Von Dottenheim über Burg Hoheneck nach Weimersheim und wieder zurück

                                       „…wir wandern im Schlaraffenland (fast)“

 Datum:        26.  September 2007
Teilnehmer: Achim, Bruno,  Heinz, Jörg, Pit, Rolf,  Udo, Wolfgang

Obwohl wir zwei unterschiedliche Sammelpunkte hatten, trafen wir uns ganz exakt und pünktlich um 9:30 bei Hornbach im Stadtwesten. Durch das liebliche Aurachtal fuhren wir dann bis zu unserem Ausgangspunkt, einem Eichenwäldchen in der Nähe von Dottenheim. Wir folgten dann dem leicht ansteigenden geteerten Weg in südwestlicher Richtung. Die Zwetschgenbäume am Wegesrand waren größtenteils nicht abgeerntet, so daß wir sofort in den Bäumen hingen und uns die beliebten Früchte einverleibten. Aber das war auch so mit den Äpfeln und Birnen. Im Hintergrund waren die Weinreben zu sehen, die ebenfalls mit Trauben übersät waren.

Also besser kann uns der Tisch fast nicht bereitet werden. Allerdings erinnert das auch ein bißchen an Frau Holle – sie steht ja für unsere Mutter Erde – und da fragt man sich schon, ob wir nun Pechmarie oder Goldmariechen sind. Denn was an den Bäumen hängen bleibt und nach Pflücken schreit ist schon nicht mehr als normal zu betrachten. Wie gut, daß wenigstens Achim keine Pink-Lady mehr aus Neuseeland bei Aldi kauft. 

Leider mußten wir schon bald wieder weiterlaufen; Der Weg wurde ein bißchen steiler und führte durch einen schönen Mischwald auf die Höhe. Von hier hatten wir einen Blick über das Aischtal bis nach Bad Windsheim. An diesem Waldrand gingen wir entlang und bogen dann querfeldein in Richtung Burg Hoheneck ab. Dann staunten wir doch, als wir bei einer kleinen Weide mit einer dürftigen Hütte plötzlich fremdländische Tiere sahen. Kuh und Schaf kennen wir ja, aber was waren das für Tierchen. Also Lamas, dann Emus, in jedem Fall keine hiesigen Tiere. Die Klärung folgte erst gegen Schluß, es handelt sich um  Alpakas, aus der südamerikansichen Rasse der Guanako und Lamas: sehr schöne Tiere.

Wir schauten uns dann die Burg Hoheneck von innen und bei einem Rundgang auch von außen an. Sie wird ja für die Jugendarbeit genutzt und ist dafür eine ideale Anlage.

Dann aber lenkten wir unsere Schritte in die Weinberge Richtung Ipsheim. In einem Weinberg pflückten nach klassischer Art noch Menschen die Trauben, aber wir sahen auch eine Pflückmaschine, die mit sich mit lautem Getöse durch die Rebstöcke wühlte und die Trauben in ihren metallenen Bauch reinholte. Also mit Romantik hat das nichts zu tun.

Wir taten uns wieder an den Trauben gütlich: Ein Winzer bot uns sogar drei ganze Reihen an, aber das übersteigt unsere Magenkapazität gewaltig.

Wir liefen dann weiter – ziemlich querfeldein – nach Mailheim und von hier auf der Staatsstraße nach Weimersheim. Dort war unser erklärtes Ziel: die Winzerstube. Leider konnten wir nicht mehr in die schöne Weinlaube einkehren, aber auch drinnen war es gemütlich. Klar daß wir Karpfen blau oder gebacken aßen. Eigentlich war dies das wichtigste Ziel unserer Wanderung.

Nach unserem Schmaus mußten wir uns erstmal den steilen Berg hinauf schleppen, wurden aber auf der Höhe dafür wieder mit einer schönen Aussicht belohnt. Danach überquerten wir die Straße und hatten wieder einen schönen Feldweg am Waldrand. Nach ca. einem km bog der Weg in den Wald ein. Auf schmalem Pfad führte uns dieser Weg wieder auf die Höhe der Weinberge bei Burg Hoheneck. Nun liefen wir wieder über freies Feld, bis wir bei Burg Hoheneck wieder auf unseren Weg trafen, den wir beim Herweg schon hatten. Wir sahen wieder unsere Alpakas und zogen dann weiter auf bekanntem Weg zurück zu unseren Autos.

Also reichlich natürlich belassenes Obst und dann auch noch mit Aischründer Karpfen verwöhnt, dazu ein Bierchen und Silvaner, ja was unterscheidet unsere Wanderungen eigentlich noch vom Schlaraffenland. Wir waren zufrieden und fuhren wieder heim zu Muttern.
 

Eine schöne leichte Herbstwanderung für die Zeit der Traubenlese, 13-14km.

 

 

 

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