Radltour in das Land der „ Schwarzen Adler „

Streckenlänge:  85 und 88 km   -   Datum 10. und 11. August  2010   -   Teilnehmer:  Achim, Bruno, Pit, Rudi, Wolfgang

 

Dienstag , 10.08.10

Unter grauen Wolken treffen wir - Rudi - Pit - Wolfgang und ich bei Achim ein. 9:01 werden  wir von Gischi mit guten Wünschen auf die Tour geschickt . Aufgrund der vorausgegangenen Regenfälle fahren wir auf dem „ Aurachtal Radweg“ mit etwas zu viel Verkehr bis nach Emskirchen - ca.30km

Dort gibt es Kaffee an Gebäck und die schlechte Nachricht von Wolfgang -  „ 200 Monteure belegen alle Betten im vorgesehenen Zielraum bei Ulsenheim „ im Weinparadies Franken / Steigerwald .  Wir  beschließen  auf Kurs zu bleiben und später im „ Schwarzen Adler „ zu Uffenheim per Handy um Bettchen zu betteln. Gesagt , getan , gebucht , geschnarcht.

Hinter Emskirchen geht es auf nassem Waldweg an der  schmalen Aurach entlang . Der Weg wird fester und  bei optimalem Radlerwetter geht es verkehrsfrei im schönen Aurachtal über Schauerberg vorbei an der Finkenmühle , der Holzmühle , Kotzenaurach , Lösaurach , bis Klausaurach . Kurz danach treffen wir auf die nüchterne Umzäunung der Aurachquelle. Dort ist auch unser Abzweig hoch durch den Wald in Richtung Eichelberg.

Mitten im Gehölz steht ein mehrdeutiger Wegweiser  . Erbietet alles was das Herz begehrt, nur nichts genaues . So umfahren wir keck , aber unverschuldet die Burg Hoheneck und lassen es zunächst sehr steil auf brutalem Schotterweg und dann rentnergerecht bis Jpsheim an der Aisch runterlaufen . An der Ausfallstraße finden wir wie gewünscht Leberkäs , Kaiserfleisch oder mini Schnitzel an Krustenbrötchen.

Das war so gegen 12:07 Uhr nach ca. 45km . Wir sind nun mitten im sonnenverwöhnten Naturpark Steigerwald und durchqueren auf flachem Geläuf  Kaubenheim -  Berolzheim Humprechtsau - Herbolzheim . Die ersten Weinberge schauen aus der Ferne vereinzelt auf uns herab. Wolfgang lockt uns in Ulsenheim - der „ Schwarze Adler „  hat geschlossen - hinterhältig zu einer kleinen Weinprobe und bald fangen wir an zu frohlocken. Der Altmeister persönlich ,Winzer Bergmann , auch er Baujahr 34 wie ich , öffnet eine Flasche Silvaner Halbtrocken und Wolfgang übernimmt diese Lage . Ein guter Wein zu einem guten Preis ! Bei einem blassen Rotling werden noch Kriegsereignisse und deren Folgen diskutiert und der junge Winzer Bergmann meint  „lieber ein blasser aber  guter Rotling ,  als ein roter  aber schlechter  Rotling „ . Demnächst trinken wir halt eine blauen Rotling , auch gut.

Gerötet verlassen wir unsere Freunde und radeln so mutig , aber ungeplant durch die Weinberge hoch auf den Langen Berg ( 470m ) . Dort haben wir eine grandiose Aussicht auf die Täler unter uns . Ein  „Buddha“ - Übergewicht , Bauch ohne Ende - genießt den Ausblick und wir auch . In dem weiten Tal  liegt Weigenheim - Geckenheim  und   Gollhofen mit dem heiß empfohlenen „Gasthof zum Stern“ , Wolfgangs neuem Traumziel. 

Er plaudert mit der Wirtin . DZ 43.- bis 45.- € / Nacht mit Frühstück . Weil ich aber schon im „ Schwarzen Adler „  zu Uffenheim gebucht hatte -  DZ 52.- €  - fahren  dahin und es war auch gut so . Andernfalls hätten wir nicht so lecker beim Chinesen speisen können. Achim strahlt - Vorspeise kostenlos , Getränke halber Preis ! Rest chinesisch . Satt und müde geht`s  bald in die Koje .                                                                                                                                        ca.85km  

Mittwoch 11.08.10

Nach dem guten Frühstück zieht es uns wieder nach Ulsenheim . Es fängt an zu regnen . Die Regenkleidung wird angelegt . Achim bietet dabei ein  besonderes Schauspiel , wie reden nicht darüber . Auf bekanntem Weg geht es in die Nähe von Krautostheim . Nun verlassen wir unsere bekannte Route und kommen bald nach Sugenheim mit seinem Schloß und dem Wirtshaus zum Ehegrund . Nach dem obligatorischen Kaffee an Gebäck in einem kleinen Supermarkt starten  wir nun ohne Regenschutz   auf dem  NEA10 durch und stehen plötzlich vor dem Barockschloß in Ullstadt . Fassade sehenswert ! Wetter gut . Zwischendurch haben wir nahezu in jedem Ort den Gasthof „ Zum Schwarzen Adler „ gesichtet . Nur keinen Adler - böse.

Nun beginnt die Buckelpiste .  Unteralmbach , Ruthmannsweiler werden passiert und dann tierisch  hoch bei 10% bis Thierberg . Die Abfahrt nach Frankfurt ist genussig , der Anstieg nach Markt Taschendorf weniger. Bei Kleinweisach biegen wir ab und hecheln hungrig hoch zur Sportgasstätte in Vestenbergsgreuth . Es gibt natürlich eine griechische Mampfe an Teegerüchen. Tee Bauer lässt riechen .  Pit kauft Doping Braunhirse !

Danach läuft es wie geschmiert . Es geht wellig über Uehlfeld - Voggenau - Gottesgab - vorbei an Rohensass - Ailersbach - Kaierlindach - usw. bis zum Abschlussgespräch mit Getränk  bei Dechsendorf.  Die Helden sind erschöpft  , loben sich und trennen sich.                                  ca.88km

Wetter gut - Strecke gut - Geläuf meist gut  - Rudis Elektro Velo gut - alles Gute - Bruno da Vinci                             (aufbereitet von Pit)

 

            Kaffeepause muß sein                      Der Thierberg war  tierisch
 
Im Qellgebiet der Aurach
 
 Barockschloß Ullstadt

Zurück zum Bericht