Von Vestenbergsgreuth nach Burghaslach,

                                „…. statt Karpfen halt Schnitzel, dafür Tee und Braunhirse wie geplant“

                                                                                                                                              zur Wanderung vom 09.03.2011
                                                                                                                                              zur Wanderung vom 28.11.2007

Datum:         09. April  2008
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Conni, Jörg, Manfred Ke, Rolf S, Udo

Eigentlich wollten wir in den westlichen Teil des Landkreises um nun im April langsam die Karpfensaison zu beschließen. Küchenchef Achim musste uns aber mitteilen, dass es in seiner handverlesenen Auswahl der relevanten Lokale gar keine Karpfen mehr gibt. Traurig aber wahr. Wir ertrugen diesen Schicksalsschlag mannhaft. 

Ausgangspunkt unserer Wanderung war Vestenbergsgreuth und hier der Parkplatz am Sportplatz. Andächtig verweilten wir an dem Gedenkstein, wo anno 1994 der ruhmreiche TSV einen bayrischen Provinzclub aus München aus dem deutschen Fußballpokal warf.
Mit Mühe rissen wir uns los und machten uns auf unseren Weg.

Am östlichen Teil des Sportplatzes liefen wir den Feldweg nördlich in Richtung Dutendorf, vorbei an der Sommerrodelbahn. In dem kleinen Dörflein überquerten wir die Landstraße und blieben auf nordöstlichem Kurs. Wir kamen an einigen kleinen Teichen vorbei und schwenkten nun in Richtung Nordnordwest mit Ziel Waldspitze ein. Wir folgten diesem Weg durch den Wald und traten nach ca. 2 km leicht östlich von Ochsenschenkel wieder auf freies Feld. Linker Hand sahen wir bereits die Ortschaft und liefen nun querfeldein – obwohl genau hier in der Topokarte ein Weg sein sollte – bis zum Ortseingang. Am Ende des Dorfes (Bushaltestelle) bogen wir rechts ab und nahmen dann den Feldweg in westlicher Richtung, vorbei an einer Weide mit Schafen.
Nach ca. 500 m traten wir wieder in den Wald ein, allerdings war der Weg wegen der Baumfällarbeiten mit einem Monstergerät dermaßen zerfahren und nass, dass wir uns kurz entschlossen ca. 200 m querfeldein auf den alten Hochstraßenweg durch den Steigerwald hinaufkämpften. Allerdings war auch dieser Weg durch die Monsterfahrzeuge wieder ordentlich zerstört und wir mussten uns mühsam unseren Weg bahnen. Schade um die einst so schönen Waldwege.
An einem Hinweisschild auf die Geschichte der Hochstraßen bogen wir dann nördlich talwärts ein Als wir den Wald verließen, lag östlich vor uns das Dörflein Gleißenberg, wir blieben auf dem Feldweg, überquerten die Verbindungsstraße Breitenlohe – Gleißenberg und kam so direkt nach Niederndorf. Hier liefen wir zur Haslach und hatten nun den Sagenweg, der uns darauf hinwies, daß wir nun an der ehemaligen Niederndorfer Mühle sind.

 

 

 

 

 

 


Auf einem schönen Pfad ging es nun direkt hinein nach Burghaslach. Direkt neben der Kirche St. Ägidius lag erwartungsgemäß auch das von Achim bestimmte Restaurant, das „Rote Roß“. Wir wurden wie immer sehr gut verpflegt, allerdings ohne die gewünschten Karpfen.

Frisch gestärkt konnten wir dann unsere Wanderung fortsetzen. Noch einen Blick in die schöne
Kirche und dann auf dem Wanderweg „grüner Löffel“ südlich zum Städtele hinaus.
Zu unserem Entsetzen mussten wir dann feststellen, dass gleich die nächste Gastwirtschaft die schnsten Karpfen anbot. Zu spät für uns, aber Achims Auswahlverfahren war nun endgültig in Verruf geraten. Aber noch haben wir zwei Wochen im April und da muss es uns doch gelingen noch einen Karpfen zu ergattern!
Ein Pferdegespann mit stolzen, schweren Kaltblütern lenkte uns aber schnell wieder ab und frohgemut verließen wir dann das schön gelegene Burghaslach.   

Unser Weg führte uns nun ziemlich exakt südlich bis an den westlichen Ortsrand von Breitenlohe und stieß dann auf die Staatsstraße 2256. Diese wurde überquert und weiter liefen wir bis nach Pretzdorf. An der kleinen Wehrkirche verweilten wir ein wenig, während Bruno seine gefiederten Freunde durchs Fernglas beobachtete.

 

 

 

 

 

 

 

Dann begaben sich die „federlosen Zweibeiner“ wieder auf die Walz und man sah sie im Wald verschwinden. Kurs konstant südöstlich  mit Zielrichtung Kienfeld. Wieder war der Weg zu Beginn matschig und zerfahren, dann aber hatten wir schönes Geläuf und so konnten wir den Wald auch richtig genießen. Ca. 300 m hinter Kienfeld entschieden wir uns auf besonderen Wunsch von Conni für den Feldweg in nördlicher Richtung, dem wir bis auf die Anhöhe folgten.

Vor uns lag nun ein Sonnenkollektorenfeld – an so was muß man sich wohl auch langsam gewöhnen – und wir schwenkten nun direkt nach Vestenbergsgreuth ein. Auf den Feldern umschwirrten uns die Lerchen mit ihrem Gesang. In Vestenbergsgreuth besuchten wir noch den Teeladen und deckten uns mit gesunden Kostbarkeiten ein - und wir stärkten uns an frisch gekochtem Tee. So muss eine Wanderung enden - meint Jörg. Ob wir in der Saison wohl noch mal Karpfen futtern können? Achim sei uns gnädig.

 

 

30% Nadelwald, wenig Steigungen, 30% Asphalt, ca. 18 km


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