3 Quellen Tour - Aufsess - Wiesent -
Weismain
Streckenlänge:
80 und 77 km |
In der vergangenen Nacht hatte es sehr starken Gewitterregen gegeben und daher
etwas abgekühlt . In frisch gewaschener Luft treffen wir uns bei ca. 24°C um
08:30Uhr am
„Löchla“. Achim
kommt erschöpft , aber gerade noch rechtzeitig. Er hatte sich verfahren .
Flott fahren wir nach
Ebermannstadt . Auf dem Weg kauft
Wolfgang „ Schmitt Max Kirschen „ .
Diese wurden kurz vor unserem Trip im Fernsehen vorgestellt . Nach
32km gibt es in Ebermannstadt für
Pit und mich Kaffee an Brezen oder
Gebäck , für Wolfgang und Achim
natürlich eine Schale gekaufter
Kirschen . Am Brunnen auf dem hübschen
Marktplatz waschen die Kirschenschmatzer ihre roten Hände und wir ziehen weiter
in das herrliche Leinleitertal .
Mittlerweile zeigt das Thermometer vernünftige 28°C und wir machen
auf dem Marktplatz von
Heiligenstadt eine kleine Brotzeit .
Man reicht fränkische Wurstarten an
Brötchen . Danach wird es ernst .
Vorbei an der Burg „ Greifenstein „
geht es zügig hoch über Laibarös , ruppig nach Huppendorf und wellig nach
Königsfeld zur Aufsessquelle .
Dort werden die
Wasserflaschen gefüllt . Fränkisch rein und kühl !!
Wie schon seit Laibarös begleiten uns zahllose Schachbrettfalter ,
Bläulinge , Bussarde usw. bis zu unserem nächsten Ziel , der
Wiesentquelle in
Steinfeld.
Wasser sehr gut und kühl . Bei ca. 32°C klettern wir hoch Richtung Wölkendorf
und nach weiteren Buckeln erreichen
wir das Ziegenfelder Tal , unser
Traumziel . Es ist schon ein schönes
Gefühl diese kleine aber feine Tal langsam
abwärts zu durchfahren . Wir
suchen die freigelegten Hänge ab nach
unserem Freund , dem Apollo
Falter und finden ihn nicht . Schade. Wahrscheinlich hält er gerade ein
Schmetterlingsschläfchen . Wir hätten uns anmelden
sollen !
Nach dem Besuch der Weismainquelle
düsen wir
mit hängender Zunge runter zur
Weihersmühle und lechzen nach Bier
oder Weinschorle . Da die Athleten
zu einer weiteren Passfahrt hoch nach Arnstein und somit zu den Apollos
nicht vollherzig bereit sind, verzichte ich zähneknirschend , nicht fletschend
!! . Wir wollen nun schnell nach Weismain ins Körbchen . Von wegen . Der
nächtliche Sturm hat einige Bäume umgerissen und die
Straße muß daher
gesperrt werden , so der zuständige
, bullige Straßenwächter ,
basta !!
Auf steinigem Wanderweg fahren wir daher auf seine Empfehlung hin keck am
Weismain ein paar hundert Meter entlang und stehen natürlich schnell vor den
umgestürzten Bäumen . Kein Durchkommen . Etwas
zurück und durch eine Furt kommen wir auf die gesperrte Straße und rauschen
genüsslich durch Kleingeäst und
Laub nach Weismain
Wolfgang
sucht 4 Bettchen im Gasthof zur Post
. Der Wirt behauptet er sei voll und so wie er aussieht glaube ich ihm das auch
. Wir finden im Gasthof Krone was
wir suchen . Die Nacht davor hat es hier in der Gegend doch sehr „ gescheppert „
. Wolkenbruch . Die Wirtin ist noch
mit Aufräumarbeiten beschäftigt und
wir pflegen unsere Balzkleider .
Viel nützt uns das allerdings nicht mehr - glaube ich .
Die Mampfe ist gut da aus eigener Metzgerei . Danach kommt der übliche
Stadtrundgang .Die Stadt ist klein aber fein
, es gibt sehenswerte Ecken und Gassen . Gute Nacht nach
80km
Mittwoch , 14.07.10
Es soll wieder heiß werden . Wir verlassen unsere „Krone
„ so gegen 8:31Uhr und sind bald in dem hübschen Städtchen
Burgkunstadt. Natürlich liegt der
Marktplatz mit seinen mittelalterlichen Fachwerkhäusern oben . Der alte
Freund Nepomuk schaut hochnäsig über
uns hinweg hinüber zur Kirche St.
Heinrich und Kunigunde ( 1783 )
Wir haben vom mächtigen Rathaus
einen weiten Blick in das Maintal, der
Große -und Kleine Kordigast ( ca535m
) liegt uns gegenüber und der Bauer
Versand unter uns bedeckt mit seinen Hamsterhallen jeden Quadratmeter
Mainufer . Böse !
Das mit der flachen Fahrt nach
Lichtenfels wird nichts . Sehr wellig , manchmal saftig steil hält uns die
Piste bei hohen Temperaturen auf trapp. Der
Main hängt schlaff unter uns und oft
ist er auf gleicher Höhe . Er schwitzt
nicht , wir schon . Wir erreichen so gegen
11:30Uhr die rettende Fuchs
Bäckerei in Lichtenfels und nehmen Kaffee an Gebäck , ich natürlich an
Brezelein .
Danach weitet sich das Maintal . Die Landschaft wird unspektakulär , dafür aber
steigt das Thermometer unaufhörlich . Die Hitze flimmert über den goldenen
Kornfeldern und unter unserem Helm . Der
Staffelstein und
Vierzehnheiligen tauchen links vor
uns auf . Beide natürlich hoch oben und wir verzichten wegen der Wärme auf den
Besuch . Kloster
Banz auf der rechten Seite wäre noch
in Reichweite . Aber auch dieser Anstieg ist uns zu steil Dafür zeigt uns
Wolfgang Bad Staffelstein . Er führt
uns durch die sehr schöne Anlage , öffnet geheimnisvoll automatische Türen und
wir baden in einem lauwarmen Badesee.
Alle denken wir sind gleich in
Zapfendorf . Stimmt auch , aber unser
Zug fällt aus wegen Defekt eines ECI
auf der Strecke . Wir müssen
daher durch bis Bamberg . Zur Abwechslung kämpfen wir uns aber zunächst über
einen brutalen Feldweg bis zur
Betonfabrik „Röckelein“ Kurzfristig
dachte ich wir sind in Namibia. Nichts als Hitze , Staub und Sand .
2 Minuten
vor Abfahrt sind wir auf dem Bahnsteig in
Bamberg und warten auf unseren
verspäteten RE nach Erlangen . Wasser bunkern !! Ruck zuck sind wir in
Erlangen
77km
Diese Tour verläuft überwiegend in schönen Tälern - Wiesenttal - Tal der Leinleiter Weismaintal - Maintal , bietet aber auch einige Höhenmeter für Genießer . Das Team harmonierte sehr gut . Achim war mit der Entwicklung des DAX zufrieden .Danke - Bruno Erlangen im Juli 2010 daselbst - Dieser unvollständige Bericht wurde gerne geschrieben - Bruno da Vinci |
Ebermannstadt |
Aufseßquelle |
Kleinziegenfelder Tal |
Keine Apollo-Falter |
Weismainquelle |
Burgkunstadt |
Rathaus Lichtenfels |
Heiße Etappe: Zapfendorf-Bamberg |