2002: Rügen - Güstrow  
  (Himmelfahrts-) Wanderung  vom 2. bis 11. Mai. 2002
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 Chronik der Wanderung mehr Bilder 

Wanderstrecke Karte:

Links zu Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten im Wandergebiet:
-
www.ruegen.de, - www.jh-binz.de - www.jh-stralsund.de, -www.hiddensee.de, www.guestrow.de

  

Bilder:

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Schloß Granitz

 Sellin Landebrücke

Der rasende Roland

Kreidefelsen

Saßnitz Hafen


       
Kap Arkona Kirche in Altenkirchen Hiddensee Leuchtturm Stralsund Skyline Stralsund HBF

     
 Stralsund Marienkirche Stralsund Rathaus Apotheke  Stralsund Rathaus Stralsund Rathaus-Detail Stralsund Rathaus

     
Güstrow Schloss Güstrow Marktplatz Güstrow Dom Güstrow Dom Altar  Barlach "Die Schwebende"

Für diejenigen die noch nicht genug (Bilder gesehen) haben: Hier ein Link zu Clemens seiner Bildersammlung)
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Verlauf der Wanderung

Prolog

Rügen ist mit seinen 570 km Küste und 926 qkm Fläche Deutschlands größte Insel .Man erreicht sie bei Stralsund über den 2,5km langen Rügendamm.  Aus der Ur - und Frühgeschichte sind auf der Insel zahlreiche Denkmäler zu sehen wie z.B. Grabanlagen aus der Steinzeit, bronzezeitliche Hügelgräber und slawische Burgwälle. Die Slawen haben im 6.Jh.n.Chr. die Insel besiedelt. 1168 kam dann der Dänenkönig Waldemar und unterwarf die Slawen. Die ersten deutschen Bauern kamen während des 13.Jh. Danach übernahmen pommerische Herzöge die Insel .

  Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Insel von Wallenstein geplündert und mit dem Westfälischen Frieden von 1648 fiel Rügen an die Schweden. Mit der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongreß ging die Herrschaft 1815 an die Preußen über. Im harten Alltag mußten sich auf Rügen die leibeigenen Bauern immer fügen sonst gab es heftige Rügen. Wir aber wollen uns auf Rügen aber nur vergnügen . 

  Wir wandern dort wegen dem eindringlichen, hartnäckigen, flehentlichen, aufdringlichen, nie nachlassendem Wunsch eines umtriebigen Ritters , welcher unbedingt seine Kindheitserinnerungen  in "1b" auffrischen will und muß . Das mit dem "1b" wird er uns vor Ort erklären müssen .

Donnerstag 02.05.

  Treffen der wandersüchtigen Ritter und deren Gesinde am Bahnhof zu Erlangen so gegen 20.30 Uhr. Vergabe der Fahrberechtigungsausweise durch  Ritter " Heinrich Rauhkehlchen von Kassensturz ". Begrüßungen - Geplauder - Rucksackbeäugung - Fanfahrenklänge der übelsten Art  von " Rolf Troubadix von Neubukow " - Besteigung des Transrabinz - Bezug der Liegewagenabteile unter Beachtung des Schnarchvermögens der einzelnen Grunzritter und anderer Schnarchzapfen .

  20.52 Uhr Abfahrt !!! 

Winken - Karteln - Quatschen - Ruhen - Dehnen - Strecken  - Gähnen - Lesen - Schnarchen

Freitag 03.05.  

7Uhr 32 Verleihung des "Grunzordens am Bande " durch Hidalgo " Günther de Video y Piano forte " im Speisewagen .  Der Nachweis des gewaltigsten Schnarchpegels wird durch exakte Messungen mittels Schnarchosontechnik  geführt und in der Maßeinheit " Grunzphon  / kg Lebendgewicht  erfaßt . 

Der Preisträger darf während der gesamten Tour seinen Bettnachbarn auswählen . Dieser kann sich aber auch durch eine runde Sozialbier freikaufen . Dem Superschnarcher wird außerdem die Hauptrolle in dem neuen Streifen von Wim Wender " Der mit dem Schwein grunzt " angeboten .

11.23 Uhr  Ankunft in Binz  (0 - 5m )

Hier gehen wir direkt zu unserer ersten Herberge und stauen dort unsere Rucksäcke.  Wir müssen aufpassen , daß uns keiner durch die Binsen geht .

  Binz ist einer der bekanntesten  Ostsee - Badeorte und liegt im Südosten der Insel Rügen. Urkundlich ab 1318 erwähnt  - Badegäste suhlen sich dort seit 1867 - sehenswert sind :

Kurhaus - Kurpromenade - Villen - Seebrücke  - Seeigel - Seepocken - Seesterne - Seemannsgarnmuseum  - 

Wir wandern zunächst durch das Naturschutzgebiet Granitz und beäugen dort das Jagdschloss. Wir besteigen den Aussichtsturm und überblicken aus 144m Höhe über NN unser Wandergebiet der nächsten Tage .

  Anschließend schleichen wir unbemerkt weiter am " Finnischen Krieger " vorbei  bis zur Kreuzeiche  -  weiter zum Schwarzen See - über den Falkenberg ( 70m ) und stechen dann durch bis Sellin , ( 0-25m ). Hier beginnt die Deutsche Alleenstraße                                                              
Nun sollte etwas Labsal gereicht werden,  vielleicht Labskaus ?? Danach  müde weiter nach Baabe ( 0 - 5m ). Sehenswert :  Baaber Bollwerk und Verschiffung der Schafbollen  - Fischerhäuser - und nun nach Göhren  ( 15m )  

Sehenswert : Mönchsguter Museum - Hügelgrab Speckbusch und der größte Findling der Ostseeküste , der Buskam .

Zurück fahren wir mit dem " Rasenden Roland " , einem technischen Denkmal - welches vor mehr als 100 Jahren in Betrieb genommen wurde .17Uhr19 ab Göhren.

In Binz übernachten wir zweimal in der Jugendherberge - diese scheint gut eingerichtet zu sein und bietet vorwiegend  5 Bettzimmer mit Waschbecken - die Duschen sind auf dem Flur. Wir haben Halbpension gebucht und müssen daher auf die Essenszeiten achten. Bettwäsche wird gestellt. Die Herberge wurde bereits von Rolf getestet und für gut befunden. Sollte dies nicht der Fall sein übernimmt Rolf wahrscheinlich die Toilettenreinigung . 

ca. 8km

Samstag 04.05.

Frühstück 07.30 Uhr.

Achtung: Am Sonntag Abend müssen wir uns selbst verpflegen . Da die Geschäfte wahrscheinlich geschlossen haben, müssen wir also vorab bunkern. Das "Küchenteam " wird daher eine Bedarfsliste erstellen  und jedem Socki sagen , was er  am Samstag zu besorgen hat. Alle sind also an der Mampfe beteiligt. Abgerechnet wird bei Ritter  " Rauhkehlchen zu Kassensturz". Transport unseres Gepäckes wird durchgeführt.

Um 10.00 Uhr schiffen wir uns dann in Binz ein,  um die Kreidefelsen von See aus zu bewundern. Sollte auf Rügen die Sonne auch im Osten aufgehen, würden die Kreidefelsen von ihr angestrahlt und die Filmer könnten auch strahlen. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden  rund um den Königsstuhl und zurück bis Saßnitz.

Sassnitz (0 – 30 m) ein verblasstes Seebad bietet: Kurplatz - Seemannsdenkmal  - Mole - Leuchtturm - Findling " Klein Helgoland " Bachpromenade - Fährhafen nach Skandinavien 

Nach der Nahrungsaufnahme fahren wir evtl.  mit dem Bus bis Neu Mukran und wandern dann zu den  Feuesteinfeldern . Diese sind vor ca 4000 Jahren entstanden als der Ostseespiegel noch 1,5m höher lag . Die Steine wurden aus abgestürzten Kliffbereichen  durch stake Sturmfluten ausgespült , obwohl die damals noch gar kein Spüli hatten. Vorsicht !!!  Es halten sich hier auch Mufflons auf ! . 

Nun geht es weiter an der Prorer Wiek entlang zum " Koloss von Prora , dem ehemaligen "Kraft durch Freude" Seebad.  Prora  hat ein NVA - Museum - ein KdF Museum - ein Rügen Museum aber auch ein interessantes Eisenbahn und Technik Museum .                                                                                        

Nach dem Ausschwelgen  geht es zurück nach Binz.  Am Abend werden wir grillen, oder besser noch grillen lassen.

ca. 15km

Sonntag  05.05.

Frühstück 07.30 Uhr

Heute fahren wir zunächst mit dem Bus bis Sassnitz um dann im Nationalpark " Jasmund " zu wandern . Wir steigen ein beim Findling " Klein Helgoland " - auf 0m - weiter zur Piratenschlucht  - nun auf den Hochuferweg  - " Wissower Klinken " - (Caspar David Friedrich - Gemälde !! )  - hoch zur Viktoria Sicht - und auf den " Königsstuhl" - Arthur – Gedenkminute. Weiter zur Hertha Buche, dem Hertha See - Hertha Burg - durch Erlensumpf und Buchenwald nach Hagen 

Bei gutem Wetter sollten wir uns im Nationalpark Zeit lassen. So oft kommen wir ja auch nicht dort hin .   Unser Haus liegt in einem denkmalgeschüzten Dorf auf einem Berg mit Blick auf Ostsee und Bodden. Es ist ein Selbstversorgerhaus . Es gibt 9 Zimmer mit insgesamt 30 Betten . Darauf liegen  nackte Kopfkissen und Steppdecken . Bettwäsche (Hüttenschlafsack) müssen wir also mitbringen , ebenso Handtücher !!

Das Küchenteam wird uns mit einer Edelmampfe überraschen . 

ca. 20km

Montag 06.05.

Frühstück 07.30 Uhr.

Danach schnell die Hausarbeit verrichten, Abspülen, Betten herrichten, fegen. Nach Stubenabnahme durch Jörni kann es wieder losgehen. Heute geht’s zum Kap Arkona.

Ein idealer Tag zum Radfahren. Wir erhalten Leihräder, nachdem wir vergangenes Jahr unseren Brüsseler Kreisel trainiert haben und nun beherrschen, werden wir keine Probleme bekommen.

Von Bobbin durch das Naturschutzgebiet " Spykerscher See " bis Glowe ( 0-3m ), einem ehemaligen Fischerdorf .

Über Juliusruh – Noddin – bis Kap Arkona. Rückweg über Altenkirchen – Besichtigung der berühmten Kirche – Breege und dann am Breeger Bodden entlang wieder nach Bobbin.                                             

ca. 50 

Felgen-km

Dienstag  07.05.

Frühstück 07.30 Uhr

Das " Küchenteam " übertrifft sich wieder . Die freiwilligen Tellerwäscher auch .Das Putzlappengeschwader fegt die Räume aus . Jörni nimmt die Räume und Küche kritisch unter die Lupe, Appell !! Alles klar ?? Jawoll !! Dann wieder los. .

Wanderung mit Rucksack nach Lietzow ( 0-10m ) immer entlang des Jasmunder Bodden’s. Je nach verfügbarer Zeit und Möglichkeiten werden wir weiter bis Ralswiek laufen um den Geburtsort unseres beliebten Vorbildes und Seeräubers Störtebeker zu besichtigen.  Dort liegt noch eine nachgebaute Hansekogge.                                                

Entweder zurück nach Lietzow oder nach Bergen. Weiter mit dem Zug nach Stralsund. Rucksäcke zur Jugendherberge und eine Stadtführung durch die alte Hansestadt.

Unsere Jugendherberge im Zentrum der historischen Stadt hat drei Bettenhäuser . Wo wir unterkommen wird vor Ort geregelt .

Stralsund   wurde 1234 gegründet. 1293 trat die Stadt dem Schutzbündnis mit Lübeck - Rostock - Wismar und Greifswald bei. Dieses Bündnis wurde Gerüchten zufolge unter der Leitung von "Klevesahl dem Älteren " gebunden  und gilt als der Beginn der Hanse .

Wir besuchen zunächst das Katharinenkloster ,hinter dessen Mauern sich das " Deutsche Meeresmuseum " verbirgt . Sehenswert  !!!

Stralsund hat 810 denkmalgeschützte Häuser . Einige davon wollen wir unter Führung beäugen .

Wenn wir noch Zeit haben können wir  noch zum Nautineum Dänholm, einem Freilandmuseum mit Großexponaten der Fischerei , der Meeresforschung , dem Unterwasserlabor " Helgoland " fahren .

 

ca 15km

Mittwoch  08.05.

Frühstück 07.30 Uhr

Wir machen einen " Wassertag " und fahren von Stralsund nach Hiddensee.  Wanderung auf der Insel - Einschiffung nach Stralsund spätestens 16Uhr - an Jugendherberge dann so gegen 18Uhr30 .

Hiddensee ist eine autofreie Insel , schmal wie ein Handtuch und 16,5km lang , im Norden alpin !! bis zu 75m Höhe , im Süden flach , wellig. Wir werden  uns Kloster anschauen . Es ist zu Fuß in einer halben Stunde zu erreichen.  Es ist der landschaftlich schönste Ort auf der Insel, das " Capri des Nordens ". Prädikat: Sehenswert : Zisterzienserkloster ( 1296 von Fürst Wizlaw II gegründet - wahrscheinlich ein ehemaliger Sockenqualmer ) - St. Nikolauskirche ( 1400 ) - das Grab von Gerhart Hauptmann usw.

Dann wandern wir Richtung Süden , ca 2 Stunden nach Neuendorf  und versuchen dort die Fähre nach Stralsund zu entern . Wir verlassen also die Insel und haben wieder Festlandboden unter den Plattfüßen
ca. 16 km

Donnerstag 09.05.

Frühstück 07.30 wie gehabt

Wieder auf vielfachen Wunsch eines Edlen werden wir nun Güstrow , die Mecklenburgische Heimatstadt  unseres Höflings,  besuchen . Wir fahren mit dem Zug ab Stralsund (09.05 ab  und kommen via Rostock um 10.33 Uhr an). Als erstes  geben wir unsere Rucksäcke im Hotel "Villa  Camenz " ab. Dann werden wir uns die Stadt zeigen lassen . Güstrow liegt nicht an der Güste wie viele meinen sondern an der " Nebel" und erhielt schon 1228 das Stadtrecht .

Sehenswert : Gertrudenkapelle , seit 1953 Ernst Barlach Museum - Barlach 1870 bis 1938 , hat 30Jahre in Güstrow als Bildhauer , Grafiker und Dramatiker gelebt - Atelierhaus - Historisches Wasserkraftwerk  - Rathaus - Dom 1226 begonnen - mit dem " Schwebeden Engel "- Schloß Güstrow ein Renaissance - Juwel  mit der berühmten Marmorbüste von " Clemens Kaindl  dem Gesättigten "  Danach umwandern wir noch Güstrow unter Führung des soeben genannten und kommen dann ungesättigt und dementsprechend hungrig zu unserem Feierabend.

Freitag 10.05.

Frühstück 07.30 wie halt immer

Danach lassen wir uns überraschen !! Clemens und sein Vetter Hans Martin haben für heute einige geheimnisvolle Aktionen mit uns vor. Machen wir uns auf alles gefasst.

Geselliger Abschlußabend  in einer gemütlichen Kneipe
 

Samstag 11.05.

Heimreise in das schöne Frankenland mit dem Zug ab Güstrow  09.00 Uhr Ankunft am Bhf.  Erlangen 17.09 Uhr .    

Stand 15. Mai 2001