Grad weniger als vorher in der prallen Sonne. Von der Wern war allerdings nicht mal ein Rinnsal zu sehen. Kurz hinter dem Zusammentreffen der beiden Wege die vom Tal kommen, lenkte uns die Hinweistafel nach links. Erst ein weinig bergauf, dann an den Waldrand und hier blieben wir erstmal eine kleine Strecke. Wir hatten hier den Blick gen Nordosten und konnten Neudorf sehen. Unser Weg bog sich dann Richtung Süden und schwenkte dann über freies Feld nach Westen. Kurz darauf erreichten wir wieder den Waldrand und liefen dort bis zum Einstieg zum Pavillon oberhalb von Heiligenstadt. Hier machten wir erstmal eine kleine Erfrischungspause und genossen den wunderschönen Ausblick ins Leinleitertal und zu dem unter uns liegenden Heiligenstadt.
Kein Wunder daß hier ein Pavillon errichtet wurde. Wir zogen dann an dem Jugendzeltlager weiter bis zur Verbindungsstraße Heiligenstadt – Ziegelhütte. Hier grüßte auch schon die ehrwürdige Burg Greifenstein zu uns herüber. Dann aber zog es uns wieder in den Wald (schön schattig) und hier liefen wir bis zur Straße Heiligenstadt – Aufseß (BA 19). Von da aus war es nur noch ein Katzensprung bis zur Burg Greifenstein.

Allerdings besuchten wir die Burg dieses mal nicht. Wir bogen schon am Kruzifix sofort wieder rechts ab und zogen leicht nordöstlich weiter.

Nun aber wurde es für die Navigation nicht mehr ganz so einfach. Die auf der Karte eingezeichneten Wanderwege fanden wir zwar, allerdings nicht in dem eingezeichneten Verlauf. Weil wir aber nicht in der schon fast Mittagssonne laufen wollten, wurde erstmal die bessere Richtung gesucht. Dann entschlossen wir uns dem Bierweg weiter zu folgen in der Sicherheit, daß dieser Weg nun zwangsläufig nach Aufsess führen muß. Dazu mußten wir aber erstmal ca. 400 m auf der Teerstraße zurücklaufen und dann wieder im spitzen Winkel nach links, sprich nordöstlich. Wir kamen dann fast an unserer Ausgangsstelle wieder raus (ca. 300m). Als wir dann wieder in den Wald einbogen mußten wir wieder im spitzen Winkel nach Südosten gehen und verließen dann aber besserwissend (da topo-unterstützt) die Markierung und blieben auf dem Weg unserer Wahl. Aber auch das war noch konzentrationsbedürftig. Der eingezeichnete und von uns favorisierte Weg war nicht da, also wieder zurück (allerdings nur 50m) und dann ziemlich genau östlich weiter. Siehe da, nach ca. 1 km trafen wir auch wieder auf unseren Bierweg (mit durstigen Kehlen) und diesen verließen wir nun nicht mehr. Nun lief der Wanderweg auch genau auf der alten ursprünglichen Markierung. Oberhalb des Ortes traten wir dann aus dem Wald, liefen auf das schöne Schloß zu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann an der Posthalterei vorbei trabten wir hinunter bis zur Aufseß und die ca. 300 m nach links zur Gaststätte und Brauerei. Nun konnten wir uns erstmal richtig gut erholen und an Bier und Schweinebraten laben.

 

Nach ausgiebiger Rast (1,5 Stunden) rafften wir uns wieder auf und zogen nun an der Aufseß weiter. Klar daß wir noch mal in der großen Fischzucht die Entwicklung der Saiblinge kontrollierten. Leider keine Forellen, da diese eleganten Fische von einer Seuche heimgesucht werden. Nach Rücksprache handelt es sich aber nicht um den HHV (Heinz-Husten-Virus). Darunter leiden nur die Sockis.

Wir hatten dann einen mustergültigen Wanderweg immer oberhalb der Aufseß und auf einem schönen schmalen Pfad. Als die erste Fahrstraße kam, wechselten wir auf diese in Richtung Neudorf (ist in der Karte nicht als Wanderstrecke gezeigt!). Wieder bergauf, leicht aber leider teilweise in der Sonne, so daß alle unsere Kräfte eingesetzt werden mußten. Nach Neudorf hatten wir dann auch noch ca. 1 km sonnigen Weg, aber dann verschwanden wir wieder im Wald (unter Stücht, Richtung Wernquelle) und liefen auf gleichem Pfad wie morgens wieder zurück ins Werntal. Allerdings nahmen wir ab der Wernquelle den mittleren Wanderweg, der direkt unten an der Wern entlang führt. Ein sehr schöner und empfehlenswerter Wanderweg. Am ursprünglichen Einstieg treffen ja alle Wege wieder aufeinander und so konnten wir die letzten Kilometerchen wieder bis Veilbronn hinter uns bringen.

Wichtig war nun die Schlußeinkehr. Udo und Jörg frischten ihre qualmenden Flossen noch in einem kleinen Bächlein auf und dann genossen alle noch einen schönen Blick und ein erfrischendes Getränk unter einer schattenspendenden Linde.

Fazit: Ein sehr schöner Wanderweg, die Markierung in der Karte müßte erneuert werden. Schöne Gaststätten. Viel Sonne aber auch reichlich Bier. Also bleiben wir doch lieber in unserer Fränkischen Schweiz als auf Hawai wo wir auf das letztere ja gem. Lied verzichten müßten - befürchtet Jörg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

80% Wald, "schattig", wenig Steigungen, sehr wenig Asphalt, fast keine Obstbäume; auf "Abkürzung" ca. 19 km, 5 Stunden Gehzeit

 
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