Chronik der Wanderung

Vom 5. bis 13. Mai im Zittauer Gebirge

Vorwort
Sockenqualmer sind weitgereiste Leute. Es gibt wohl keinen Winkel auf der Erde, auf den nicht irgendwann ein Socki seine qualmenden Füße gesetzt hat. Das gilt für die Dienstreisen als treue Siemensianer an allen Brennpunkten dieser Welt, die Urlaubsreisen mit Familie in fernen Ländern aber natürlich auch die gemeinsamen Wanderungen, die uns schon an manche Stellen Europas gebracht haben, wo die Vielzahl unserer Mitbürger noch nicht waren (im Vertrauen: auch gar nicht hinkommen und schon gar nicht so wie wir).

 Aber es gibt ein kleines Fleckchen auf unserer Deutschlandkarte wo wir noch nicht waren: In der Oberlausitz.
Nachdem wir das Fleckchen auch tatsächlich auf der Landkarte ausfindig gemacht hatten und uns nach alter Fährtensuchersitte damit langsam vertraut machten, war klar, dass wir dorthin mussten.
 

 


Bei der Planung der Wanderung ergaben sich immer neue Aspekte und wir hatten dann bei der Planung doch Schwierigkeiten die richtigen Ziele herauszusuchen, dass daraus auch eine schöne und zusammenhängende Wanderung werden kann.
Als wir fertig waren, ergab sich auch noch eine bisher nicht gekannte Ausnahme. Wir würden nicht wie bisher üblich von Ort zu Ort wandern, sondern wir kommen in der Hauptsache mit drei Quartieren zurecht.

 Soviel sollte in diesem Fleckchen Erde stecken?

 Na, dann hört einfach mal zu

 

Freitag 5. Mai
Wir fahren nach Görlitz
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen.

 Pünktlich wie ein Präzisionsuhrwerk fanden sich alle Sockis früh um 07.00 Uhr am Bahnhof Erlangen ein. Unsere Fahrt mit Bayern- und Sachsenticket führte über Nürnberg (umsteigen), Hof (umsteigen) dann nach Dresden (wieder umsteigen) bis nach Görlitz. Die Fahrt verlief erwartungsgemäß mit Schnattern, Zeitung lesen und Gegend betrachten. Glücklicherweise kamen diesmal alle gleichzeitig an, also ganz ohne Ausfälle.
Bemerkenswert war nur noch ein kleiner Disput zwischen unserem Klaus-Dieter und einem etwa gleichalten Sachsen. Dieser Rotzlöffel machte doch glatt Klaus-Dieters geliebten Rucksack seinen hervorragenden Fensterplatz streitig. Dabei waren noch so viele Stehplätze im Zug frei.
Halt! Auch Dieter hinterließ seine Marken. Als Erstes ließ er seinen funkelnagelneuen Aldi-Anorak im Zug hängen und dann verlor er auch noch sein wertvolles Schweizer Taschenmesser. Am nächsten Morgen ließ er seinen einmaligen Rasierpinsel (man beachte den punkerartigen Borstenstand)  im Waschraum liegen, das war es dann aber auch schon. Hätte er gewusst, wie die Wetterverhältnissse während der Wanderung werden sollten, hätte er sich ganz bestimmt keinen neuen Anorak in Görlitz gekauft.
 

 
Unser erster und einziger Gepäckmarsch führte uns zu unserem Quartier der Görlitzer Jugendherberge. Mit Dieters GPS schafften wir das auch punktgenau. Ein stattlicher Jugendstilbau erwartete uns in einem sehr schönen Park. Also wie üblich Bettwäscheempfang, Stube und Bett herrichten und dann ging es auch schon wieder in die Stadt.
Am Abend hatten wir dann eine hervorragende Stadtführung durch die Altstadt von Görlitz. Unsere Führerin übernahm uns am Dicken Turm und streifte mit uns an allen bedeutenden Flecken umher. Wir begeisterten uns immer mehr an der Schönheit dieser Stadt. Gott sei Dank blieb wenigstens Görlitz während des Krieges ziemlich unbeschädigt.  Interessant waren der Flüsterbogen – wurde natürlich gleich ausprobiert – das Biblische Haus und das Rathaus mit seiner interessanten Treppe. Justitia als Denkmal hatte nicht die sonst übliche Binde vor den Augen, sondern wollte hier wohl mit klarem Blick sehen, was zu be- oder abzuurteilen war.
Mit einem Dämmerschoppen in einer Traditionsgaststätte schloss dann dieser Abend und wir schritten gut gestärkt in Richtung unserer Jugendstilvilla.
 

 

Samstag 06.Mai
Wir genießen Görlitz und fahren mit der Bimmelbahn nach Oybin
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen.

Das übliche Gerangel im Waschraum, aber zum Schluss kam jeder frisch rasiert und mit frischem Atem heraus. Nach dem Frühstück holte uns unsere Führerin auch schon wieder ab und zeigte uns heute Vormittag die anderen Stadtteile. Wir spazierten der Neiße entlang, an dieser Stelle ist sie auch die Grenze zu Polen, bewunderten das Neißeviadukt, das in den Jahren 1844 - 47 erbaut wurde und immerhin 32 Bögen aufzuweisen hat. Unser nächster Stopp war dann am Stein des 15. Meridians, der genau durch Görlitz läuft.
Anschließend unternahmen wir einen kleinen Exkurs auf die polnische Seite. Dies gehörte vor dem Krieg als Ostteil zu Görlitz, wurde dann aber durch die Neißeregelung getrennt und heißt nun Zgorzelec. Die Einwohner wurden aus den ukrainischen und weißrussischen Gebieten hierher gesiedelt.  Das war für uns aber schon ein gewaltiger Unterschied. Auf der deutschen Seite eine gepflegte und wunderschöne Stadt und auf der anderen Seite eine mehr oder weniger verfallene Siedlung, deren ursprüngliche Schönheit mit Phantasie aber noch zu erahnen war.
Heinz suchte nach seiner Holzbrücke, über die er 1945 mit seiner Tante in die Freiheit flüchten musste, aber wahrscheinlich handelte es sich um eine Behelfsbrücke, die dann aber auch wieder weggerissen wurde.

 

 
Als wir wieder die Neiße überquerten besuchten wir noch die Kirche Peter und Paul (außer Conny, er wärmte sein Fell in der Frühlingssonne). Diese Kirche liegt auf einem Felsplateau hoch über der Neiße.  Dann war unsere Führung auch zu Ende und wir  nutzten die Zeit bis zur Abfahrt mit einem Spaziergang durch Görlitz, besuchten noch den schönen Bau von Karstadt. Die meisten trafen sich zum Mittagessen beim Tiergarten in der Nähe der JH. Dann schnappten wir unser Gepäck und trabten wieder zum Bahnhof.
Mit der Lausitzbahn fuhren wir bis nach Zittau, teilweise auf polnischem Terrain. In Zittau wechselten wir dann rüber zur Dampfbimmelbahn. Dieter und S-Klaus fuhren gegen geringes Entgelt sogar auf dem Führerstand mit und kamen aber leider nicht verrußt wieder zurück. Die Bahn zuckelte langsam in das Zittauer Gebirge und brachte uns in unser Standquartier für die nächsten sieben Tage, nämlich in den Kurort Oybin.
Also Bierchen trinken, etwas Futter aufnehmen und dann der übliche Erkundungsspähtrupp in das malerische Oybin. Hinauf zur Bergkirche und zum Burgtor.
Der ehemalige Innenminister von Sachsen – Herr Eggert – feierte in unserem Hotel auch seinen Geburtstag, so dass wir im Nebenzimmer einen Begrüßungstrunk einnahmen. Hier stieß auch Rainer Danzig zu uns, der uns einen groß Teil unserer Oberlausitzwoche begleiten sollte. Er gab uns auch heute schon wertvolle Hinweise und Ratschläge.
Damit endete der erste Abend in Oybin.

 

Sonntag 07. Mai
Rund um den Oybin
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen.

Frühstück ist um acht Uhr angesetzt. Klar, dass um halb acht schon die ersten draußen stehen und auf dem Berg Oybin nach den Wanderfalken Ausschau halten. Das geht die ganze Woche so. Aber es ist schon auch interessant. Erst bis man ihn sieht, was er dann so tut und wo er wieder verschwindet.
Unser Frühstück ist reichhaltig und wir genießen bei viel Kaffee, unterschiedliche Teesorten.
Um neun Uhr erscheint Rainer Danzig und führt uns durch den Ort, vorbei an der Bergkirche hinauf zur Burg. Wir bekommen die Burg in all ihren Einzelheiten näher gebracht. Also dass Oybin per Zufall im 13. Jahrhundert bei einer Bärenjagd von Heinrich von Leipa entdeckt wurde, dann eine Burganlage errichtet wurde. Kaiser Karl IV ordnete auch noch den Bau eines Kaiserhauses an. Die Cölestiner – ein Mönchsorden - errichtete dann das Kloster. Dies wurde aber nach der Reformation nicht mehr genutzt. Eine solche Anlage hatten wir bisher noch nicht gesehen, wo eine Burg und ein Kloster so ineinander gebaut waren. Einmalig ist auch noch der nach wie vor genutzte Friedhof mitten in der Anlage. Wir besuchen auch noch die Camera Obscura – eine abwechslungsreiche Spiegelung der Natur. Nach einem Rundgang um die Burg stärken wir uns in der Burgschänke und beginnen mit unserer Wanderung.
 

 
Wir steigen in den romantischen Hausgrund hinab, treffen dort eine Holzfigur und gehen über die Elfenwiese in Richtung Pferdeberg. Die Umgebung ist wild romantisch und wir genießen die himmlische Ruhe. Unser Willi, der sein Schlachtross ja immer mit sich führen muss hat die meisten Schwierigkeiten mit den schmalen und steilen Pfaden. Aber er hält wie ein wackerer Rittersmann tapfer durch. An der Katzenkerbe wenden wir uns nach rechts, umrunden den Ameisenberg und suchen eine kleine Rast an einem Punkt mit einer tollen Aussicht. Dann führt uns unser Weg hinab ins Tal und wir kommen bei der Teufelsmühle wieder in von Menschen bewohnte Gebiete. Es ist Kaffeezeit und was liegt näher, als sofort die Gastterasse zu besetzen. Bei Kaffee, Kuchen, Eis und Weißbier genießen wir den Sonntagnachmittag.
Pit ereilt hier ein schwerer Schlag. Seine bisher so treue Kamera gibt wie aus dem Nichts ihren Geist auf. Alle Wiederbelebungsversuche waren vergeblich. Dem blauen Klaus wird seine Wanderhose noch mit einem Hefeweizen getränkt, soll schließlich auch was davon haben.
Nachdem wir uns gestärkt haben, gehen wir munteren Schritts wieder an dem Bahngleis entlang nach Oybin.
Nach dem Abendessen unternehmen Einige noch den obligatorischen Abendverdauungsspaziergang. Aber wir treffen uns alle wieder zum Absacker in unserem Hotel.

 

Montag 08. Mai 06
Ab in die Mühlsteinbrüche und nach Jonsdorf
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen.

 Auf nach Jonsdorf und in die Mühlsteinbrüche! Frischgemut zieht eine Karawane strammer Sockis durch Oybin und arbeitet sich in Richtung Jonsdorf vor. Wir bestaunen die vielen und schönen Umgebindehäuser, die wunderschöne Frühlingslandschaft mit den blühenden Bäumen und Gärten. Dann verschwinden wir im Wald. Ebenfalls eine sehr schöne Stimmung. Über den „Stern“ an der „schwarzen Pfütze“ gelangen wir zu der ehemaligen Steinbruchverwaltung. Von hier wieder bergauf direkt in die Mühlsteinbrüche. Hier erwartet uns eine einmalige Landschaftsstruktur. Aus dem Felsen wurden seinerzeit die Mühlsteine herausgebrochen und man hat damit heute eine Landschaftsstruktur geschaffen, die sehr sehenswert ist. Man läuft an der alten Schmiede vorbei, an der Pulverkammer, an immer neuen Aussichten auf die Brüche. Man kann eigentlich nur erahnen, mit welcher Mühe die Arbeit seinerzeit verrichtet wurde. Aber dadurch hat man als Wanderer eine urige und bizarre Struktur in der es Spaß macht herumzustöbern.
Doch was war das, Conny – unser unermüdliches Schlachtross – schlappt ab und schwächelt auffallend. Es hat ihn als Ersten erwischt. Sein Magen und Darm machen ihm zu schaffen. Trotzig lehnt er jegliche Hilfe von den Kameraden ab. Selbst als die hilfsbereite Apothekerin den guten Rat gab, er möge doch lieber zum Arzt gehen, lehnt er das schroff ab. Er se schließlich sein Leben lang alleine zurecht gekommen. Aber lerne auch Conny: Bei uns bist Du in einer Gemeinschaft, die dir auch helfen will.
 

 
Wir genossen noch die Aussichten von den Orgelfelsen und schlängelten uns dann durch die Abgründe und Schluchten wieder nach Jonsdorf zurück. Mittagsrast war in der schön hergerichteten Bahnhofsgastwirtschaft. Eintopf und Bier schmeckten wie immer. Durch den Kurpark schritten wir zum Schmetterlingshaus und bewunderten die kleinen und großen Flattermänner in ihrem Areal. Außerdem sind dort auch noch Terrarien mit Reptilien, Spinnen, Geckos und ähnlichem Getier. Also ich muß schon sagen, mir sind da meine beiden Streichelfellkaterchen viel lieber. Einige konnten sich wieder mal gar nicht von den vielen Schmetterlingen trennen. Man hatte schon den Eindruck, die wollen sich dort auch noch verpuppen. Aber ob da dann ein so schöner Schmetterling ausgeschlüpft wäre möchte ich doch arg bezweifeln.
Unser Rückweg führte uns wieder am Bahnhof vorbei auf die Höhe und rund um den Jonsberg zurück nach Oybin.
Danach das übliche Bierchen, das Richten des Gefieders unter der Dusche und das wohl verdiente Abendbrot. Außer Conny fallen jetzt noch zwei Kameraden wegen Darmproblemen aus, Sachsenklaus und Dieter winden sich auf ihren Zimmern unter dem Kreischen ihrer Gedärme. Schmatz-Kotz!! Aber auch unser Genießer Heinz lässt den üblichen Appetit vermissen und auch Charles von Flambier schont seinen Verdauungstrakt. 
Die anderen unternehmen noch einen Spaziergang am Abend und das Pflichtbierchen oder Weinchen kurz vor dem Schlafengehen.

 

Dienstag  09. Mai  
Wir besichtigen heute Zittau
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen

 Auf nach Zittau! Die Truppe ist pünktlich um 09.00 Uhr abmarschbereit vor dem Hotel und wir nehmen den Weg wieder über die Teufelsmühle auf.
Dieterchen – noch etwas lädiert – will mit dem Bähnchen nachfahren. Seine Eingeweide bedürfen der weiteren Schonung und dem in Jonsdorf eilig beschafften Iberogast Rolf, dessen Beine noch aus der Zeit stammen in denen sie hart wie Kruppstahl und zäh wie Leder waren, beißt seine kukidentgepflegten Restbeißcherchen zusammen und überwindet  so tapfer seine schmerzenden Glieder.
Um 12.00 Uhr wollen wir uns in Zittau am Marktplatz mit Rainer Danzig treffen, der uns dann durch die Stadt führen wird. Entlang der Bahn zur Teufelsmühle dann rechts durch einen schönen Wald bis nach Eichgraben. Dort geht es erstmal schnurstracks der Straße entlang nach Zittau.
Kurz hinter diesem kleinen Dörfchen entsteht bei einigen Alterfahrenen eine  gewisse Panik. Obwohl die Entfernung auf einem Ortsschild mit 2 km angegeben wird und der Ort auch bereits eingesehen werden kann, stürzen sich einige in den herannahenden Bus um sich an den Ort der Tat bringen zu lassen. Merke: Das Durchschnittstempo der Sockis auf offender Strecke beträgt ungefähr 5 km/h. Das wären also noch ca. 30 Minuten Fußweg gewesen. Die Jungs kamen aber auf zwei und eine halbe Stunde!?  Was war geschehen? Wer kennt die Hintergründe?
 

 

 
Die Hauptkampftruppe schwenkte noch nach rechts ein, wanderte entlang der Neiße bis zum Grenzübergangspunkt um dann in die Stadt einzulaufen. Pünkltich um 12.00 Uhr trafen sich dann alle – außer erstmal Dieter – mit Herrn Danzig am Zittauer Rathaus.
Ohne Mampf kein Kampf, also erstmal zur Stärkung in die nächstgelegene Kneipe, hier der Biergarten des Klosterstübles. Dieterchen fand uns dort dann auch noch, nachdem er seine weibliche Unterstützung in der fernen Heimat eingeschaltet hatte.
Zittau eine uralte Stadt ist erstmals 1238 bezeugt worden und kurz darauf entstanden die ersten Befestigungen unter Ottokar II. Zittau war neben Leipzig der wichtigste Handelsplatz in  Sachsen und gedieh prächtig. Wir konnten das an der Struktur der Stadt noch deutlich ablesen. Zittau war auch Mitglied im Sechsstädtebund. Im 19. Jahrhundert wurde allerdings die alte Stadtmauer zugunsten einer schönen Wallanlage geschliffen. Wir besuchten auch das schöne Rathaus und den Ratssaal, beides hinterließ einen sehr gediegenen Eindruck. Hervorzuheben ist noch die Johanniskirche vor allem wegen der unterschiedlichen Stielepochen. Ihren letzten Schliff erhielt sie allerdings von keinem geringeren als Karl Friedrich Schinkel im vorletzten Jahrhundert.
In der kleinen Kirche zum heiligen Kreuz hatten wir auch noch einen Vortrag über das große Fastentuch. Ein kundiger Führer lehrte uns den historischen Hintergrund und die Inhalte des Tuches anhand der biblischen Geschichte. Danach war wieder mal „freie Jagd“, man trank irgendwo ein Kaffeechen und traf sich dann am Bahnhof, um mit dem Bimmelbähnchen wieder zurück nach Oybin zu fahren. Allerdings wies der Fahrplan mal wieder seine Tücken auf. Der Zug fuhr genau in dieser Woche nicht und wir mussten dann mit dem Bus nach Oybin zurückfahren. Dennoch ein sehr schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken und einer Stadt, bei der sich ein Besuch sicher immer wieder lohnt.

 

Mittwoch 10. Mai
Wir fahren in Pits Heimat nach Reichenberg und besuchen Wallenstein
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen

Heute fahren wir mit dem Bus. Unser Frühstück findet bereits um 07.30 Uhr statt, damit wir rechtzeitig um  08.00 Uhr losbrausen können. Rainer Danzig wird wieder unser kundiger Führer sein. Er hat uns eine interessante Fahrt versprochen und so wie wir ihn kennengelernt haben, sind wir davon auch überzeugt.
Zuerst nehmen wir Kurs auf Lückendorf und anschließend rollen wir über Zittau. So können wir das noch mal angucken was wir bereits erlaufen haben. Dann über die Grenze nach Polen. Wir erkennen schon noch die deutschen Strukturen, allerdings sind die Ortschaften und die Häuser meist vergammelt.  Kurz darauf wieder eine Grenze,diesmal nach Tschechien und nach kurzer Fahrt haben wir auch schon Friedlandt erreicht.
Friedlandt ist für uns deshalb hochinteressant, weil wir das mit Wallenstein – dem Herzog von Friedland – in Verbindung bringen. Allerdings lernten wir nun, dass ihm diese Gegend nur ganze 12 Jahre gehört hat und er ohnehin meist im Felde war. Mußte sich ja mit Rolfs Gustav Adolf rumkloppen.
Die Burg wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet, ging 1558 an die Herren von Redern über und 1620 schließlich kam Wallenstein auf die Burg. Nach Wallensteins Tod ging die Burg dann an die Familie des Feldherrn Graf Gallas über. Soweit zu den eHerr Herr H  Herrschaften in diesem Herzogtum. Die Burg selbst ist schon beeindruckend, zum einen wegen der tollen Anlage zum anderen wegen der Museen und Räume. Die Führung dauerte insgesamt gut zwei Stunden.
Danach reisten wir am Isergebirge entlang bis nach Reichenberg. Oberhalb von Reichenberg thront das Wahrzeichen, der Jeschken mit seinem imposanten Turm.
Wir aber zogen in die Innenstadt und genossen im edlen Hotel zum Löwen erstmal Gulasch mit böhmischen Knödeln. Dank an Achim für seine Geburtstagsrunde. Aber ebenfalls an Pit, der seine Kameraden als Sohn dieser Stadt zu einem Umtrunk einlud.
 
Klar dass wir Pits Heimathaus unter die Lupe nahmen. Das ist dann doch immer auch bewegend, wenn man bedenkt, dass er als kleiner Bub zwangsvertrieben wurde und über eine Odyssee dann schließlich in Erlangen landete.
Rainer Danzig führte uns noch durch die schöne Innenstadt und zeigte uns auch die Sehenswürdigkeiten. Beeindruckt sind wir alle von dem sehr schönen Rathaus. Ein Schauder läuft uns den Rücken herunter als wir auch noch die „Panzerketten“ angucken, die zur Erinnerung an den kurzen Prager Frühling und die von den Sowjets ermordeten Bürger errichtet wurden. Wir können immer wieder nur von großem Glück reden, dass die deutsche Wiedervereinigung  ohne jedes Blutvergießen gelang.
Unser Weg führte uns dann durch liebliche böhmische Landschaften, aber auch noch zu einem Höhepunkt. Wir fuhren bei Sloup zu dem „Betgraben“, das ist eine kleine Marienkapelle, die direkt in den Fels gehauen wurde. Die Jungs wurden dabei richtig andächtig. Allerdings begossen wir das Ganze dann in der nahe gelegenen Wirtschaft mit einem original Pilsner Urquell. Dann ging es wieder hinauf zur deutschen Grenze und über das Gebiet Tolstejn und Varnsdorf kamen wir wieder nach Deutschland. Durch das Gebirge führte unsere Route nun wieder nach Jonsdorf und dann direkt nach Oybin.
Hier kamen wir gerade rechtzeitig um zu unserer 60er und 70er Jubelfeier das Buffet zu eröffnen. Die waren nun die 70 er Ritter Klaus Dieter, Heinz und Günter sowie die 60er Jörg, Henry und Willi. Alle erhielten den Socki-Orden am Bande.
Einige hatten noch einen gewissen Hang zur Reinlichkeit glätteten unter der Dusche ihr Gefieder.
Aber die Küchenchefin und die netten Damen richteten ein Buffet vom Feinsten für uns her.
Da lief uns schon das Wasser unter der Brücke zusammen. Ein kompletter Schweinshaxen mit Klößen war natürlich der Höhepunkt. Eine Nixe aus Butter thronte auf der Käseplatte. Sie wurde aber rücksichtslos von den hungrigen Knaben zerlegt. 
An diesem Abend schmetterten wir auch mal wieder unsere alten Lieder, allerdings ist der Gesang nicht mehr so markant wie seinerzeit.

 

Donnerstag 11. Mai  
Über den Scharfenstein auf den Hochwald und noch was…
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen

 Am Vortage wurden wir uns einig, dass wir diese schöne Gegend nicht schon am Freitag früh verlassen und in Richtung Löbau weiterzuziehen, um dort Stadt und Turm kennen zu lernen. Mit Rainer Danzig vereinbarten wir, dass wir am Donnerstag Scharfenstein und Hochwald erkunden und mit ihm dann am Freitag den Töpfer und Lückendorf bewandern werden. Gesagt – getan. Rolf hatte inzwischen massive Probleme mit seinen Gehwerkzeugen, sein Gang glich inzwischen einem Rap-Tänzer. Er würde mit dem kleinen Bähnchen direkt zum Hochwald fahren und uns dort erwarten. Obwohl er wie immer Härte gegen sich selbst walten ließ, zeigte er auch Einsicht. Willi und sein unermüdliches Schlachtross blieben bei der Truppe. Es sollte sich lohnen.
Der Anstieg auf den Scharfenstein war relativ bequem und wir kamen auf leichte Betriebstemperatur. Oben angekommen trafen wir auf ein herausragendes Felsmassiv, das nicht vergebens den Namen „kleines Matterhorn“ verdient hat. Natürlich wurde die Spitze erklommen und die herrliche Rundumsicht aufgesogen.
Der Blick reicht über die Oberlausitz bis Schlesien und tief nach Böhmen. Der markante Jeschken und aus der Nähe der Hochwald und die höchste Erhebung die Lausche grüßen herüber. Eine einmalig schöne Landschaft.
Wir unternehmen dann eine kleine Seitwärtsbewegung zur kleinen Felsengasse und erfreuen uns an den bizarren Felsformationen. Dann wieder am Scharfenstein vorbei und zur großen Felsengasse. Wir sind hier wieder überbeeindruckt.
Dann wandern wir direkt zum Hochwald, den wir nach einem kurzen aber steilen Anstieg erreichen. Erstmal Pause und Futter- und Getränkeaufnahme. Inzwischen ist auch Rolf wieder dazugestoßen, der natürlich auch die andere Baude erkundet hat.
Der Turm wird bestiegen – nicht von allen – und dann geht es wieder an den Abstieg nach Oybin.
War wohl etwas zu kurz für Einige. Auch die Bemerkung am Nachmittag eine „Putz- und Flickstunde“ abzuhalten, wurde mit Unmut aufgenommen. Conny verschwand im Wald und unterstrich seinen Ruf als Einzelgänger. Die andere verteilten sich. Man besichtigte noch die kleine und sehenswerte Bergkirche. Aber auch das Bimmelbahnmuseum wurde noch heimgesucht. Abendessen war heute bereits um 18.00 Uhr, da wir um 19.30 Uhr noch einen Besuch auf der Burg vorhatten. Der größte Teil des Programmes sollte eine Überraschung sein.

 
Wir unternehmen eine Zeitreise in die Geschichte
Wir waren pünktlich um 19.30 Uhr am Bergkirchlein als sich uns eine junge Magd mit Namen Brunhild näherte. Sie begrüßte uns freundlich und artig und führte uns zur Burg. Aber sie gab uns auch Erklärungen aus alter Zeit die sagenhaft verbrämt waren. Unsere Ritter hörten der Maid aufmerksam zu und waren ausnahmsweise sehr brav.  Am Burgtor wurden wir dann vom Burgherrn als Gäste willkommen geheißen, obwohl uns sein scharfes Schwert erheblich Respekt einfloss. Was würde da noch auf uns zukommen?
Er erzählte uns von der reichhaltigen Geschichte der Burg und der Burgherren und man merkte ihm den Stolz auf seinen Besitz deutlich an. Weiter oben angekommen erschien plötzlich auch die Burgherrin, die Ritterdame Simone. Eine elegante Erscheinung in ihrer wertvollen Brokatkleidung. Die Ritter waren von ihrer Anmut angetan und lauschten ihren Worten verzückt und aufmerksam.  Selbst unser Minnesänger Rolf vergaß ganz seine sonst so markigen Gesänge.    
Der Abend brach langsam herein und im restlichen Abendsonnenscheine schritten wir durch Burg und Klosterruine. Die Stimmung war durch nichts zu überbieten.
Lodernde Fackeln und Kerzenschimmer verstärkten die romantische Stimmung. Man erinnerte sich sogleich an die Stimmung in dem berühmten Bild von Caspar David Friedrich.  Zu aller Freude wurden wir noch in die Krypta des Klosters eingeladen, wo wir mit Wein und Brot bewirtet wurden. Alles sehr liebevoll hergerichtet.
Wir genossen diesen Abend mit den Burgherrschaften sehr. Wir waren nun irgendwo zwischen den Jahrhunderten.
Als wir dann die Burg wieder verließen und das Burgtor hinter uns verschlossen wurde, stellten wir fest, dass wir nun wieder im 21. Jahrhundert angekommen sind. Eigentlich schade?
Unser ganz herzlicher Dank für dieses wunderschöne Erlebnis an die Burgherrin Simone und ihrem Burgherrn, sowie natürlich auch an Rainer Danzig, der dieses Erlebnis möglich gemacht hatte.





 

 

Freitag 12. Mai  
Auf zum Töpfer und nach Lückendorf und am Abend nach Bautzen
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen

Rainer Danzig holt uns um 09.00 ab und wir ziehen mit ihm wieder bergwärts in Richtung Töpfer. Rolf und Willi werden mit dem Bähnchen nach Lückendorf fahren und uns dort in der historischen Schmiede erwarten.
Oben angekommen wurden wir wieder von der urigen Felsformation – vor allem dem Felsentor -  überrascht. Wir konnten den Blick in die Oberlausitz genießen, diesmal aber mit fachkundigen Erklärungen von Rainer Danzig. Danach wird das Felsentor erklommen und die Sicht noch mal erweitert. Anschließend erfrischen wir uns in der 100 Jahre alten Töpferbaude. Die Gipfelregion des Töpfers war auch in der Vorzeit schon besiedelt. Das kann man sich auch gut vorstellen, wenn man die Aussicht und die Sicherheit auf dem Berg beachtet.
Unser Weg führte uns dann abwärts Richtung Oybin. Rainer Danzig erklärte uns auch noch die Namen der verschiedenen Felsformationen, die fast alle einen Namen mit ähnlichen lebenden Gebilden haben. Zum Beispiel die Brütende Henne oder die große Schildkröte oder den Saurier. Man braucht wirklich wenig Phantasie, um aus den Steinen heraus die Figuren zu erkennen. Über wunderschöne Wiesen gelangten wir dann nach Lückendorf. Wir hatten auf unserem Weg meist die böhmischen Berge vor uns, so dass wir immer schöne Blicke genießen konnten.
Wir trafen dann auch noch auf die „alte Gablerstraße“, die aber nicht nach Bruno benannt war, sondern nach den alten Handelswegen. Dafür käme so ein Jungspund wie Bruno ja gar nicht in Betracht.
Wir kehrten in der historischen Schmiede ein (dort warteten bereits Willi und Rolf ungeduldig auf uns) und fuhren danach mit dem Linienbus zurück nach Oybin.
Nun hieß es Abschied nehmen von unserem liebgewordenen Fleckchen Erde.
Erstmal riesigen und herzlichen Dank an Rainer Danzig. Ohne ihn wäre unser Aufenthalt in der Oberlausitz sicher nicht so interessant gewesen. Sein Wissen über seine Heimat, über Landschaft und Geschichte machten es für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis. Man spürte bei ihm auch deutlich die Liebe zu seiner Heimat ohne die eine solche engagierte Haltung und Ausstrahlung nicht möglich wäre.
Unser Wirt spendierte uns noch einen Kasten Bier, den wir natürlich bis zur Abfahrt unseres Busses leertranken. Ehrensache.
Unser Busfahrer – wir kannten ihn schon von unserer Fahrt nach Reichenberg – schlug vor, den Weg „übers Gebirge zu nehmen“. Wir akzeptierten dankbar und er erklärte uns auch alle Schönheiten und interessanten Ortschaften unterwegs. So verlief die Fahrt kurzweilig und wir konnten noch zusätzliche Eindrücke mitnehmen.
Ein Erfolgserlebnis gab es noch für Dieter. Der Fahrer wurde mit seinem Aldi GPS direkt zum Hotel geleitet.

 
Bautzen am Abend

In Bautzen ist man zweisprachig, denn dort lebt noch ein slawischer Stamm – die Sorben (Wenden) – allerdings haben wir dort nur Lausitzer Laute gehört. Die Stadt selbst liegt auf einem Granitplateau über der Spree. Die Altstadt mit ihren Basteien, alten Bürgerhäusern und winkeligen Gassen lässt noch heute etwas vom Leben im späten Mittelalter ahnen. Der üble Wallenstein hat die Stadt im 30-jährigen Krieg sogar in Brand gesteckt. Napoleon war ebenfalls hier in Kämpfe verwickelt und im zweiten Weltkrieg wurde es überflüssigerweise auch noch zur Festung erklärt. Dadurch wurde auch viel zerstört. Aber der Anblick der sich uns bot, war dennoch sehr eindrucksvoll.
Unser Führer leitete uns engagiert durch die Altstadt und zeigte uns als erstes den Dom St. Petri. Bemerkenswert und originell, dass er für beide Konfessionen aufgeteilt wurde. Wir sahen das Domstift in und gingen durch den Nicolaiturm in den ebenfalls sehr schönen Friedhof der Stadt mit der Ruine der Nicolaikirche. Gespenstisch wirkte in der Dämmerung das Grabbild in Form einer schwarz gekleideten Frau. Grusel überkam uns.
Der Weg führte uns weiter über den Matthiasturm (ungarische Herrschaft) am Sorbischen Museum vorbei zur alten Wasserkunst.
Die meisten Ritter kennen Bautzen nur im Zusammenhang mit DDR-Knast, aber das was sich uns an städtischen Schönheiten bot begeisterte uns mal wieder.
Beim Griechen in der Nähe unseres Hotels tranken wir noch unser übliches Bierchen und ließen die Tage noch mal an uns vorübergleiten.    
















 

 

Sonnabend 13. Mai
Wir streifen noch mal durch Bautzen und dann zurück in die Heimat
Wetterlage: Der Himmel ist blau, kein Wölkchen, schöne Frühlingstemperaturen

Nach einem wieder hervorragenden Frühstück brachten wir erstmal unser Gepäck zum Bahnhof. Dann konnte jeder nach seinem Geschmack mal wieder durch die Stadt streifen und das vertiefen, was er am Vortage noch nicht gesehen hatte.  In kleinen Gruppen sah man dann ab und zu wissbegierige Sockis durch die Straßen streifen und die restlichen Eindrücke sammeln.
Um 11.30 Uhr waren dann alle wieder am Bahnhof und um 11.45 Uhr fuhren wir wieder mit der Bahn über Dresden, Hof und Bamberg nach Hause. Unterwegs lauschten wir dann schon wieder den Fußballübertragungen und freuten uns über den achten Platz für den 1. FCN.
 


Ausklang
Wir haben schöne, historisch wertvolle und liebevoll gerichtete Städte kennen gelernt. Eine Landschaft die in milden Hügeln beginnt und in einer urigen und bizarren Felsenlandschaft gipfelt. Wunderschöne Wanderwege und Steige. Die Dörfer mit ihren Umgebindehäusern malerisch und originalgetreu. Den einmaligen Berg Oybin mit Burg und Klosterruine.
Einen Menschenschlag der uns freundschaftlich und offen begegnet ist. Wir haben den Oberlausitzer Dialekt kennengelernt und das „no“ ja bedeutet.
Wir werden Erinnerungen an diesen Landstrich bewahren und sicher beherzigen, dass uns alle sagten: „Kommt doch mal wieder vorbei“
Und der Wettergott hat uns tatsächlich jeden Tag Sonnenschein geschickt. Wenn das nichts zu bedeuten hat.

Und zu allem passt dann ganz genau die Hymne der Oberlausitz

 

  Oberlausitz, geliebtes Heimatland

Wo der Neiße silbernes Band sich schlingt
um der Berge grünen Kranz,
wo aus blauer Ferne der Jeschken winkt
in der Abendsonne Glanz;
Wo der Bergwald rauscht an der Lausche Hang,
wo der Hochwald grüßend ragt,
wo der Abendwind wie verschollner Sang
um verfallnes Gemäuer klagt.

 Wo daheim ein treffliche Menschenschlag,
rau von Art, doch treu wie Gold,
der die Heimat liebt bis zum letzten Tag
alter Sitte Ehrfurcht zollt;
Wo aus hundert Schloten zum Himmel auf
harter Arbeit Atem haucht,
wo der Landmann froh nach des Tages Lauf
vor seiner Tür ein Pfeifchen schmaucht.

Zieht’s das Herz auch oft in die Fremde hin,
einem andern Strande zu,
hat doch erst der wandermüde Sinn
in der Heimat wieder Ruh‘!
Ihrer Berge Grün, ihrer Täler Lust,
ihrer Felder Ährengold,
ach, der hat kein Herz wohl in seiner Brust,
der die Heimat nicht lieben wollt‘!

  Refrain:

Oberlausitz, geliebtes Heimatland,
Glück und Reichtum bist du mir!
Wär‘s auch noch so schön, so schön im fremden Land,
stets gehört mein Herz nur dir!
Oberlausitz, geliebtes Heimatland,
Glück und Reichtum bist du mir!
Wär’s auch noch so schön, so schön im fremden Land,
stets gehört mein Herz nur dir!

 

Das war's mal wieder

Euer Jörg

 

Dieters Wanderbericht in Gstanzlform

Zurück zur Seite 2006 "Oberlausitz"