Wir eröffnen die Radsaison 2006

 Wir schreiben Mittwoch den 26. April und der Zeiger der Uhr tickt auf 09.30 Uhr, leichter Nieselregen sorgt für die richtige Luftfeuchtigkeit und auf der Kanalbrücke beim Bezirkskrankenhaus stehen vier unentwegte Gestalten mit ihren Stahlrössern. Doch halt, sollten es nicht insgesamt fünf sein! Achim, der sonst Aktienkurse blitzartig erfassen und bewerten kann, stand einsam und verlassen an dem sonst üblichen Treffpunkt: der kleinen Kapelle ca. 500 m weiter vorne.  Per Mobiltelefon suchte er den Rest der Truppe und machte sich dann froh und in kurzer Hose schleunigst auf den Weg zum richtigen Treffpunkt.

 Aufgrund  der Wetterlage wurde kurz Kriegsrat gehalten und man entschied sich für eine schnelle und flexible Lösung bei stärkerem Regenfall. Dann ging es auch schon los. Über den Dechsendorfer Weiher nach Röttenbach, dann links zur Autobahn nach Klebheim und Hesselbach. Dort wurden wir durch den Geruch von frisch gebackenem Brot erstmal ausgebremst. Wir beobachteten zwei Frauen, die eine Unmenge an Brotlaiben gebacken hatten. Natürlich wurde ein wenig gefachsimpelt und wir hatten alle Apettit auf eine Stulle, aber dann rief wieder die Pflicht und wir radelten ins Moorhofgebiet. Klar, dass wir Ausschau hielten.  Über Poppenwind fuhren wir nach Biengarten, kleine Andachtspause an Connies Unglücksstelle (hier stürzte er und brach sich den Arm), danach aber sofort weiter nach Kleinneuses. Hier meldete sich bei allen schon der Magen und man beschloss zur Nahrungsaufnahme nach Neuhaus zu fahren.

 Dazu mussten wir aber erstmal eine Querfeldeinfahrt mit Orientierungshindernissen auf uns nehmen. Aber gewohnt zäh und willensstark überwanden wir auch dieses Hindernis und landeten in Krausenbechhofen. Dann nichts wie über Buch, die Autobahn und rein nach Neuhaus. Im Gasthaus Schmidt verköstigten wir uns mit den dort üblichen Genüssen, wie Schweinebraten, Knöchle und Spare-Ribs. Wolfgang genoss seinen letzten Karpfen der Saison. Aber Gnade denen Gott, wenn der September wieder die neue Saison eröffnet.

 Auf dem Rückweg suchten wir noch vergeblich die Brachvögel, wobei uns Conny auch noch seine zweite Unfallstelle zeigen wollte. Seitdem trägt er Sturzhelm, der Geschundene. Über Heppstädt, Hemhofen und Röttenbach führte uns dann der Weg wieder zurück nach Erlangen. Entgegen des Wetterberichts wurde das Wetter nicht schlechter, sondern besser. Aber das lag einzig und allein an den fünf Wackeren.

Teilnehmer:
Achim, Bruno, Conny, Jörg und Wolfgang

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