Von Eggolsheim über Weilersbach nach Ebermannstadt                         zur Wanderung am 12. November 2008

                                         „….doch mit den Geschickes Mächten ...“

Datum:         05. Dezember  2007
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Klaus Dieter, Jörg, Manfred Ke, Rolfi, Udo

Eigentlich wollten wir eine ganz andere Wanderung unternehmen, nämlich mit dem VGN nach Markt Erlbach und über Linden nach Ipsheim. Dazu wollten wir die Bahn Abfahrt 08.20 ab Bahnhof Erlangen nehmen. Das hieß für alle: früh raus aus den Federn! Schluchz
Doch ein Verkehrsstau auf dem Dechsendorfer Damm warf alle Pläne über den Haufen. Wir schafften damit unseren geplanten Zug nicht und standen nun erstmal ratlos herum. Doch dann war schnell ein Ersatz gefunden. Mit dem VGN nach Eggolsheim und dann werden wir mal weitersehen. Schnell noch zu Thalia ge-hetzt und eine Wanderkarte erstanden. Hund samma scho, mir Sockenqualmer!

Das richtige Ticket zu lösen oder einen kompetenten Ansprechpartner bei der Bahn schnell zu finden ist heutzutage schon eine echte Herausforderung und geistige Schwerstarbeit. Mit traumhafter Sicherheit hatten wir dann auch nicht die richtigen Karten gelöst. Obwohl unser Rolfi doch seine Auskunft von einem "professionellen" Busfahrer erhalten hatte. Doch ein einsichtiger Schaffner ging uns und damit allen Problemen rechtzeitig aus dem Weg. Also: Tagesticktet plus gilt für zwei Erwachsene und vier Kinder bis 17 Jahren, das sind zwar schon insgesamt sechs Personen, aber unsere Altersgruppe ist weit jenseits dieser Grenze, da kann  auch unser manchmal an den Tag gelegtes pubertäre Verhalten nichts daran ändern.

Aber dann liefen wir in Eggolsheim los, brachen aber unseren Marschschritt an einer Metzgerei abrupt ab und stärkten unsere strapazierten Nerven erstmal mit einem warmen Leberkäsbrötchen. Wer kann diesem Duft denn wirklich widerstehen? Noch ein kurzer Besuch in der Kirche. Laut Rolfi handelt es sich hundertprozentig um eine evangelische Kirche, nur das Weihwasserbecken und die Beichtstühle irritierten uns ein wenig.  Wahrscheinlich müssen wir das ökumenisch betrachten.

Im Nieselregen liefen wir durch den schönen Marktflecken mit interessanten Hausstrukturen. Am Ortsende orientierten wir uns am Weg nach Kauernhofen. Auch ein schönes kleines Dörflein, mit einer kleinen aber feinen Kapelle. Oberhalb der Landstraße war unsere Markierung auf dem Radweg und wir trabten so brav in Richtung Rettern. Allerdings stiegen wir nicht zur Retterner Kanzel empor, sondern liefen durch den Ortsrand und schwenkten dann schon mal in Richtung Weilersbach ein. Kurz bevor wir auf die Verbindungsstraße Bammersdorf – Weilersbach trafen leitete uns die Markierung mit der Bischofsmütze und dem Bier auf einen schmalen Waldweg. Dieser führte uns zunächst steil bergauf und dann aber schön eben durch einen schönen Wald. Bald darauf erreichten wir den Waldweg nach Weilersbach, vorbei dann an einem im Bau befindlichen Bierkeller strebten wir zielgerichtet zur Gaststätte Hubert. Dort wurden wir bestens mit Karpfen und Bier versorgt.

Bei guter Sicht wären wir sicher über die Reifenberger Vexierkapelle gelaufen, aber so blieben wir auf dem Flurbereinigungsweg, der uns etwas unterhalb der Kapelle auf halber Höhe in Richtung Reifenberg leitete. Oder wollten wir nur nicht hinauf, da wir satt und faul waren? Dennoch bescherte uns dieser Weg einen wundervollen Blick auf das Walberla und das weite Wiesenttal und man konnte auch über Pretzfeld hinaus in das Tal der Trubach blicken. Sehr schön. Ein kurzer Anstieg nach Reifenberg mußte dann doch noch sein. Aber dann hatten wir wieder unseren Wanderweg - jetzt rotes Kreuz. Wieder derselbe aber immer schöne Blick in die liebliche Landschaft. Dann durch einen Wald absteigend und schließlich bis zur B 470 in Richtung Pretzfeld. Die Markierung führt nun bis nach Pretzfeld auf der Straße. Hinter der Wiesent und der Eisenbahn schwenkten wir dann links nach Ebermannstadt ab. Ca. eine halbe Stunde vor Zugabfahrt kamen wir an und Achim und Bruno kümmerten sich nun um die richtigen Tickets. Tatsächlich entlockten sie dem Automaten die korrekten Fahrscheine und wir stiegen stolz in den Zug ein: Sollten doch die Bahner mal sehen, was wir doch für korrekte Menschen sind (sein können). Aber weder auf der Strecke bis Forchheim noch auf der Strecke von Forchheim nach Erlangen wurden wir kontrolliert. So ernst nehmen die Leute von der Bahn ihre Pflicht - nicht zu fassen, schließlich haben wir ein Recht darauf kontrolliert zu werden.
Trotz des etwas schiefgelaufenen Beginns noch ein schöner Tag.

PS, Eine VGN- Karte nach Er Hauptbahnhof berechtigt auch noch zum Heimfahren mit dem Stadtbus!

 

 

 

 

50% Wald, wenig Steigungen, 25% Asphalt, viel Kirschen und Apfelbäume; ca. 16 km, gut 4 Stunden Gehzeit


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