3 Quellen Tour - Aufsess - Wiesent -  Weismain

Streckenlänge:  80 und 77 km   -   Datum 13. und 14. Juli  2010   -   Teilnehmer:  Achim, Bruno, Pit, Wolfgang

 

In der vergangenen Nacht hatte es sehr starken Gewitterregen gegeben und daher etwas abgekühlt . In frisch gewaschener Luft treffen wir uns bei ca. 24°C um 08:30Uhr am   „Löchla“. Achim kommt erschöpft , aber gerade noch rechtzeitig. Er hatte sich verfahren .

                  Flott fahren wir nach Ebermannstadt . Auf dem Weg kauft Wolfgang „ Schmitt Max Kirschen „ . Diese wurden kurz vor unserem Trip im Fernsehen vorgestellt . Nach 32km gibt es in Ebermannstadt für Pit und mich Kaffee an Brezen oder Gebäck  , für Wolfgang und Achim natürlich eine Schale gekaufter  Kirschen . Am Brunnen auf dem hübschen Marktplatz waschen die Kirschenschmatzer ihre roten Hände und wir ziehen weiter in das herrliche Leinleitertal . 

Mittlerweile zeigt das Thermometer vernünftige 28°C und wir machen  auf dem Marktplatz  von Heiligenstadt eine kleine Brotzeit . Man reicht  fränkische Wurstarten an Brötchen . Danach wird es ernst .

Vorbei an der Burg „ Greifenstein „ geht es zügig hoch über Laibarös , ruppig nach Huppendorf und wellig nach Königsfeld zur Aufsessquelle .  Dort werden die  Wasserflaschen gefüllt . Fränkisch rein und kühl !!  Wie schon seit Laibarös begleiten uns zahllose Schachbrettfalter , Bläulinge , Bussarde usw. bis zu unserem nächsten Ziel , der Wiesentquelle in Steinfeld.

Wasser sehr gut und kühl . Bei ca. 32°C klettern wir hoch Richtung Wölkendorf und nach  weiteren Buckeln erreichen wir das Ziegenfelder Tal , unser Traumziel . Es ist schon ein schönes Gefühl diese kleine aber feine Tal langsam  abwärts  zu durchfahren . Wir suchen die freigelegten Hänge ab nach  unserem Freund , dem Apollo Falter und finden ihn nicht . Schade. Wahrscheinlich hält er gerade ein Schmetterlingsschläfchen . Wir hätten uns anmelden  sollen !

Nach dem Besuch der Weismainquelle düsen wir  mit hängender Zunge runter zur Weihersmühle und lechzen nach Bier oder Weinschorle . Da die Athleten zu einer weiteren Passfahrt hoch nach Arnstein und somit zu den Apollos nicht vollherzig bereit sind, verzichte ich zähneknirschend , nicht fletschend !! . Wir wollen nun schnell nach Weismain ins Körbchen . Von wegen . Der nächtliche Sturm hat einige Bäume umgerissen und die Straße muß daher gesperrt werden , so der zuständige  , bullige Straßenwächter  ,  basta !!

Auf steinigem Wanderweg fahren wir daher auf seine Empfehlung hin keck am Weismain ein paar hundert Meter entlang und stehen natürlich schnell vor den umgestürzten Bäumen . Kein Durchkommen .  Etwas zurück und durch eine Furt kommen wir auf die gesperrte Straße und rauschen genüsslich durch Kleingeäst und  Laub nach Weismain

Wolfgang sucht 4 Bettchen im Gasthof zur Post . Der Wirt behauptet er sei voll und so wie er aussieht glaube ich ihm das auch . Wir finden im Gasthof Krone was wir suchen . Die Nacht davor hat es hier in der Gegend doch sehr „ gescheppert „ .  Wolkenbruch . Die Wirtin ist noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt  und wir pflegen unsere Balzkleider .  Viel nützt uns das allerdings nicht mehr - glaube ich . 

Die Mampfe ist gut da aus eigener Metzgerei . Danach kommt der übliche Stadtrundgang .Die Stadt ist klein aber fein  , es gibt sehenswerte Ecken und Gassen . Gute Nacht nach      80km

Mittwoch , 14.07.10

Es soll wieder heiß werden . Wir verlassen unsere „Krone  „ so gegen 8:31Uhr und sind bald in dem hübschen Städtchen Burgkunstadt. Natürlich liegt der Marktplatz mit seinen mittelalterlichen Fachwerkhäusern oben . Der alte Freund Nepomuk schaut hochnäsig über uns hinweg hinüber zur Kirche St. Heinrich und Kunigunde ( 1783 )

Wir haben vom mächtigen Rathaus  einen weiten Blick in das Maintal, der Große -und Kleine Kordigast ( ca535m ) liegt uns gegenüber und der Bauer Versand unter uns bedeckt mit seinen Hamsterhallen jeden Quadratmeter Mainufer . Böse !  

Das mit der flachen Fahrt nach Lichtenfels wird nichts . Sehr wellig , manchmal saftig steil hält uns die Piste bei hohen Temperaturen auf trapp. Der Main hängt schlaff unter uns und oft  ist er auf gleicher Höhe . Er schwitzt nicht , wir schon . Wir erreichen so gegen   11:30Uhr die rettende Fuchs Bäckerei in Lichtenfels und nehmen Kaffee an Gebäck , ich natürlich an Brezelein .

Danach weitet sich das Maintal . Die Landschaft wird unspektakulär , dafür aber steigt das Thermometer unaufhörlich . Die Hitze flimmert über den goldenen Kornfeldern und unter unserem Helm . Der Staffelstein und  Vierzehnheiligen tauchen links vor uns auf . Beide natürlich hoch oben und wir verzichten wegen der Wärme auf den Besuch . Kloster Banz auf der rechten Seite wäre noch in Reichweite . Aber auch dieser Anstieg ist uns zu steil Dafür zeigt uns Wolfgang Bad Staffelstein . Er führt uns durch die sehr schöne Anlage , öffnet geheimnisvoll automatische Türen und wir baden in einem lauwarmen Badesee.

Alle denken wir sind gleich in Zapfendorf . Stimmt auch , aber unser Zug fällt aus wegen Defekt eines ECI  auf der Strecke .  Wir müssen daher durch bis Bamberg . Zur Abwechslung kämpfen wir uns aber zunächst über einen  brutalen Feldweg bis zur Betonfabrik „Röckelein“ Kurzfristig dachte ich wir sind in Namibia. Nichts als Hitze , Staub und Sand .   

2 Minuten vor Abfahrt sind wir auf dem Bahnsteig in Bamberg und warten auf unseren verspäteten RE nach Erlangen . Wasser bunkern !! Ruck zuck sind wir in Erlangen      77km  

Diese Tour verläuft überwiegend in schönen Tälern - Wiesenttal - Tal der Leinleiter  Weismaintal - Maintal , bietet  aber auch einige Höhenmeter für Genießer . Das Team harmonierte sehr gut . Achim war mit der Entwicklung des DAX zufrieden .Danke - Bruno  Erlangen im Juli 2010 daselbst   -   Dieser unvollständige  Bericht wurde gerne geschrieben  -  Bruno da Vinci            (aufbereitet von Pit)

 

Ebermannstadt
Aufseßquelle
Kleinziegenfelder Tal Keine Apollo-Falter
Weismainquelle Burgkunstadt
Rathaus Lichtenfels Heiße Etappe: Zapfendorf-Bamberg

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